Reaktionsverhalten
Den Philips Moda 248C3LH haben wir in nativer Auflösung bei 60 Hz am HDMI-Anschluss vermessen. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Im Datenblatt wird die Reaktionszeit mit 2 Millisekunden (typ.) angegeben. Wir messen den schnellsten Grauwechsel allerdings mit 20,8 Millisekunden, für den Schwarz-Weiß-Wechsel werden 23,1 Millisekunden benötigt. Die über alles gemittelte Bildaufbauzeit (hin und zurück) für unsere 15 Messwerte ist mit 28 Millisekunden ebenfalls sehr lang.
Die Option SmartResponse im OSD erwies sich als wirkungslos und verkürzte die Schaltzeiten nicht. Beim Helligkeitsverlauf fallen vor allem die sehr langsamen Anstiegszeiten auf. Die Abfallzeiten variieren stärker, sind aber meist sehr kurz. Überschwinger bleiben völlig aus.
Allerdings ist subjektiv eine Veränderung nach Zuschaltung von SmartResponse erkennbar. So ziehen Objekte weniger dunkel nach, stattdessen wird aber ein Coronaeffekt sichtbar. In jedem Fall handelt es sich nicht um das typische Overdrive was eine Beschleunigung der Schaltzeiten bewirkt.
Latenzzeit
Beim Philips Moda 248C3LH messen wir eine sehr kurze Signalverzögerung von nur 1,6 Millisekunden, das ist für Gamer sehr erfreulich. Bis zur Soll-Helligkeit vergehen im Durchschnitt aber weitere 14 Millisekunden, was zu einer schon recht langen mittleren Gesamtlatenz von 15,6 Millisekunden führt.
Im Alltagseinsatz sind bei schnellen Bildbewegungen Schlieren sichtbar, die allerdings nicht extrem stark auffallen. Für Spiele eignet sich der Monitor durchaus noch, nur ambitionierte Gamer die das letzte Quäntchen Geschwindigkeit aus dem Monitor herauskitzeln wollen, sollten besser auf Alternativen zurückgreifen.
Backlight
Die LED-Hintergrundbeleuchtung des Monitors ist PWM-gesteuert. Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz messen wir eine Umschaltfrequenz von 230 Hz, das Tastverhältnis beträgt 58 Prozent. Sehr empfindliche Menschen könnten dies bereits als leichtes Backlight-Flimmern wahrnehmen.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung: | |
Helligkeitsverteilung: | |
sRGB Farbraum im Vergleich zur Werkseinstellung: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Preis [incl. MWSt. in Euro]: | Kein Angebot verfügbar |
Gesamtwertung: |
3.1 (BEFRIEDIGEND) |
Fazit
Optisch macht der Philips Moda auf den ersten Blick einen überzeugenden Eindruck. So kann das schlanke und flache Design mit den weißen und schwarzen Hochglanzflächen sowie den abgerundeten Ecken Akzente setzen. Auch die Betriebs-LED und die Bedienelemente sind zumindest vom Design her gut in Szene gesetzt. Selbst der filigrane Standfuß weiß zu überzeugen.
Auf den zweiten Blick findet man dann aber doch einige Punkte die zumindest kritisch auffallen. Hochglanzoptik in allen Ehren, aber muss das selbst an der Stelle sein wo die Sensortasten positioniert wurden? Die sichtbare Metallumrandung des Panels im unteren Rahmenbereich mindert den ansonsten guten Eindruck bei der Verarbeitungsqualität und Optik merklich. Auch beim Thema Kabelmanagement ist nicht bis zum Ende gedacht worden. Eine schöne Rückseite mit lieblos hängenden Kabeln ist auch nicht jedermanns Geschmack. Die Ergonomie blieb leider komplett auf der Strecke.
Die Bildqualität ist eigentlich gut, aber die Helligkeitsverteilung und die Ausleuchtung überzeugen nicht. Bei der Farbdarstellung und dem Blickwinkel leistet das TN-Panel aber gute Dienste. Schade hier wäre mehr drin gewesen.
Mit etwa 215 Euro ist der Philips zwar nicht teuer, aber keineswegs ein Schnäppchen. Der Markt bietet hier zahlreiche günstigere Alternativen, wenn auch nicht immer mit einem so schönen Design.
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