Einleitung
Mit dem 27B2G5500 erreicht uns ein Business-Monitor von Philips. Der Hersteller konzentriert sich bei der Vermarktung in erster Linie auf Energieeffizienz in Kombination mit einem Licht- und Power-Sensor. Auch das zu 100 % recycelbare Material und die FSC-zertifizierte Verpackung, das aus 85 % PCR und 5 % Ocean-Bound-Plastik hergestellte Gerät sowie die EPEAT-Gold Zertifizierung stehen im Vordergrund. Dies sind Themen, die in Unternehmen derzeit im Fokus liegen.
Das 27 Zoll große Display mit IPS-Technologie besitzt eine Auflösung von 2560 × 1440 Bildpunkten (WQHD) bei 100 Hz und einer Pixeldichte von 109 ppi. Philips hat viel Wert auf die Optik gelegt und setzt auf die bewährte Standbeinkonstruktion mit Drehgelenk im Standfuß. Das Gerät soll einen Kontrast von 1500:1 und eine Helligkeit von 300 cd/m² (SDR) aufweisen. Als Energieeffizienzklasse wird B angegeben.
Der Philips-Monitor bietet zahlreiche Anschlüsse wie einmal DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.0, einmal USB-Upstream (3.2 Gen 1) und viermal USB-Downstream (3.2 Gen 1), davon ein Port mit 7,5 Watt Ladeleistung.
Insgesamt weist das Modell zahlreiche Funktionen und Ausstattungsmerkmale für Business-Anwender auf. Wie sich der Bildschirm in der Praxis schlägt, wollen wir im Test herausfinden. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des Philips 27B2G5500.
Lieferumfang
Der Philips 27B2G5500 wird in einem Karton mit den Maßen 73 × 44,5 × 16 cm (B × H × T) geliefert. Neben dem Bildschirm selbst sind darin der Standfuß, der Monitorarm sowie je ein Kabel für DisplayPort, HDMI und Strom enthalten. Ein USB-A-Kabel gehört nicht zum Lieferumfang. Darüber hinaus liegen eine Broschüre mit Sicherheitshinweisen, eine Schnellstartanleitung und ein Energielabel mit der Klasse B bei.

Obwohl der 27B2G5500 auf der Website von Philips seit geraumer Zeit zu finden ist, steht dort kein Handbuch zur Verfügung. Es werden zwar eine Kurzanleitung, ein PDF mit wichtigen Informationen und eine Gebrauchsanweisung angeboten, nichts davon entspricht allerdings einem echten Handbuch. Dieses findet man jedoch bei Drittanbietern, wenn man eine Suchmaschine bemüht. Ein Treiber, damit der Monitor namentlich unter Windows korrekt angezeigt wird, und ein ICM-Profil sind hingegen verfügbar. Des Weiteren ist dort die Software Smart Control zu finden.
Optik und Mechanik
Im Karton befinden sich das Display und das Zubehör sicher verpackt. Alles kann bequem über die breite Öffnung des Kartons entnommen werden. Der Bildschirm muss noch mit dem Arm verbunden werden. Zuerst müssen der Arm und der Standfuß montiert werden. Das geschieht werkzeuglos mit einer Flügelschraube. Standfuß und -arm sind in einem weichen Stoffbeutel verpackt. Dies haben wir erstmals gesehen, denn meist werden Bildschirm und Standbein weiterhin mit Kunststofffolie geschützt, auch wenn sonst umweltverträgliche Verpackungsmaterialien verwendet werden.
Um den Philips 27B2G5500 stabil an seinem Platz zu halten, sind an der Unterseite in den Ecken Gummierungen angebracht, die verhindern sollen, dass der Bildschirm beim seitlichen Drehen verrutscht. Dies gelingt aber nicht, weil das Drehgelenk etwas strammer eingestellt ist, sodass man den Standfuß mit einer Hand fixieren sollte, damit der Monitor problemlos mit einer Hand gedreht werden kann.
Ergonomisch bietet der Standfuß alle Features wie eine seitliche Drehfunktion, eine Höhenverstellung, eine Neigefunktion und die Möglichkeit einer vertikalen Drehung (Pivot).
Eine VESA-Montage ist nicht möglich. Bisherigen Modellen mit identischer Montagevorrichtung lag eine Adapterplatte bei. Diese fehlt beim Philips 27B2G5500 allerdings, und die im Handbuch beschriebene Demontage einer Abdeckplatte ist nicht möglich. Es sieht zwar so aus, als könne man die quadratische Abdeckung aufhebeln, aber sie ist zumindest nach unserer Untersuchung nur eingeprägt, und Gewalt wollten wir nicht anwenden.

