Zitterndes Halbbildmaterial lässt darauf schließen, dass kein Deinterlacer verbaut ist. Hier kommt es bei 1080i zu leichtem und noch erträglichem, aber bei 576i zu sehr starkem Zittern, was man sich auf keinen Fall länger anschauen möchte. Interlaced-Material wird im Handbuch aber auch nicht empfohlen.
Ob 24, 50 oder 60Hz, unser Testgerät nimmt eigentlich alles an Bildwiederholungsraten entgegen. Anhand des Juddertest war aber einzig 60Hz frei von Mikrorucklern. Wir haben über den BD-Player eine 24Hz Wiedergabe erzwungen und uns über das OSD-Menü vergewissert, dass diese Frequenz auch tatsächlich ausgegeben wird. Die Wiedergabe des Filmes „Jurrasic-Park“ war dann einwandfrei anzuschauen, die minimalen Mikroruckler fallen nicht sonderlich auf.
Overscan
Das OSD bietet zwar eine Overscan-Option an, jedoch kann man keinen Einfluss nehmen in welchem Umfang beschnitten werden soll. Links und rechts lag ein Beschnitt von 50 Pixeln, oben und unten lag ein Beschnitt von 28 Pixeln vor. Das Bild wird dann hochskaliert und mit entsprechendem Interpolationsverlust angezeigt.
Farbmodelle und Signallevel
Eine Anpassung des Signallevels war nicht möglich, jedoch wurde am PC, an der Spielekonsole und am BD-Player automatisch das richtige Farbmodell gewählt.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration: | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung) | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | Kein Angebot verfügbar |
Gesamtwertung: |
3.5 BEFRIEDIGEND |
Fazit
Der Philips 284E5QHAD liefert in unserem Test eine gemischte Vorstellung ab. Die Bildqualität ist äußerst ansprechend mit dem sehr guten Schwarzwert und dem hervorragenden Kontrast. Unterstützt wird dieser Eindruck durch das „Semi-Glossy-Display“, dass das Bild noch einmal brillanter erscheinen lässt. Cineasten kommen hier durchaus auf ihre Kosten, da auch Inhalte in 24Hz ansehnlich dargestellt werden. Lediglich die deutlich blasseren Farben aus den Blickwinkeln müssen kritisch genannt werden.
Gerade das spiegelnde Display eignet sich für Büros weniger, da Reflexionen auf dem Bildschirm gerade dort vermieden werden sollten und das ist mit dem 284E5QHAD nicht zu erreichen. Zudem besitzt der Monitor kaum ergonomische Funktionen, da einzig die Neigung des Displays einstellbar ist. Zudem ist die Standfußkonstruktion alles andere als stabil.
Spieler, die auf Geschwindigkeit angewiesen sind, werden an dem 284E5QHAD keine große Freude haben. Sehr wohl aber diejenigen, die eher „Jump & Run“ bevorzugen. Leider ist die Overdriveabstimmung alles andere als gelungen: die höchste Stellung ist faktisch nicht nutzbar, weil deutliche Artefakte den Spielgenuss stören und selbst eine Stufe tiefer bleiben die Artefakte nicht völlig aus.
Für die EBV ist das Gerät nicht geeignet. Wer allerdings seine Urlaubsbilder daran bearbeiten möchte, findet schon ab Werk eine befriedigende sRGB-Abstimmung.
28 Zoll Full HD Monitore sind sind nicht wirklich neu, konnten sich aber bisher am Markt nicht durchsetzen. Ob der erneute Vorstoß in dieses Segment, der von diversen Herstellern versucht wird, von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt abzuwarten. Wir konnten keine Vorteile gegenüber einem 27 Zoll Full HD Monitor erkennen. Die noch etwas größeren Pixel gegenüber den 27 Displays dürften einigen schon etwas zu groß sein, es sei denn man benötigt aufgrund einer Sehschwäche besonders große Schrift in der nativen Auflösung.
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