Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB; Adobe RGB; DCI-P3): | |
Vor der Kalibration (Graubalance): | |
Vor der Kalibration (sRGB; Adobe RGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (sRGB; Adobe RGB; DCI-P3): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | Kein Angebot gefunden. |
Gesamtwertung: |
4.3 (GUT) |
Fazit
Designtechnisch wirkt der MSI MEG 342CDE QD-OLED in der Front recht minimalistisch, zumindest solange die Effektbeleuchtung nicht aktiv ist. Wird sie hinzugeschaltet, erscheint ein leuchtendes LED-Band am unteren Rahmen, was durchaus stylish wirkt und Fans des Player-Styles erfreuen wird. Die Position dieses Gadgets ist unserer Meinung nach allerdings nicht gut gewählt. Als statisches Licht lässt sich darüber noch hinwegsehen, doch sollte das Band effekttechnisch in Bewegung kommen, wirkt es maximal störend. Glücklicherweise lässt es sich vollkommen deaktivieren, sodass ein konzentriertes Arbeiten/Spielen möglich ist.
Die Rückwand wurde nicht übertrieben futuristisch designt, sorgt aber mit ihren goldenen Akzenten an Tragarm und Basis für ein gelungenes Gesamtkonzept. Die Verarbeitungsqualität ist wie bei sämtlichen Gaming-Displays von MSI tadellos. Einzig die ergonomischen Möglichkeiten sind leicht ausbaufähig. Ein Pivot-Modus ist aufgrund des Curved-Panels und des 21:9-Formats natürlich unsinnig. Ein Swivel-Modus (seitliche Drehung) wäre aber technisch durchaus drin gewesen.
Bildbearbeitungstechnisch kann der MSI MEG 342CDE QD-OLED neben einer sRGB- sogar mit einer Adobe-RGB- und DCI-P3-Emulation aufwarten. Letztere liefert allerdings keine brauchbaren Messergebnisse, und auch die unveränderliche hohe Luminanz von rund 240 cd/m² bei allen drei Modi zeigt sich praxisfern. Nach einer Kalibrierung werden aber bei allen drei Farbräumen Ergebnisse erreicht, die ein farbverbindliches Arbeiten ermöglichen. Die Helligkeitsverteilung zeigt zudem ein gutes und die Farbreinheit sogar ein sehr gutes Resultat. Damit erweitert sich zugleich auch der Nutzungsraum des Monitors und lockt damit mögliche Kunden an, die mit einem Bildschirm mehr anstellen wollen, als nur zu spielen.
Da der MSI MEG 342CDE QD-OLED über selbstleuchtende Pixel verfügt und daher jedem hintergrundbeleuchteten LCD-Monitor in Sachen Blickwinkelstabilität und Kontrast überlegen ist, sollte sich das Display auch uneingeschränkt für einen Filmabend in großer Runde eignen. Abgesehen von diesen Vorzügen kann der Proband allerdings nicht überzeugen. Es gibt weder einen 24-Hz-Support, noch können 50 Hz wiedergegeben werden. So wird sämtliches Material bei 60 Hz abgespielt. Auch bietet das OSD keinen 21:9-Kinomodus, wie wir ihn schon bei anderen Monitoren mit diesem Seitenverhältnis gesehen haben. So lässt sich aus diesem Format filmtechnisch kein weiterer Nutzen ziehen, da das Material einfach nur in die Breite gezogen wird. Zuletzt passt auch der Signallevel nicht, was aber aufgrund des enormen Kontrastverhältnisses eher den wenigsten Nutzern auffallen wird. Aus diesen Gründen ist der Testkandidat allerdings dennoch nicht das ideale Anzeigegerät an externen Zuspielern.
Ein OLED-Monitor überzeugt immer mit irrsinnig schnellen Schaltzeiten, an die ein herkömmliches LC-Panel nicht einmal annähernd herankommt. Was wir aber bereits aus anderen Tests gelernt haben, die über ein OLED-Panel verfügen, ist die Tatsache, dass schnelle Schaltzeiten nicht alles sind, sondern sich nur als Bildqualitätsgarant eignen. So kommen Bildfehler von LC-Panels, die aufgrund eines zu aggressiven Overdrives (Korona, Geisterbilder) entstehen, gar nicht erst vor. Um aber ein klares und Blur-freies Gameplay zu erreichen, ist es notwendig, die Aktualisierungsrate zu steigern oder aber über ein Anti-Blur-Tool zu verfügen. Letzteres wurde dem MSI MEG 342CDE QD-OLED zwar nicht spendiert, doch verfügt der Proband über eine enorme native Aktualisierungsrate von 175 Hz. Für ein brauchbares Ergebnis mit wenig Bewegungsunschärfe genügen jedoch bereits 120 Hz, die auch bei aktuellen Spielen nicht realitätsfern erscheinen. So ist man gegenüber Displays mit Anti-Blur-Tool klar im Vorteil, da weder eine flackernde Hintergrundbeleuchtung noch auftretende Geisterbilder das Gameplay beeinträchtigen. Zusätzlich macht die geringe Gesamtlatenz den MSI MEG 342CDE QD-OLED zu einem Gaming-Bildschirm der ersten Wahl und untermauert, dass OLED-Monitoren wohl die Zukunft gehören wird.
Abseits anderer Tests müssen wir aber noch auf die Darstellung von harten Kanten eingehen, die ein QD-OLED-Panel aufgrund der Pixelanordnung mit sich bringt. So zeigt sich Text, besonders bei einem dunklen Hintergrund, mit bunten Säumen. Wer sich einen Monitor in erster Linie für die Textverarbeitung anschafft, sollte sich hierüber im Klaren sein und den MSI MEG 342CDE QD-OLED im besten Fall beim Händler vor Ort diesbezüglich testen.
Der MSI MEG 342CDE QD-OLED ist ein tolles Gaming-Display und zeigt sich Performance-technisch auf allerhöchstem Niveau – vorausgesetzt, es ist eine leistungsfähige GPU verbaut. Für den momentanen Straßenpreis von rund 1.300 Euro zählt das Modell zwar zur oberen Preiskategorie, hat dafür allerdings auch einiges zu bieten. Daher ist es für uns eine Kaufempfehlung wert.
Hinweis in eigener Sache: PRAD wurde der MEG 342CDE QD-OLED leihweise von MSI zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab keine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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Moin,
ich glaube ihr habt ihm Artikel einen Zahlendreher drin. Unter „Ausgeschaltet (Soft-off)“ steht in der Tabelle 6,5W und im Text ist dann von 0,6-0,7W die Rede. Das gleiche bei „Energiesparmodus (Standby)“.
Danke für den Hinweis, wurde korrigiert.