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Einleitung
Der NEC PA302W rundet die PA-Reihe von NEC nach oben hin ab. Wir sind gespannt, ob der 30-Zoll große Bildschirm an die Leistungen seines Vorgängers, den PA301W, anknüpfen kann.
Die Chancen dafür stehen gut: Das 30-Zoll große AH-IPS-Panel verspricht nicht nur eine hervorragende Bildqualität, sondern bietet mit einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln auch viel Platz auf dem Desktop. Die vormals auf CCFL-Röhren basierende Hintergrundbeleuchtung ist einer modernen LED-Implementierung (GB-r) gewichen. Der maßgeblich von ihren Eigenschaften bestimmte Farbumfang reicht deutlich über sRGB hinaus – eine wichtige Voraussetzung für farbsicheres Arbeiten in großen RGB-Arbeitsfarbräumen und präzise Proofsimulationen.
Auch die inneren Werte weisen den Neuzugang als vollwertiges Mitglied der PA-Reihe aus. Eine 14bit 3D-LUT verarbeitet das Eingangssignal verlustfrei und garantiert die exakte Einhaltung der gewünschten Charakteristik. Die flexible Farbraumemulation führt zu einer verlässlichen Farbreproduktion auch in nicht farbmanagementfähigen Anwendungen.
Bildschirme der SpectraView-Reihe werden mittels der von basICColor lizensierten und beigelegten Software SpectraView Profiler hardwarekalibriert. Der PA-Reihe bleibt das aus produktpolitischen Gründen versagt. SpectraView II kann dagegen problemlos auf die interne LUT auch dieser Bildschirme zugreifen. Ein ausgedehnter Vertrieb der Software ist für Europa nicht vorgesehen. Zum Testzeitpunkt verfügte aber mindestens ein Händler über entsprechende Lagerbestände.
Testumgebung
Farbmessgeräte: X-Rite i1 Pro, X-Rite DTP94
Grafikkarte: EVGA GeForce GTX670
Software: iColor Display 3.8.5.1, UDACT, CCalc 2.0 (Inhouse-Vermessungstool), SpectraView II 1.1.16.00
Externe Zuspieler: Lumagen RadianceXD, iScan VP50, OPPO BDP-93
Lieferumfang
Der mitgelieferte Kabelsatz umfasst je ein DVI-D-, DisplayPort-, USB- und Netzkabel. Die beigelegte CD enthält das vollständige Benutzerhandbuch, das auch in Papierform beiliegt. Auf dem Datenträger befindet sich darüber hinaus die Software MultiProfiler. Es handelt sich hierbei um einen umfangreichen Screenmanager mit zusätzlichen Funktionen. Ein doppelseitiges Informationsblatt belegt die akkurate Werkskalibration.
Optik und Mechanik
Das Gehäuse des NEC PA302W entspricht in allen wichtigen Aspekten dem des Vorgängers. Es besteht aus dunklem Kunststoff und verzichtet auf üppige Verzierungen. Der puristische Auftritt unterstreicht die (semi-)professionelle Ausrichtung des leistungsfähigen Bildschirms.
Die Rahmenbreite beträgt etwa 2,2 cm. Auf dem Schreibtisch beansprucht der PA302W gut 30 cm in der Tiefe. Ohne Standfuß verbleiben rund 8,5 cm – auch der kleinere PA272W ist nicht schlanker. Hier macht sich die platzsparende LED-Hintergrundbeleuchtung positiv bemerkbar. Das Gehäuse des PA301W ist dagegen stattliche 12,5 cm tief.
Die Verarbeitungsqualität ist gut. Das Panel wurde sauber eingepasst, größere Spaltmaße können wir bis auf eine Ausnahme nicht ausmachen: Der Rahmen des Gehäuses liegt nicht überall vollständig bündig am Panel an und gibt bei Druck etwas nach.
Optisch fällt das kaum auf, trotzdem sollte NEC hier in Zukunft auf eine etwas stabilere Ausführung zurückgreifen. Nahezu unverwüstlich scheint demgegenüber der massive Metallkäfig, der das gesamte Innenleben des Bildschirms umgibt und neben dem Standfuß zum vergleichsweise hohen Gewicht beiträgt.
