Bedienung
Neben der Power-Taste beschränkt sich die Bedienung des VX2453mh auf vier Bedientasten. Diese dienen für „Menü-auf“, „Menü-ab“, „Wert-auf“ und „Wert-ab“. Der Druckpunkt der Tasten ist angenehm knackig. Durch die Anbringung der Tasten an der rechten Seite des Monitors sind diese immer gut erreichbar, liegen in ergonomischer Position zur Hand des Benutzers und lassen sich einhändig bedienen ohne Gefahr durch ungewolltes drehen des Monitors. Die Tastenbeschriftung ist leider nicht beleuchtet sondern nur frontal auf das Gehäuse aufgedruckt. Die Anzahl der Tasten macht jedoch eine blinde Bedienung recht einfach.
Als Betriebsanzeige dient eine LED, die am rechten unteren Bildschirmrand getrennt von den Bedientasten den Betriebszustand des Monitors anzeigt. Sie leuchtet im normalen Betrieb blau und lässt sich über das OSD abstellen.
OSD
Ein Druck auf eine beliebige Taste führt in die erste Ebene des OSD. Dieses ist in hellblau gehalten. Über das Hauptmenü gelangt man an alle Funktionen des Bildschirms. Auffallend ist jedoch, dass einige Einstellungen nicht vorhanden sind wie: Schwarzwert, Monitorprofile, Gamma, und weitere. Die Bedienung des OSD geht leicht von der Hand.
Die Gestaltung des kurzen Menüsystems ist übersichtlich und leicht verständlich. Pro Seite werden höchstens 6 Einstellungen angeboten, blättern muss man nicht. Je nach Betriebsart können einige Optionen ausgegraut sein.
Über das Menü „Manuelle Bildschirmeinstellung“ lassen sich die Schärfe, der dynamische Kontrast und der ECO-Modus einstellen. Funktionen wie H/V-Position, Schärfe und Seitenverhältnis sind ausgegraut, bis der Monitor an ein analoges Signal angeschlossen oder im 4:3-Bildformat betrieben wird.
Bildqualität
Der ViewSonic VX2453mh bietet eine matte Display-Oberfläche, was Spiegelungen vorbeugt. Es wurde ein TN-Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung verbaut.
Graustufen und Schwarzbild
Der Grauverlauf ist in der Werkseinstellung von sichtbarem Banding geprägt. Flimmern trat in keiner Testsituation auf.
Bei der Graustufendarstellung schneidet der VX2453mh gut ab: nur die hellsten und dunkelsten zwei Stufen werden abgeschnitten. Der Blickwinkel wirkt sich hier aber negativ aus, wenn die Winkel zu groß werden.
Ein schwarzes Testbild wird vom VX2453mh nicht gänzlich schwarz wiedergegeben. Das Bild erscheint eher sehr dunkelgrau. Wolkenbildung ist zu den Rändern hin geringfügig zu erkennen. Im Bereich der Power-LED gibt es zudem eine bläuliche Einstrahlung am Bildschirmrand, was häufig zu Störeinflüssen gerade bei Filmwiedergabe mit schwarzen Rändern führen kann.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 100, Kontrast 70, Farbe 6500K. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Helligkeit, Kontrast und Schwarzwert
Der nutzbare Helligkeitsbereich von 68 bis 208 cd/m² ist für den PC-Betrieb günstig gewählt. Für die Wiedergabe von Filmen in hellen Räumen ist aber nicht viel Reserve vorhanden.
Der gemessene Schwarzwert ändert sich linear mit der Helligkeitseinstellung, liegt aber mit 0,5 bis 1,5 cd/m² ungewöhnlich hoch. Dadurch erhalten wir bei allen Helligkeitseinstellungen einen sehr konstanten Kontrastwert von nur 160:1.
Helligkeitsverteilung und Farbhomogenität
Bei der Helligkeitsverteilung wird nur ein befriedigender Durchschnitt von 90 Prozent erreicht. Zur linken Seite hin reicht das Licht der seitlich angeordneten LEDs nicht mehr ganz aus, in der linken oberen Ecke wird gar die Sichtbarkeitsgrenze von 20 Prozent erreicht.
Die Homogenitätsmessung fällt wesentlich besser aus: das mittlere deltaC liegt bei nur 0,7, maximal werden 1,6 erreicht. Subjektiv betrachtet wirkt das Weißbild gleichmäßig, größere Helligkeitsunterschiede oder Farbstiche sind nicht zu erkennen.
Blickwinkel
Das Foto zeigt den Bildschirm des VX2453mh bei horizontalen Blickwinkeln von +/- 60 Grad und vertikalen von +45 und -30 Grad. Beim VX2453mh handelt es sich um ein TN-Panel. Seitlich lassen die Farben schon ab etwa 25 Grad deutlich nach. Zunächst tritt eine Verfärbung ein, die dann durch verblassen der Farben verstärkt wird.
In der Vertikalen ist die Blickwinkelabhängigkeit nicht so massiv. Bei der Betrachtung von unten verdunkelt sich das Bild nicht ganz so stark wie bei anderen TN-Panels. Bei der Betrachtung von oben stellt sich ebenfalls erst nach mehr als 30 Grad eine deutliche Verschlechterung ein.
Die Farbverschiebungen sind deutlich sichtbar: bei seitlicher Betrachtung wird das Bild schnell stark gelbstichig. Für ein TN-Panel bewegt sich die Blickwinkelstabilität auf durchschnittlichem bis gutem Niveau.