Korrekturmatrix für das X-Rite DTP94
Da Quato schon eine speziell abgestimmte Korrekturmatrix anbietet, verzichten wir an dieser Stelle auf eine eigene Ermittlung mit dem EyeOne Pro als Referenz.
Hardwarekalibration mit iColor Display 3.7
Der Workflow mit iColor Display ist unkompliziert. Die Software setzen wir auch im Rahmen der Softwarekalibration für unsere Testbildschirme ein. Der Benutzer kann das Kalibrationsziel in einem Konfigurationsfenster individuell festlegen.
Die Wahl des Weißpunktes ist völlig flexibel (Angabe in Kelvin, Normfarbwerten, Normfarbwertanteilen und relativ zu D50 in Lab). Für die Gradation stehen ein fixes Gamma von 1.6 – 2.6, sRGB-, Rec.709- und L*-Gradation zur Verfügung.
Neben der Vorgabe der gewünschten Leuchtdichte kann optional auch der Schwarzpunkt angehoben werden.
Nach der Profilierung ist eine Speicherung als Matrix- oder LUT-Profil möglich. Da im ICC-Workflow immer relativ zu D50 gearbeitet wird, ist eine chromatische Adaption während der Profilerstellung sinnvoll. Zur Auswahl stehen verschiedene Optionen, von denen i.d.R. „Bradford“ die beste Lösung darstellt.
Quato integriert auch das umfangreiche UDACT der UGRA. Es gibt einen deutlich besseren und detaillierteren Überblick über den Bildschirmzustand als eine einfache Profilvalidierung.
Bei Verwendung eines Colorimeters (idealerweise das mitgelieferte X-Rite DTP94B) sollte der Benutzer unbedingt die Korrektur für das RGB-LED Spektrum aktivieren.
Nachfolgend haben wir die Hardwarekalibrierung messtechnisch überprüft. Zunächst wurde zu diesem Zweck eine Kalibrierung und Profilierung mit dem EyeOne Pro durchgeführt und anschließend, unter Berücksichtigung des so erstellten Monitorprofils, mit sRGB, AdobeRGB und ECI-RGB 2.0 als Arbeitsfarbraum verglichen. Abschließend haben wir auf die Empfehlungen der UGRA für Softproofing kalibriert und den UGRA-Test durchlaufen lassen. Wir weisen an dieser Stelle aber noch einmal darauf hin, dass das UDACT mit jedem Kalibrationsziel (erfolgreich) durchlaufen werden kann.
Vergleich mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum unter Berücksichtigung des Monitorprofils
Parameter | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / CCT Kelvin | D65 (6502) | 6503 |
Weißpunkt XYZ (normalisiert) | 95.04 100.00 108.88 | 94.94 100.00 108.70 |
DeltaE zum Zielweißpunkt | – | 0,22 |
DeltaE zur Blackbodykurve* | – (0,08) | 0,15 |
Helligkeit / cd/m² | 140,00 | 136,4 |
Schwarzpunkt / cd/m² | Nativ | 0,26 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 524 |
Gradation / Durchschnitt | sRGB | ~sRGB |
* CCT-Bezug
Vergleich mit dem AdobeRGB-Arbeitsfarbraum unter Berücksichtigung des Monitorprofils
Parameter | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / CCT Kelvin | D65 (6502) | 6491 |
Weißpunkt XYZ (normalisiert) | 95.04 100.00 108.88 | 95.28 100.00 108.74 |
DeltaE zum Zielweißpunkt | – | 0,41 |
DeltaE zur Blackbodykurve* | – (0,08) | 0,53 |
Helligkeit / cd/m² | 140,00 | 136,2 |
Schwarzpunkt / cd/m² | Nativ | 0,26 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 523 |
Gradation / Durchschnitt | Gamma 2,2 | ~Gamma 2,17 (avg.) |
* CCT-Bezug
Vergleich mit dem ECI-RGB 2.0-Arbeitsfarbraum unter Berücksichtigung des Monitorprofils
Parameter | Ziel | Erreicht |
Weißpunkt / CCT Kelvin | D50 (5002) | 4993 |
Weißpunkt XYZ (normalisiert) | 96.42 100.00 82.51 | 96.58 100.00 82.65 |
DeltaE zum Zielweißpunkt | – | 0,29 |
DeltaE zur Blackbodykurve* | – (0,07) | 0,42 |
Helligkeit / cd/m² | 140,00 | 138,8 |
Schwarzpunkt / cd/m² | Nativ | 0,25 |
Kontrast / x:1 | Nativ | 555 |
Gradation / Durchschnitt | L* | ~L* |
* CCT-Bezug
Die Ergebnisse nach der Hardwarekalibrierung können vollständig überzeugen. Die Neutralität ist exzellent, während die Transformationen der Farbwerte natürlich weiterhin bestmöglich gelingen. Da keinerlei Korrekturen über die Grafikkarten-LUT ausgeführt werden, bleibt der Tonwertumfang unangetastet hoch. Das Kontrastverhältnis steigt gegenüber der Softwarekalibrierung leicht an, was dem bereits angesprochenen Weißpunkthandling geschuldet ist.
