Test Philips 27B2G5500: Stromsparender Business-Monitor
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Lautsprecher

Die beiden eingebauten Lautsprecher haben eine Ausgangsleistung von je 3 Watt und klingen etwas blechern und komplett ohne Bässe. So ist das Anschauen von Filmen oder Musik kein Vergnügen. Im Auslieferungszustand sind sie auf 80 % Lautstärke eingestellt, und unter Windows lässt sich die Lautstärke bequem regulieren. Für Sprache wie in Schulungsvideos und bei Webkonferenzen oder für den Systemsound sind die Klanggeber hingegen durchaus nutzbar.

Tonsignale verarbeitet das Gerät an allen Eingängen, die auch Videosignale entgegennehmen. Die Ausgabe ist über die integrierten Lautsprecher oder über die Kombibuchse für Audio-Ausgang/Mikrofon per Kopfhörer möglich. Sobald ein Kopfhörer angeschlossen ist, werden die Lautsprecher stummgeschaltet.

Audiovisuelle Medienwiedergabe

Das Testgerät verfügt über eine HDMI-Schnittstelle für HD-Zuspieler. Der Ton wird über die Lautsprecher oder den Audio-Ausgang (Kopfhörer) ausgegeben, sofern er belegt ist. Für die folgenden Tests wurde ein Google Chromecast per HDMI-Kabel angeschlossen.

Skalierung und Bildraten

Für die Beurteilung spielen wir Bildsignale in 720p und 1080p ein. 480p oder 576p konnten nicht genutzt werden. Wählt man im OSD für die Skalierung „Breitbild“, können alle Signale korrekt dargestellt werden. Die Wiedergabe war bei 1080p und 720p mit 50 und 60 Hz möglich. HDR unterstützt der Philips 27B2G5500 allerdings nicht.

Farbmodelle und Signallevel

Der Philips 27B2G5500 verarbeitet digitale RGB- und YCbCr-Farbmodelle. Bei Anschluss über die HDMI-Schnittstelle wird automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt und somit der richtige Schwarzpegel angezeigt. So werden Weiß und Schwarz richtig dargestellt, und es entsteht kein flaues Bild. Sollte es einmal nicht passen, bietet das OSD allerdings keine Möglichkeit, manuell einzugreifen.

Overscan

Overscan bedeutet, dass die Ränder des Bildes über die Bildschirmränder hinaus verborgen sind, und zwar so, als wäre das Bild vergrößert. Eine entsprechende Option ist im OSD vorhanden und kann an- oder ausgeschaltet werden.

Bewertung

4.5

(SEHR GUT)

Fazit

Im Test zeigt der Philips 27B2G5500 eine tolle Leistung in Bezug auf seinen Anschaffungspreis von etwa 230 Euro. Er wird auf einem Schreibtisch im Business- oder Home-Office-Umfeld sicherlich überzeugen. Drei digitale Schnittstellen, Adaptive Sync, Lichtsensor, Anwesenheitssensor und zwei 3-Watt-Lautsprecher bietet der Monitor.

Die subjektive Bildqualität ist sehr gut gelungen. Bereits out of the box ist die Farbdarstellung im sRGB-Farbraum gut, kann aber durch eine Kalibrierung weiter verbessert werden. Die erzielten Kontrastwerte von durchschnittlich 1486:1 sind als ausgezeichnet zu werten, insbesondere weil es sich um ein IPS-Panel handelt.

Der Philips 27B2G5500 ist ein guter (Home-)Office-Monitor mit praxistauglicher Ausstattung. Auch die ergonomischen Features sind vollumfänglich vorhanden. Ein klassischer Allrounder ist er jedoch nicht, da Spiele nicht zu seinen Stärken zählen. Er besitzt zwar 100 Hz Bildwiederholrate sowie FreeSync und wird auch von NVIDIA G-Sync erkannt, dennoch reicht es für Ego-Shooter oder Rennspiele nicht. Bei der Medienwiedergabe kann der Proband eine solide Leistung abliefern, obschon er kein HDR beherrscht – dafür aber 1080p und 720p bei 50 und 60 Hz.

Ein Preis von derzeit um 230 Euro ist für die gebotene Leistung fair. Modelle mit identischer Ausstattung, insbesondere mit einem Kontrast von 1500:1, konnten wir nicht finden. Wer einen preiswerten Business-Monitor mit WQHD-Auflösung sucht, sollte dem 27B2G5500 eine Chance geben.

Testlogo Philips 27B2G5500

Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den 27B2G5500 leihweise von Philips zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.

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