Sound
Der Samsung S32E590C besitzt zwei integrierte Lautsprecher mit je 5 Watt. Dank eigens entwickelter Dual-Sound-Engine und akustisch-mechanischer Herstellungstechnologie sollen die Lautsprecher einen reichhaltigeren Originalklang liefern, als andere Systeme.
Tatsächlich ist die Soundwiedergabe der integrierten Lautsprecher für die Baugröße beeindruckend. Selbst Tiefen sind erkennbar. Im Vergleich zu anderen integrierten Monitorlautsprechern gehört die Leistung jener des S32E590C zu den besten, die wir bisher getestet haben. Letzten Endes bleiben es aber doch nur Minilautsprecher, und für den ambitionierten Spieler, wo je nach Genre entscheidend ist, woher ein Geräusch kommt, führt auch beim Samsung-Modell kein Weg an einem guten externen Soundsystem vorbei.
DVD und Video
Um einen Monitor auch mit externen Zuspielgeräten wie Blu-ray-Player und Spielekonsolen verbinden zu können, wird eine HDMI-Schnittstelle benötigt. Der Samsung S32E590C besitzt gleich zwei dieser Anschlüsse und bietet damit ein hohes Maß an Flexibilität beim Anschließen externer Geräte.
Skalierung, Bildraten und Deinterlacing
Wird über den PC zugespielt, gibt es durch die Verwendung einer guten Videoplayer-Software ausreichende Einstellmöglichkeiten, um die fehlende Flexibilität des Monitors kompensieren zu können. Anders sieht es jedoch bei externer Zuspielung aus. Ein Blu-ray-Player oder auch eine Spielekonsole bietet nicht den Funktionsumfang eines PCs. Es kommt somit nun auch auf den Monitor an und welche Skalierungsoptionen verfügbar sind.
Bei externer Zuspielung stehen im OSD des Samsung S32E590C wie auch im PC-Betrieb die beiden Skalierungseinstellungen „Breit“ und „Auto“ zur Verfügung. Damit sollten sich eigentlich alle zugespielten Signale korrekt anzeigen lassen. Zumindest mit 16:9-Bildformat gelingt das dem Gerät ausnahmslos. Ein 480p-/576p-Signal kann allerdings nicht mit 4:3-Seitenverhältnis korrekt dargestellt werden, sondern ist in der Breite verzerrt.
Signal | Unverzerrte Wiedergabe |
SD (16:9 – anamorph) | Ja |
SD (4:3) | Nein |
HD (720p) | Ja |
HD (1.080p) | Ja (auch pixelgenau) |
TFT-Monitore arbeiten üblicherweise mit 60 Hz. Um DVD-Filme ruckelfrei wiedergeben zu können, sollte jedoch eine 50-Hz-Unterstützung vorhanden sein. Inhalte auf Blu-ray-Disc wiederum werden mit 24 Hz (oder einem Vielfachen davon) judderfrei wiedergegeben. Beim Samsung S32E590C muss man keinerlei Kompromisse eingehen, denn der Monitor unterstützt sowohl eine 50-Hz- als auch eine 24-Hz-Wiedergabe, womit sich DVD- und Blu-ray-Medien ruckelfrei wiedergeben lassen.
Da ein LC-Display immer vollbildbasiert (progressiv) arbeitet, muss ein eingebauter Deinterlacer aus eingehenden Halbbildern (interlaced) eine Vollbildfolge erstellen. Wir überprüfen das Deinterlacing mit Halbbildfolgen im 3:2- und 2:2-Rhythmus und spielen danach noch echtes Videomaterial mit nicht zusammenhängenden Halbbildern zu. Im Optimalfall kann der Deinterlacer in den beiden ersten Fällen die Originalvollbildfolge verlustfrei rekonstruieren.
Der Samsung S32E590C zeigt beim Deinterlacing-Test ein ungewöhnliches Verhalten, denn beim Start unseres Testvideos schaut es zunächst so aus, als würde ein Deinterlacing stattfinden. Allerdings werden nach wenigen Bildern wieder die typischen Bildqualitätsverluste sichtbar, wenn einfaches Fieldscaling auf Panel-Auflösung durchgeführt wird. Auch beim Videomaterial sind ausfransende Objektkanten zu beobachten, was ebenfalls auf ein fehlendes Deinterlacing hinweist. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfiehlt es sich, dem Samsung S32E590C eine Vollbildabfolge zuzuspielen.
Overscan
Es gibt im OSD des Samsung S32E590C keine Möglichkeit, in irgendeiner Form manuell auf den Overscan Einfluss zu nehmen.
Farbmodelle und Signallevel
Der Samsung S32E590C erwartet am HDMI-Eingang PC-Levels und ist daher in der Lage, den vollen Farbumfang zu nutzen. Damit jedoch der Signallevel korrekt ist, muss im OSD des Monitors die Einstellung „HDMI-Schwarzwert“ von „Gering“ auf „Normal“ geändert werden. Die Farbmodelle YCbCr 4:2:2 und YCbCr 4:4:4 werden ebenfalls unterstützt. Hier wird Videolevel erreicht.
Die Wichtigkeit des abgestimmten Videolevels in der Zuspielung wird gerne unterschätzt, dabei ist das ein entscheidendes Kriterium für die korrekte Darstellung. Kommt es hier zu Abstimmungsproblemen, resultiert dies entweder in einem stark reduzierten Tonwertumfang oder einem ausgewaschenen, matten Bild ohne volles Weiß und Schwarz.