Eine Hardwarekalibrierung bietet zudem den Vorteil, dass alle im Rahmen der Kalibrierung vorgenommen Änderungen bzw. Optimierungen auch in Spielen persistent in der Monitor-LUT bleiben. Änderungen der Grafikkarten-LUT würden dagegen bei Spielstart ohne weitere Maßnahmen verworfen.
UGRA-Test (Hardwarekalibration)
Der Quato IP240ex LED erhält die Zertifizierung völlig problemlos, da der Tonwertumfang nicht mehr eingeschränkt wird.
Interpolation
Der Quato IP240ex LED verfügt über eine ausgereifte Lösung zur Skalierung. Die geht qualitativ deutlich über einfaches Pointsampling hinaus, das immer noch von einigen Bildschirmen zur Skalierung, ungeachtet des Quellseitenverhältnisses, genutzt wird. Der Trend geht inzwischen aber klar zur Implementierung intelligenterer Lösungen. Bei Zuspielung durch den PC ist man also grundsätzlich nicht darauf angewiesen, die Skalierung von der Grafikkarte übernehmen zu lassen.
Die folgenden Bilder geben einen groben Eindruck über die Qualität der Skalierung wieder. Der Abstand der Kamera zum Bildschirm ist stets identisch und es wird immer seitengerecht auf Vollbild skaliert.
Um die Skalierung in Spielen zu verdeutlichen, haben wir identische Auflösungen in „Civilization IV – Beyond the Sword“ genutzt:
Der Scaler des Quato IP240ex LED arbeitet insgesamt noch gut, auch wenn das Bild bei textlastiger Darstellung etwas überschärft wirkt. Auf überwiegend grafische Inhalte hat dieses Verhalten kaum negativen Einfluss. Ein dedizierter Schärferegler ist nicht vorhanden.
Alle unterstützten Auflösungen mit quadratischem Pixelseitenverhältnis werden auf Wunsch unverzerrt angezeigt. Eine individuelle Konfiguration der Skalierung ist ebenfalls möglich.
Thanks Denis,
I appreciate your help
best regards
Yes Quatos implementation is just fine. The LM240WU5 is EOL now but offers a big color gamut due to its RGB-LED blu. Regarding the color space emulation – which is important for color critical work in non-color-managed applications – you will find very precise solutions in current high-end/ prosumer screens.
As mentioned a RGB-LED blu leads to an impressive color gamut. However: Panels coupled with WCG-CCFL or brand new GB-r-LED respectively Quantum-Dot solutions don’t remain too far behind.
Thanks Andi,
but the test you have done on the NEC 21’s was previous than this one; if this quato is, as much as the review says, better than the nec 21, it should still be considered a top level, even after two years. I’ve never owned anything better than the 21 ref, so I’m just wondering if „a lot“ of high-end monitors offer today better performance (7 years have passed) and quato is one of them, but not the best one, or if the led rgb technology is still unmatched, and so quato is one of the few that can be in that olympus (even if with flaws)
thanks again
This test is from 2011! And meanwhile we test a lot of monitors with excellent quality.
Hallo,
I apologize I can’t write in german; I’d like to ask you something about your final statement where you say that this is the best LED display you have ever tried: does this mean that this is even better than the 21 nec reference LED?
Because of your final rating it seems not, but maybe it menas that this is the best display and had had the same evaluation than the 21 but its misbehaviour in unmanaged application and due to the low cr it has to be judged just as „gut“?
It shares the panel with the hp dreamcolor that doesn’t seem to work perfectly, does it behave properly within the quato?
thank a lot, best regards
esse