Test MSI Oculux NXG253RDE: Pro-Gaming mit 360 Hz
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Overdrive 60 Hz

60 Hz, Overdrive „Normal“

Diagramm: Ordentliche Schaltzeiten bereits bei deaktiviertem Overdrive
Ordentliche Schaltzeiten bereits bei deaktiviertem Overdrive
Diagramm: Neutraler Helligkeitsverlauf
Neutraler Helligkeitsverlauf

Bereits bei deaktiviertem Overdrive schlägt sich der MSI Oculux NXG253RDE bei 60 Hz recht ordentlich und kann sich im vorderen Feld gegenüber anderen von uns bereits getesteten Monitoren beweisen. Analog dazu verhält sich der Helligkeitsverlauf völlig neutral.

60 Hz, Overdrive „Schnell“

Diagramm: Effektive Kürzung der Schaltzeiten
Effektive Kürzung der Schaltzeiten
Diagramm: Erste Überschwinger sind erkennbar
Erste Überschwinger sind erkennbar

Bei mittlerem Overdrive, der beim MSI Oculux NXG253RDE auch gleichzeitig ab Werk voreingestellt ist, tut sich beim Schwarz-Weiß-Wechsel mit 6,4 ms zunächst nicht viel. Alle weiteren Schaltzeiten werden hingegen effektiv gekürzt. Mit 4,5 ms für den schnellsten Grauwechsel, 6,4 ms als Mittelwert aus 15 Messpunkten und 5,6 ms für den CtC-Wert kann sich der Proband auch weiterhin auf den vorderen Plätzen behaupten.

Der Helligkeitsverlauf zeigt zwar nur einen leichten Ausschlag, doch viel mehr sollte das Panel ohnehin nicht beschleunigt werden, um heftige Bildfehler zu vermeiden.

60 Hz, Overdrive „Am schnellsten“

 Diagramm: Schaltzeiten werden mit Bedacht verkürzt
Schaltzeiten werden mit Bedacht verkürzt
Diagramm: Nach wie vor moderate Überschwinger
Nach wie vor moderate Überschwinger

Bei maximalem Overdrive wurde an der Beschleunigungsschraube glücklicherweise mit Bedacht gedreht. Der Schwarz-Weiß-Wechsel verlangsamt sich sogar etwas auf 6,8 ms. Die anderen Werte gehen hingegen leicht zurück. Besonders der für uns so wichtige CtC-Wert zeigt mit 4,8 ms eine ordentliche Schaltzeit. Auch der Helligkeitsverlauf läuft noch nicht vollkommen aus dem Ruder.

Overdrive 360 Hz

360 Hz, Overdrive „Normal“

Diagramm: Ähnliche Schaltzeiten wie bei 60 Hz
Ähnliche Schaltzeiten wie bei 60 Hz
Diagramm: Helligkeitsverlauf zeigt ein sauberes Signal
Helligkeitsverlauf zeigt ein sauberes Signal

Bei 360 Hz werden beim Schwarz-Weiß-Wechsel mit 6,8 ms, beim schnellsten Grauwechsel mit 6,5 ms und beim Mittelwert aus 15 Messpunkten nahezu die gleichen Zeiten erreicht wie bei 60 Hz. Dass sich der MSI Oculux NXG253RDE bei 360 Hz sehr viel wohler fühlt, zeigt sich besonders bei der Verzögerung, die mit 1 ms pfeilschnell daherkommt. Auch hier ist der Helligkeitsverlauf völlig entspannt.

360 Hz, Overdrive „Schnell“

Diagramm: Effektive Kürzung mit sehr schnellem CtC-Wert
Effektive Kürzung mit sehr schnellem CtC-Wert
Diagramm: Peak zeigt sich nur für einen sehr kurzen Zeitraum
Peak zeigt sich nur für einen sehr kurzen Zeitraum

Bei mittlerem Overdrive beweist der MSI Oculux NXG253RDE, was in ihm steckt. Zwar zeigt sich der Schwarz-Weiß-Wechsel nach wie vor recht träge, doch mit 2,2 ms für den schnellsten Grauwechsel, mit 3,3 ms als Mittelwert aus 15 Messpunkten und mit pfeilschnellen 1,5 ms für den CtC-Wert kann der Proband gegen andere Supersportler richtig punkten und sich im vorderen Feld behaupten. Der Helligkeitsverlauf weist zwar hier auch einen Peak auf, der aber nur sehr kurz auftritt. Im Teil „Subjektive Beurteilung“ berichten wir über die Auswirkungen.

