Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Unter „SmartImage“ steht beim Philips 34M2C5501A ein Modus namens „SmartUniformity“ zur Verfügung. Dieser soll die Flächenhomogenität bezüglich Helligkeitsverteilung und Farbreinheit optimieren. Da eine solche Korrekturfunktion immer Auswirkungen auf Helligkeit- und Kontrastwerte hat, haben wir die Messungen in den Modi „Standard“ und „SmartUniformity“ durchgeführt. Diese Korrektur greift aber nur in diesem speziellen Modus und kann nicht für die anderen Modi angewandt werden.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir in der Werkseinstellung im SDR-Betrieb maximal ca. 379 cd/m². Das liegt deutlich über der Herstellerangabe von 300 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Leuchtdichte auf ein Minimum von 96 cd/m². Dieser Wert könnte für Anwender, die den Monitor in einer vollständig abgedunkelten Umgebung nutzen wollen, gegebenenfalls zu hell sein.
Das Kontrastverhältnis des VA-Panels wird vom Hersteller mit 4000:1 angegeben. Nach unseren Messungen beläuft sich der maximale Kontrast bei 0 % Helligkeit auf 3193:1 und im Durchschnitt auf sehr gute 2928:1. Nach der Kalibrierung liegt er bei 2842:1.
Im SmartUniformity-Modus reduziert sich die maximale Helligkeit auf 262 cd/m² und der maximale Kontrast bei 0 % Helligkeit auf 2223:1. Der durchschnittliche Kontrast liegt bei 2018:1.
Detaillierte Angaben zur maximalen Helligkeit im HDR-Betrieb macht Philips nicht. Bei einem APL von 10 % werden je nach Modus zwischen 427 und 450 cd/m² erreicht. „DisplayHDR 400“ erreicht 428 cd/m², und den höchsten Wert von 450 cd/m² messen wir im Modus „HDR Vivid“.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert. Die Wahrnehmungsschwelle für Helligkeitsunterschiede liegt bei etwa 15 bis 20 %.

Die Helligkeitsverteilung ist mit einem Durchschnittswert von 6,56 % und einem Maximalwert von 15,64 % als befriedigend zu werten. Die Farbhomogenität kann im Durchschnitt (Delta-C-Average: 1,98) und bei der Maximalabweichung (Delta-C-Maximum: 3,41) ebenfalls ein befriedigendes Ergebnis erzielen.
Im SmartUniformity-Modus verbessert sich die Helligkeitsverteilung deutlich. Sie ist mit einem Durchschnittswert von 3,56 % gut, und der Maximalwert von 9,98 % kann als sehr gut angesehen werden. Die Farbhomogenität kann im Durchschnitt (Delta-C-Average: 2,20) und bei der Maximalabweichung (Delta-C-Maximum: 3,96) nicht profitieren und zeigt identische Ergebnisse wie im Standardmodus.
Der Philips 34M2C5501A ist ein Gaming-Monitor und nicht als Bildschirm für die farbverbindliche Bildbearbeitung konzipiert worden. Aus unserer Sicht sollte man sich an den höheren Helligkeits- und Kontrastwerten der anderen Modi erfreuen und sie beim Gaming nutzen. Wer tatsächlich Bilder an dem Monitor bearbeiten möchte und ihn kalibriert, kann in diesem Fall den SmartUniformity-Modus allerdings problemlos nutzen.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Ein mikroskopischer Blick auf die Subpixel mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche zeigt: Der Philips 34M2C5501A verfügt über eine mittelstark entspiegelte Oberfläche.
Blickwinkel
Die Herstellerangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Das Foto zeigt den Bildschirm des Philips 34M2C5501A bei horizontalen Blickwinkeln von ±60 Grad.
VA-Panels können bei der Blickwinkelstabilität nicht an IPS- oder gar OLED-Exemplare heranreichen. Bei frontaler Sicht ist die Qualität von Farb- und Kontrastdarstellung des Philips 34M2C5501A ausgesprochen gut. Das ändert sich jedoch, sobald man von oben oder seitlich auf die Bildoberfläche schaut. Hier wird kein voll befriedigendes Ergebnis mehr erzielt. Bei extremen Winkeln in der Horizontalen und Vertikalen hellt das Bild sehr deutlich auf und verliert an Kontrast.
Hinzu kommt, dass beim Scrollen der Text, insbesondere bei heller Schrift auf dunklem Hintergrund, an Schärfe verliert.