Die Montage des Standbeins sollte noch im Karton erfolgen. Das Standbein wird in die dafür vorgesehene Öffnung auf der Rückseite des Philips 27B2G5500 gesteckt und nach unten gedrückt, bis es einrastet. Ein Druck auf den Schalter löst die Arretierung wieder.

Mit einem Gewicht von insgesamt 6,8 kg, wovon etwa 1,7 kg auf das Standbein entfallen, ist das Display ausreichend stabilisiert und wackelt bei der Bedienung des OSDs nur geringfügig.
Der Philips 27B2G5500 zeigt sich äußerlich dezent und fügt sich mühelos in jede Arbeitsumgebung ein. Dazu tragen vor allem das dreiseitige, rahmenlose Design und das stylishe Standbein bei. Der umlaufende Rahmen ist nur 1 mm breit, während der Panel-Rand bis zum Beginn des eigentlichen Bildes 6 mm misst. Im unteren Bereich befindet sich ein 2,2 cm breiter Rahmen, zu dem ein weiterer Millimeter bis zum Bildbeginn hinzukommt.
Das Standbein des Philips 27B2G5500 erlaubt eine Höhenverstellung von bis zu 15 cm. In der höchsten Position beträgt der Abstand vom unteren Rahmen zur Schreibtischplatte 17,5 cm, in der niedrigsten Position etwa 2,5 cm. Der Bildschirm kann um 360° einmal um die komplette Achse gedreht werden, was es ermöglicht, einer vor einem sitzenden Person den Bildinhalt zugänglich zu machen. Dies kann an einem Arbeitsplatz, der für Gespräche mit Kunden genutzt wird, von großem Nutzen sein. Die Drehung erfolgt über ein Gelenk im Standfuß, wobei sich das Standbein mitdreht und der Standfuß selbst nicht bewegt wird.
Der Neigungswinkel des Bildschirms kann von -5° bis +30° justiert werden. Für eine präzise horizontale Ausrichtung muss der Philips 27B2G5500 manuell nachjustiert werden.
Der Schlitten für die Höhenverstellung gleitet angenehm leichtgängig. Das obere Gelenk, das für die Veränderung des Neigungswinkels genutzt wird, ist gut ausbalanciert. Jede eingestellte Position wird zuverlässig gehalten.
Der Bildschirm lässt sich mit geringem Kraftaufwand drehen. Die Drehung kann sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn erfolgen. Nach der 90°-Drehung ist ein Anschlagpunkt vorhanden. Ein manuelles Ausrichten ist aber dennoch erforderlich. Eine komplette Drehung um 360° ist nicht möglich. In dieser Position kann eine Höhenverstellung von etwa 4,5 cm weiterhin vorgenommen werden. In der niedrigsten Einstellung liegt der Gehäuserahmen direkt auf dem Standfuß auf.
Positiv hervorzuheben ist, dass sich das OSD im Pivot-Modus automatisch dreht und auch eventuelle Einblendungen auf dem Display korrekt angezeigt werden.

Auf der linken Seite des Rahmens ist eine Halterung für einen Kopfhörer oder ein Headset angebracht. Sie kann durch einen Schnappmechanismus ein- und ausgeklappt werden.
Damit die Kabel nicht lose herunterhängen, hat das Standbein eine Öffnung und eine Klemmvorrichtung auf dem Standfuß, die allerdings nur eine begrenzte Anzahl an Kabeln aufnehmen kann. So gelungen das rein optische Design auch ist, die Kabelführung ist weniger praxistauglich, und mit angeschlossenen Kabeln leiden Optik sowie Funktionalität doch etwas. Wurden die Kabel in die Klemmvorrichtung eingelegt, erschwert dies das Drehen, und führt man die Kabel durch das Standbein, rutschen sie nach unten und sind sichtbar.

Der Philips 27B2G5500 ist mit einem internen Netzteil ausgestattet. Im oberen Bereich des Rahmens befinden sich Lüftungsschlitze, der Monitor erwärmt sich jedoch kaum.

