360 Hz, Overdrive „Am schnellsten“

Diagramm: Erneut reduzierte und sehr schnelle Schaltzeiten
Erneut reduzierte und sehr schnelle Schaltzeiten
Diagramm: Starke Überschwinger sprengen fast die Grafik
Starke Überschwinger sprengen fast die Grafik

Bei 360 Hz und maximalem Overdrive werden die Schaltzeiten erneut etwas gekürzt, doch wird dies über die Bildqualität erkauft, wie man am Helligkeitsverlauf erkennen kann. Ob sich die Verschlechterung der Bildqualität noch mit einem ordentlichen Gameplay verträgt, wird auch in diesem Fall im Teil „Subjektive Beurteilung“ geklärt.

Netzdiagramme

Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Normal“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Normal“
Netzdiagramm 360 Hz, Overdrive „Normal“
Netzdiagramm 360 Hz, Overdrive „Normal“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Schnell“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Schnell“
Netzdiagramm 360 Hz, Overdrive „Schnell“
Netzdiagramm 360 Hz, Overdrive „Schnell“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Am schnellsten“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Am schnellsten“
Netzdiagramm 360 Hz, Overdrive „Am schnellsten“
Netzdiagramm 360 Hz, Overdrive „Am schnellsten“

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler. Wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Mit einer Gesamtlatenz von pfeilschnellen 2,7 ms ist der MSI Oculux NXG253RDE ein perfektes Anzeigegerät für schnelle Shooter.

Backlight

Die Hintergrundbeleuchtung MSI Oculux NXG253RDE arbeitet mit W-LED und leuchtet kontinuierlich. Der Vergleich im Diagramm zeigt: Sowohl bei voller als auch bei reduzierter Einstellung der Helligkeit wird der Lichtstrom nicht unterbrochen, wie das bei PWM-Backlights der Fall wäre. Ausnahme davon ist natürlich der ULMB-Modus.

Diagramm: LED-Backlight mit kontinuierlicher Helligkeitsregelung
LED-Backlight mit kontinuierlicher Helligkeitsregelung

Subjektive Beurteilung

Jeder Monitor durchläuft einen umfassenden Test mit hochempfindlichen Messgeräten, jedoch erzeugen manche Exemplare Bewegungsartefakte auch ohne messbaren Overdrive, die man einzig optisch wahrnehmen kann. Zudem wird in diesem Teil beschrieben, wie sich mögliche Überschwinger visuell bemerkbar machen und inwieweit sie das Gameplay einschränken.

Hierfür haben wir weitere kleine Tests durchgeführt, mit dem MSI Oculux NXG253RDE Filmsequenzen geschaut und natürlich die Spieletauglichkeit geprüft. Wir wählten hierfür die Rennsimulation Project CARS 2.

60 Hz an Spielekonsolen

Wie man schon an den Schaltzeiten im Teil „Reaktionsverhalten“ erkennen konnte, verfügt der MSI Oculux NXG253RDE bereits bei 60 Hz über eine gute Performance. Das macht sich auch an älteren Spielekonsolen bemerkbar. Overdrive-technisch lässt sich sogar die höchste Stufe wählen, wenn es nicht um eine tadellose Bildqualität geht. Doch die minimale Korona wird tatsächlich nur Puristen stören, wie das folgende Bild zeigt.

Nur geringe Korona bei maximalem Overdrive
Nur geringe Korona bei maximalem Overdrive

Sicherlich wird bei 60 Hz noch jede Menge Unschärfe produziert. Vergleicht man den MSI Oculux NXG253RDE aber mit anderen Displays an älteren Spielekonsolen, schneidet der Proband recht ordentlich ab.

Damit ist das Gerät auch an älteren Spielekonsolen eine gute Wahl. Einziger Wermutstropfen ist natürlich die aufgrund des G-Sync-Moduls fehlende VRR-Unterstützung an den HDMI-Schnittstellen.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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