RGB-Beleuchtung „Mystic Light“
Im OSD unter dem Punkt „Einstellungen“ gibt es die Option „RGB LED“, mit der „Mystic Light“ aktiviert und die RGB-Helligkeit (5 Stufen von 20 bis 100 %) justiert werden kann.
Auf der Gehäuserückseite ist oben in der Mitte ein 5 x 2,5 cm großes Plexiglas-Element eingelassen und darüber das MSI-Logo, was beides mittels RGB beleuchtet werden kann. Die Umsetzung ist dezent und optisch hochwertig. Leider sieht man davon nur sehr wenig, wenn man den Monitor vor einer Wand positioniert. Und wenn er frei im Raum steht, profitieren andere Personen von der Wirkung, aber nicht derjenige, der davorsitzt. Daran kann selbst die höchste Einstellung der RGB-LED-Helligkeit nichts ändern.
Gaming Intelligence
Wie auch bei anderen Gaming-Displays von MSI lässt sich die Software „Gaming Intelligence“ installieren und zur Steuerung des Monitors nutzen, sobald der 321CURXDE QD-OLED per USB mit dem Computer verbunden wurde.
Wir haben die Software bereits in unserem Test zum MSI MPG 321URXDE ausführlich betrachtet, sodass wir an dieser Stelle nicht erneut darauf eingehen.
Bildqualität
Der Rahmen ist matt, und die Oberfläche im ausgeschalteten Zustand spiegelt sehr deutlich. Im Betrieb ist davon bei hellen Bildinhalten nichts zu bemerken, solange sich keine Fenster neben oder im Rücken des Anwenders befinden. Diese Inhalte sind als Spiegelungen auf dem Display erkennbar, auch wenn es uns nicht sonderlich gestört hat.
Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der MSI 321CURXDE QD-OLED folgende Werte ein:
Bildmodus: | Spielmodus „Premium-Farbe“ Professionell „Öko“ |
Helligkeit: | 70 |
Kontrast: | 70 |
Gamma: | Nicht auswählbar |
Farbtemperatur: | Normal |
RGB: | Nicht einsehbar |
Schärfe: | 0 |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Graubalance macht ab Werk auf Anhieb einen ausgezeichneten Eindruck und wirkt völlig neutral. Beide Bildschirmhälften sind komplett identisch. Die hellsten und die dunkelsten Stufen sind alle differenzierbar.
Feine Grauverläufe werden sehr gut wiedergegeben. Es sind keine Farbverfälschungen oder Banding-Effekte auszumachen.
Ausleuchtung
Da wir es mit einer selbstleuchtenden Pixelmatrix zu tun haben, kann es auch keine Leckagen geben, wodurch die Hintergrundbeleuchtung durchscheinen könnte. Daher sparen wir uns diesen Teil des üblichen Tests. Die Ausleuchtung ist perfekt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Messungen zum Kontrast eines OLED-Panels sind augenscheinlich nicht sinnvoll, insbesondere nicht für Geräte im Consumer-Bereich. Interessanter ist die maximale Luminanz oder wie der Monitor auf bestimmte Bildsituationen (z. B. ein flächiges Weißbild) reagiert und wie stark in solchen Situationen ABL („Auto Brightness Limiter“) greift.
ABL konnten wir während unseres Tests zwar messtechnisch ermitteln, da die Maximalhelligkeit bei einem flächigen Weißbild nicht über längere Zeit gehalten wird. Es ist aber subjektiv nur gelegentlich aufgefallen und greift unauffällig. Die Helligkeitswerte für SDR wurden bei einem vollflächigen Weißbild ermittelt.
Mit einem Weißpunkt von D65 erreichen wir im SDR-Betrieb maximal 251cd/m², was der Herstellerangabe von 250 cd/m² entspricht. Die Helligkeit kann auf ein Minimum von 31 cd/m² reduziert werden, was für das Arbeiten in komplett abgedunkelter Umgebung geeignet ist.
Das Display ist nach VESA DisplayHDR True Black 400 zertifiziert. Bei einem APL von 10 % messen wir im True-Black-400-Modus 371 cd/m² und im Spitze-1000-nits-Modus 448 cd/m².
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 10 bis 20 %.
Mit einer durchschnittlichen Helligkeitsabweichung von 3,48 % und einer maximalen Helligkeitsabweichung von 6,38 % wird knapp ein sehr gutes Ergebnis erreicht. Die Farbreinheit erzielt ebenfalls gerade so ein sehr gutes Resultat. Das maximale Delta C liegt bei 1,73 und das durchschnittliche Delta C bei 1,11.
Coating
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der MSI 321CURXDE QD-OLED besitzt eine Glossy-Oberfläche und kommt ohne zusätzliche weiße Subpixel aus. Die RGB-Farbpixel sind in Größe und Anzahl unterschiedlich dimensioniert. Aufgrund der Pixelstruktur handelt es sich um ein QD-OLED-Panel der dritten Generation.

Konkret kommt ein fünfschichtiges Tandem-OLED-Panel mit EL (Elektrolumineszenz) Gen 3 zum Einsatz. Diese neue Generation verbessert die Textschärfe und soll Farbsäume deutlich reduzieren. Wir können dies eindeutig bestätigen: Ein Unterschied zu einem IPS-Panel ist faktisch nicht mehr auszumachen.
Wer sich für detaillierte Informationen zur neuen QD-OLED-EL-Gen-3-Technologie interessiert, findet sie bei Samsung.
Blickwinkel
Die Herstellerangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Das sind die für moderne Monitore typischen Werte. Das Foto zeigt den Bildschirm des MSI 321CURXDE QD-OLED bei horizontalem Blickwinkel von etwa ±60 Grad.
Aufgrund der selbstleuchtenden Pixel gibt es nahezu keine Einschränkungen bezüglich des Blickwinkels. Bei sämtlichen Blickrichtungen bleiben sowohl die Farben als auch der Kontrast stabil.