Test MSI MPG 491CQPDE QD-OLED: Gaming mit enormer Immersion
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Farbmetrische Tests

Farbraumvergleich in CIELAB (D50)

Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in CIELAB ist D50 (adaptiert mit Bradford).

Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB, DCI-P3 RGB, Adobe RGB und ECI-RGB v2

Farbraum Abdeckung
sRGB 100 %
Adobe RGB 95 %
ECI-RGB v2 87 %
DCI-P3 RGB 98 %
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des ECI-RGB-v2-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des ECI-RGB-v2-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des ECI-RGB-v2-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des ECI-RGB-v2-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 2

Farbwiedergabe

Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit DisplayCal kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgerät kam das Kolorimeter X-Rite ColorChecker Display Plus zum Einsatz.

Messungen vor Kalibration und Profilierung

Die Erläuterungen zu den folgenden Charts haben wir für Sie zusammengefasst: Delta-E-Abweichung für Farbwerte und Weißpunkt, Delta-C-Abweichung für Grauwerte, und Gradation.

Profimodus: Nutzer/Spielmodus: Premium-Farbe (Werkseinstellung)

Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 70, Kontrast 70, Farbtemperatur „Normal“, Spielmodus „Premium-Farbe“. Abweichend zu den Werkseinstellungen „Professionell -> Profi Modus“, der ab Werk auf „Öko“ steht, haben wir auf die Einstellung „Nutzer“ geschaltet.

Diagramm: Graubalance in der Werkseinstellung
Graubalance in der Werkseinstellung

Der MSI MPG 491CQPDE QD-OLED zeigt eine neutrale Abstimmung. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,42 wird ein sehr gutes und mit einer Range von 1,50 ein gutes Ergebnis erreicht. Der Weißpunkt ist mit rund 6200 K etwas wärmer als D65. Das durchschnittliche Gamma liegt mit 2,17 sehr gut, und auch die Gammakurve zeigt für ein unkalibriertes Display einen ordentlichen Verlauf.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich sRGB-Modus mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Diagramm: Farbwiedergabe im sRGB-Modus
Farbwiedergabe im sRGB-Modus

Unter den vordefinierten Modi existiert auch ein dedizierter sRGB-Modus. Praxistauglich lässt sich die Emulation auch in der Luminanz verändern. Zudem sind die Messergebnisse brauchbar und zeigen mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,49 sowie mit einer Delta-C-Range von 1,26 jeweils ein gutes Ergebnis. Die bunten Farben liegen mit einem durchschnittlichen Delta E94 von 0,70 auf einem sehr guten Niveau. Insgesamt ist das ein gutes Ergebnis und kann bereits in unkalibriertem Zustand für farbverbindliche Arbeiten im semiprofessionellen Einsatz herangezogen werden.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich Adobe-RGB-Modus mit dem Adobe-RGB-Arbeitsfarbraum

Diagramm: Farbwiedergabe im Adobe-RGB-Modus
Farbwiedergabe im Adobe-RGB-Modus

Neben der sRGB-Emulation existiert auch ein Adobe-RGB-Modus, der sich ebenso in der Helligkeit regulieren lässt. Die Grauwerte erreichen mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,33 ein sehr gutes und mit einer Delta-C-Range von 1,33 ein gutes Ergebnis. Die bunten Farben erzielen mit einem durchschnittlichen Delta E94 von 1,21 ein gutes Resultat. Insgesamt wird auch hier ein gutes Gesamtergebnis zu attestieren.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich DCI-P3-Modus mit dem DCI-P3-Arbeitsfarbraum

Diagramm: Farbwiedergabe im DCI-P3-Modus
Farbwiedergabe im DCI-P3-Modus

Neben dem sRGB- und dem Adobe-RGB-Modus existiert ein dedizierter DCI-P3-Modus. Auch er ist praxistauglich in seiner Luminanz veränderbar und zeigt ähnlich gute Grauwerte wie bei den anderen beiden Emulationen. Die Farbwerte hingegen sind mit einem durchschnittlichen Delta E94 von 4,10 für farbverbindliche Arbeiten nicht mehr tauglich.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Messungen nach Kalibration und Profilierung

Für die nachfolgenden Messungen wurde der MSI MPG 491CQPDE QD-OLED aus Quato iColor Display heraus kalibriert und profiliert. Die angestrebte Helligkeit lag im sRGB-Modus bei 140 cd/², im Adobe-RGB-Modus bei 120 cd/m² und im DCI-P3-Modus bei 150 cd/m². Als Weißpunkt wurde bei sRGB und Adobe RGB D65 und bei DCI-P3 D63 gewählt. Diese Werte stellen keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.

Profilvalidierung

Diagramm: Validierung der Monitorkalibration
Validierung der Monitorkalibration

Der MSI MPG 491CQPDE QD-OLED zeigt keine auffälligen Drifts oder unschönen Nichtlinearitäten. Das Matrix-Profil beschreibt seinen Zustand sehr exakt. Eine Wiederholung der Profilvalidierung nach 24 Stunden ergab keine signifikant erhöhten Abweichungen. Alle Kalibrationsziele wurden erreicht. Die Grauwerte zeigen mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,49 ein sehr gutes und mit einer Delta-C-Range von 1,98 ein gutes Ergebnis. Bei den bunten Farben werden sowohl beim durchschnittlichen Delta E94 mit 0,22 als auch beim maximalen Delta E94 mit 1,37 sehr gute Resultate erzielt.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Diagramm: Monitor kalibriert (sRGB)
Monitor kalibriert (sRGB)

Unser CMM berücksichtigt Arbeitsfarbraum- und Bildschirmprofil und führt auf dieser Basis die notwendigen Farbraumtransformationen mit farbmetrischem Rendering-Intent durch. Nach der Kalibrierung erreichen die Grauwerte mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,42 und mit einer Delta-C-Range von 1,62 sehr gute bzw. gute Ergebnisse. Die bunten Farben schneiden mit einem Delta E94 von 0,29 sehr gut ab. D65 wird mit 6509 K fast perfekt getroffen. Auch die Gammakurve zeigt sich im Vergleich zur Ideallinie fast deckungsgleich.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit Adobe RGB (farbtransformiert)

Diagramm: Monitor kalibriert (Adobe RGB)
Monitor kalibriert (Adobe RGB)

Nach der Kalibrierung auf Adobe RGB erreichen die Grauwerte mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,38 ein sehr gutes Ergebnis. Die Range erzielt mit einem Delta C von 1,29 ein gutes Resultat. Die bunten Farben schneiden mit einem Delta E94 von 0,57 sehr gut ab. Auch die Gammakurve zeigt sich sehr schön deckungsgleich mit der Ideallinie. Allein schon aufgrund der Genauigkeit bei den bunten Farben ergibt eine Kalibration auf Adobe RGB Sinn, wenn man farbverbindlich arbeiten muss.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit DCI-P3 (farbtransformiert)

Diagramm: Monitor kalibriert (DCI-P3)
Monitor kalibriert (DCI-P3)

Nach einer Kalibrierung auf DCI-P3 lässt sich beim MSI MPG 491CQPDE QD-OLED noch jede Menge herausholen. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,45 wird ein sehr gutes und mit einer Range von 2,43 ein befriedigendes Ergebnis bei den Grauwerten erreicht. Die Ergebnisse bei den bunten Farben sind trotz der hohen Abweichungen bei der roten Farbe mit einem Delta E94 von 0,34 erfreulich gering. Gegenüber der untauglichen DCI-P3-Emulation ist eine Kalibrierung unbedingt notwendig, um farbverbindlich arbeiten zu können.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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