Test MSI 274URDFWDE E16M: Mini-LED-Monitor mit Local Dimming
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Gaming-Zusatz-Features

Der MSI 274URDFWDE E16M verfügt über Modi für Ego-Shooter, Echtzeitstrategie (RTS), Rollen- (RPG) und Rennspiele. Zusätzlich stehen zwei weitere Modi („Premium-Farbe“ und „Nutzer“) zur Verfügung, die direkt über das OSD aufgerufen werden können.

In diesem Bereich ist auch die Funktion „Nachtsicht“ untergebracht. Damit können Details in dunklen Bereichen verstärkt werden. Es stehen die Optionen „Normal“, „Stark“, „Am stärksten“ und „A.I.“ zur Auswahl – allerdings wird das gesamte Bild aufgehellt, nicht nur die dunklen Bereiche. Des Weiteren gibt es den Punkt „AI Vision“, der die Bildqualität durch Optimierung des Bildkontrasts und der Hintergrundhelligkeit optimiert. Wird „AI Vision“ aktiviert, steht „Nachtsicht“ nicht mehr zur Verfügung.

„Smart Crosshair“ stellt sechs Fadenkreuz-Designs bereit, deren Farbe automatisch und in Rot oder Weiß dargestellt werden kann.

Die Funktion „Optix-Umfang“ zoomt bei Aktivierung einen quadratischen Bereich in der Bildmitte (klein, mittel und groß). Es stehen drei Zoomstufen zur Verfügung („x1,5“, „x2“ und „x4“).
Zusätzlich können in einer der vier Ecken des MSI 274URDFWDE E16M die aktuelle Frequenz (fps) und eine Alarmuhr angezeigt werden. Beide Funktionen sind frei auf dem Bildschirm verschiebbar.

PbP und PiP

PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.

Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem MSI 274URDFWDE E16M verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können die beiden HDMI-Eingänge, die USB-C-Schnittstelle und der DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an. Wichtig ist nur, dass DSC deaktiviert ist.

Im Fall des MSI 274URDFWDE E16M gibt es die Option „Modus 1“, mit der das Bild 3:1 aufgeteilt wird, während im „Modus 2“ der Bildschirm in der Mitte geteilt wird, sodass jeder Quelle ein Platz von 1920 x 2160 Pixeln zur Verfügung steht. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, es wird aber automatisch korrekt seitengerecht angezeigt – gegebenenfalls mit schwarzen Rändern oben und unten. Mit der Option „Anpassen“ kann die Fensterbreite sogar manuell festgelegt werden – besser geht es nicht. Im OSD können die Quellen 1 und 2 direkt ausgewählt und getauscht werden. Gleiches gilt für die Audio-Ausgabe.

PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.

Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Zudem ist es möglich, das Fenster nach eigenen Wünschen zu verschieben. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt.

Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat immer ein 16:9-Format. Das Bild wird allerdings stets als Vollbild angezeigt, sodass Bildformate, die nicht 16:9 entsprechen, verzerrt dargestellt werden.

Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht, dies muss manuell ausgewählt werden.

Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.

KVM-Switch

Ein KVM-Switch ermöglicht den Anschluss von Tastatur, Monitor und Maus an mehrere Computer gleichzeitig. KVM steht für „Keyboard, Video, Mouse“. Ein KVM-Umschalter ist besonders nützlich, wenn Sie mehr als einen Computer benutzen, aber nicht genug Platz für mehrere Tastaturen, Displays und Mäuse haben. Mit einem KVM-Switch kann man einfach zwischen den verschiedenen PCs umschalten, ohne jedes Mal Eingabegeräte und Bildschirm umstecken zu müssen.

Der Switch wird über USB-C und USB-B mit jeweils einer Quelle verbunden. Maus und Tastatur werden an den Monitor angeschlossen.

In unserem Test haben wir Rechner A über USB-B und HDMI sowie Rechner B über USB-C und HDMI verbunden. Im OSD belassen wir unter „KVM“ die Option „Auto“, die standardmäßig aktiviert ist. Wir konnten uns schon beim Test des MSI MP275QPDGDE, bei dem es sich allerdings um einen Business-Monitor handelt, von der Funktion überzeugen. Leider klappt das automatische Umschalten beim MSI 274URDFWDE E16M nicht. Hier ist ein manuelles Umschalten notwendig, was per Direkttaste aber schnell erledigt ist.

Alles perfekt? Nein, leider nicht. Denn Maus und Tastatur sind an den MSI 274URDFWDE E16M angeschlossen, und wenn er in den Stand-by-Modus wechselt, steht auch der USB-Hub nicht mehr zur Verfügung. Eine Möglichkeit im OSD, den USB-Hub aktiv zu halten und einen höheren Stand-by-Verbrauch zu akzeptieren, ist nicht vorhanden. In diesem Fall muss der Rechner über den Power-Button geweckt werden.

Sound

Dem MSI 274URDFWDE E16M wurden keine Lautsprecher spendiert. Dafür steht ein Audio- bzw. Kopfhörerausgang zur Verfügung.

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6 Gedanken zu „Test MSI 274URDFWDE E16M: Mini-LED-Monitor mit Local Dimming“

  1. Im Netz gibt es diese Bezeichnungen, könnt Ihr bitte kurz die Unterschiede erkären? Danke!

    MSI MAG 274URFWDE
    MSI MPG 274URDFW E16M
    MSI MPG 274URDFWDE E16M

    Antworten
    • Deine Frage wird in der Einleitung geklärt. Modelle mit und ohne DE sind identisch. MSI vermarktet aber alle für den deutschen Markt vorgesehenen Modelle mit dem Zusatz DE.

      Antworten
  2. Klingt gut!

    Den Pixelfehler als „Ausreißer“ zu bezeichen finde ich dagegen, naja. Das ist doch ein NoGo.

    Biite geht doch in dem Test mehr auf den Officebtrieb ein. Schließlich beützen die meisten user Monitore als Allrounder.

    Danke!

    Antworten
    • Hat ja keiner gesagt, dass es kein NoGo ist. Jeder wird den Monitor an den Verkäufer zurücksenden oder sich ein Neugerät durch den Hersteller tauschen lassen. So etwas ist inakzeptabel, kann aber mal passieren. Nur solche wirklich extrem seltenen Fehler lassen wir nicht in die Beurteilung einfließen. Aber wir weisen darauf hin. Ist ja nicht zu übersehen.

      Antworten
  3. “ Nach unseren Messungen beläuft sich der maximale Kontrast bei 80 und 100 % Helligkeit auf 877:1 und im Durchschnitt auf gute 856:1. Nach der Kalibrierung liegt er bei 844:1.“
    Find ich peinlich, dass sowas immer noch für über 500€ verkauft wird. Die Bildqualität muss bei einem neuen Monitor möglichst auch erhöht werden, und unter 1500:1 ist einfach nicht in Ordnung, unter 1000:1 ist jämmerlich. Dabei dachte ich, dass früher Quantum Dot meist auch mit einer deutlichen Erhöhung des Kontrastes verbunden war. Und Kontrast ist ja nicht rein für den „Schwarzwert“, was eine bisschen abstrakte, vereinfachte Darstellung ist, sondern er beeinflusst die Tiefenwirkung der gesamten (Farb-)Darstellung, und ein hoher Kontrast ist auch meist angenehmer.

    Antworten

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