Der Regelungsbereich der Höhenverstellung beträgt rund 15 cm. In der niedrigsten Einstellung beträgt der Abstand von Rahmenunterkante zur Tischoberfläche 1,5 cm. In der höchsten Position ermitteln wir knapp 17 cm.
Die maximale Neigung nach hinten wird bei 30 Grad erreicht. Eine Neigung in Gegenrichtung ist bis etwa 5 Grad möglich. Die VESA100-Verschraubung verbindet alternative Befestigungssysteme mit dem Bildschirm.
Der Standfuß ermöglicht eine Drehung von 45 Grad in beide Richtungen und fixiert den PA302W sicher auf allen Oberflächen. Zusammen mit dem Standbein macht er gut 40 Prozent des Gesamtgewichtes aus.
Über das integrierte Drehgelenk kann der Bildschirm auch im Hochformat betrieben werden.
Die im Betrieb entstehende Abwärme wird passiv über das Gehäuse abgeführt. Zu diesem Zweck wurden zahlreiche Lüftungsöffnungen in Gehäuse bzw. Metallkäfig eingelassen. Im Normalbetrieb können wir keine Störgeräusche ausmachen. Erst während der Anzeige von Testbildern mit harten Kontrasten ist bei starker Annäherung ein leichtes Fiepen wahrnehmbar.
Stromverbrauch
Mit dem großen IPS-Panel kann der NEC PA302W natürlich keinen neuen Effizienzrekord aufstellen. Unter dem Strich steht am Ende aber ein klarer Verbrauchsvorteil durch die Verwendung von ausschließlich seitlich montierten LEDs.
Bei 140 cd/m² sinkt die Leistungsaufnahme gegenüber dem mit CCFL-Röhren ausgestatten Vorgängermodell um etwa 25 Prozent. Das entspricht einer Effizienz von 0,7 Candela pro Watt. Der Einsatz von weißen LEDs würde weiteres Einsparpotential eröffnen, aber den Farbumfang stark reduzieren.
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 87 W | 83,4 W |
140 cd/m² | k.A. | 51,7 W |
Betrieb minimal | k.A. | 32,1 W |
Energiesparmodus | 1,4 W | 0,8 W |
Ausgeschaltet | k.A. | 0 W |
Anschlüsse
NEC stattet den PA302W mit vier Signaleingängen aus. Zur Verfügung stehen jeweils ein Display-Port-, Mini-Display-Port-, HDMI-, und DVI-Eingang. Eine analoge D-Sub-VGA-Schnittstelle fehlte schon dem Vorgängermodell und sollte keine Einschränkung darstellen.
Zwei USB-Upstream-Anschlüsse verbinden den integrierten USB-Hub mit dem Rechner. Zwei seiner drei Downstream-Anschlüsse wurden rückwärtig positioniert und können den Videoschnittstellen frei zugeordnet werden. Ein weiterer Anschluss befindet sich auf der Seite.
Bedienung
Das Bedienkonzept hat sich nicht verändert: Der Benutzer steuert Bildschirm und OSD über sechs Tasten, die in der unteren rechten Ecke des Rahmens eingelassen wurden. Ihre aktuelle Belegung wird auf dem Bildschirm eingeblendet. Damit ist die Bedienung auch in dunkler Umgebung absolut unproblematisch.
Die beiden zentralen Elemente sind eine horizontale und vertikale Doppeltaste. Sie werden zur Navigation durch das OSD und die Veränderung ausgewählter Parameter genutzt. Zwischen den Tasten befinden sich Power-LED und Helligkeitssensor.
Da der Monitor für sein Einsatzgebiet sehr gut aufgestellt ist.
Ehrlich gesagt kann ich bei der Aufhellung bei Blickwinkelveränderungen, fehlendem De-Interlacing, Streifenbildung (die auch beim LG und Dell negativ aufgefallen sind), PWM und der schlechtesten Latenz, nicht verstehen wie so ein Monitor ein „sehr gut“ bekommen kann.