Einleitung
Nachdem Samsung 2011 die SA650-Modelle erfolgreich eingeführt hat, will der Konzern mit der SC650er Reihe anschließen und die AD-PLS Paneltechnologie am Markt festigen. Auch soll es eine konsequente Weiterentwicklung zur Vormodellreihe gegeben haben.
Die SC-Modellreihe zählt zu Samsung’s Business-Displays und soll sich aufgrund der guten Energieeffizienz, Blickwinkelunabhängigkeit und vielseitigen ergonomischen Features besonders für Büros empfehlen. Auch umweltbewusste Menschen werden zum Kauf animiert, da Samsung recyceltes Plastik für diese Baureihe einsetzt.
Ob der Monitor auch dem Privatanwender gefallen könnte und wie die Versprechen eingehalten werden, wollen wir in unserem Test herausfinden.
Lieferumfang
Der S24C650PL LED wird in einem unscheinbaren Karton geliefert und ist mit rund sechs Kilo eher ein Leichtgewicht. Leider verfügt der Karton über keine Trageschlaufe, sondern mittels der seitlichen Tragelaschen getragen werden. Der Karton wird von der flachen Seite geöffnet und zum Vorschein kommt eine erste Lage Styropor, auf der sich die Bodenplatte, diverse Kabel und ein Plastikbeutel mit Dokumenten befinden. Unter der ersten Lage befindet sich in einem Schaumstoffbeutel der Monitor, der wiederum darunter mit Styropor vom Kartonboden geschützt ist.
In einer der Plastiktüten befindet sich eine Menge „Gedrucktes“, was in der heutigen Zeit eigentlich außergewöhnlich ist. Meistens sucht man sogar vergeblich eine Treiber-CD, welche dann auf der Herstellerseite herunterzuladen ist. Beim Samsung S24C650PL sieht das anders aus. Zum Vorschein kommen Garantiekarten in verschiedenen Sprachen, ein Schnellstart-Guide und ein Informationsblatt mit den technischen Daten des Monitors.
Zusätzlich finden wir eine CD mit folgendem Inhalt: Treiber für Windows, Magic Tune (Software zum verändern des Displays Setups), „MultiScreen“ (Bildschirmpartitionssoftware), „MagicRotation“ (Anwendung für den Bildschirm im Pivotmodus) und das Handbuch als PDF-Datei. Ein Handbuch in gedruckter Form ist leider nicht vorhanden.
Leider fällt das Zubehör für die Inbetriebnahme mager aus und besteht aus folgenden Kabeln: VGA-Kabel, 9,5 mm Klinke, Stromkabel und 1 Kabel USB Typ A.
Zumindest hätten wir uns ein Kabel für einen digitalen Eingang gewünscht, aber da hat bei Samsung wohl der Sparfuchs das Zubehör zusammengestellt, so dass man sich hierfür im Fachhandel umsehen muss.
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Optik und Mechanik
Der Zusammenbau gestaltet sich einfach und flott. Der fest mit dem Display verbundene Tragarm verfügt über eine Zunge, über die die Bodenplatte mit einer passenden Aussparung verbunden wird. Zusätzlich werden die beiden Bauteile mit einer Bügelschraube fixiert und schon kann der Monitor aufgestellt werden.
Der Samsung S24C650PL sieht schlicht aber modern aus. Er wirkt sehr kantig, jedoch auf Grund des dünnen Tragarms von gerade einmal 4,5 cm Durchmesser, wirkt er fast schon zierlich.
Das Display wird von einem mattschwarzen Rahmen aus Kunststoff mit einer Breite von nur 15 mm auf allen Seiten in Position gehalten. Der untere Rand, wie auch der Standfuß verfügen über eine Textur, die gebürstetem Metall nachempfunden ist. Der Rest des Monitors ist ebenfalls aus Kunststoff gefertigt und besitzt eine lichtschluckende Textur, welche bei bewegtem Licht etwas glitzert. Die einzige Ausnahme ist das Rohr, das sich im Tragarm befindet und zum Vorschein kommt, wenn man den Bildschirm nach oben justiert. Dieses besteht aus Kunststoff, dass mit einer Wachsschicht überzogen ist, um die Reibung zu reduzieren.
Die Front des Monitors sieht aufgeräumt aus. Etwas störend wirken das Logo von „EnergyStar“ und das TCO-Zertifizierungssiegel. Beides sind jedoch Aufkleber und können bei Bedarf entfernt werden. Des Weiteren befindet sich unten in der Mitte, das Samsung-Logo in weiß und oben rechts die Modellbezeichnung in dezentem Grau.
Unten rechts befinden sich die Tasten des OSD-Menüs, welche mechanisch funktionieren und über einen angenehmen Druckpunkt verfügen. Die Schrift ist Farbtechnisch auch im Dämmerlicht sehr gut auszumachen, jedoch ist die Beschriftung so klein geraten, dass man unweigerlich zu zwinkern beginnt um die Aufschrift entziffern zu können. Die Betriebsanzeige leuchtet in blau und stört keineswegs, da Sie nicht zu grell leuchtet.
Der Fuß misst fast quadratische 223 x 250 mm und hat vorne eine Höhe von 15mm, die sich nach hinten auf 24 mm erhöht und rechts zwei USB-Ports bereitstellt. In dem Fuß befindet sich ein Metallkern, der auch die Aufnahme für den Tragarm bildet. Auf der Rückseite dominiert ein Gehäuse das mittig angebracht ist, etwa ¾ der gesamten Fläche einnimmt und die Elektronik des Monitors beinhaltet. An diesem ist außerdem die Monitorhalterung und das Anschlusspanel verbaut.
Obwohl die Oberfläche des Monitors mattiert ist, fallen Fingerabdrücke recht schnell auf und hinterlassen glänzende Stellen. Jedoch ist da, wo man des Öfteren anfasst, nämlich an der Unterseite des Displayrahmens und am Standfuß das Metallimitatfinish aufgebracht. Diese Oberfläche ist gegen Fingerabdrücke sehr unempfindlich.
Ergonomisch gesehen ist der Samsung ein richtiges Multitalent. Er verfügt über eine Liftfunktion, welche das Display von 40 mm (Monitorunterkante zu Tischoberfläche) auf 160 mm nach oben befördern kann.
Der Samsung S24C650PL besitzt außerdem eine Neigefunktion mit einem Winkel von 24° nach hinten und 3° nach vorne, eine Drehfunktion von 45° nach rechts und links und die Möglichkeit, das Display im Pivotmodus zu betreiben. Außerdem ist es möglich den Monitor an einen externen Träger anzubringen, da auch eine VESA100 Montagemöglichkeit geboten wird.
Mechanisch gesehen ist aber noch Luft nach oben, da sich die Liftfunktion alles andere als leicht betätigen lässt. Man muss schon recht viel Kraft aufwenden um das Display in die Höhe zu bringen und diese Kraft dann so zu dosieren, dass man nicht plötzlich über das Ziel hinausschießt ist äußerst schwer.