Unterstützte Refreshraten
Der LG 42LH5000 akzeptiert problemlos Signale mit 24 Hz, 50 Hz und 60 Hz. Die Wiedergabe ist dabei judderfrei, das heißt, es werden keine zusätzlichen Ruckler durch eine interne Umrechnung in eine „unpassende“ Frequenz eingebracht. Die beworbenen 100 Hz bzw. 200 Hz beziehen sich nur auf die interne Zwischenbildberechnung, können also beim Zuspielen von externen Quellen nicht erreicht werden.
200-Hz-Funktion
Die Zuschaltung der 200-Hz Funktion funktioniert beim LG sehr gut. Sind bei der großen Schlachtkreuzersequenz in Star Wars Episode III noch viele Bewegungsunschärfen und Ruckler zu erkennen, ist das Bild bei zugeschalteter 200–Hz-Funktion fast ruckelfrei. Von störender Artefaktbildung bleibt das Bild, was erfreulicherweise nur minimal unscharf gerät, verschont. Der Video-Soap-Effekt hält sich ebenfalls in Grenzen.
Blickwinkel
Der maximale Betrachtungswinkel beim LG ist durchweg hoch, sowohl von der Seite als auch von der (irrelevanten) Draufsicht. Nur in dunklen Szenen und bei einem extremen Winkel zur Seite hin werden dunkle Szenen zu hell.
Ausleuchtung
Der LG verfügt über eine hervorragende homogene Ausleuchtung. Selbst in den Ecken sind keine Lichthöfe bzw. Clouding zu erkennen – absolut vorbildlich für einen LCD TV.
Die Bildqualität anhand von Testsequenzen des LG ist sehr gut. Die Farben sind exakt und farbecht, Kontrastabstufungen von Schwarz und Weiß hinterlassen einen guten Eindruck. Punkten kann der LG Fernseher auch mit seinem großen Betrachtungswinkel.
Filme und Spiele
Hier gibt der LG kaum Anlass zur Kritik. Alle Szenen sind gut durchzeichnet und wirken sehr plastisch. Helle und dunkle Abstufungen hat der LG sehr gut im Griff, er vollzieht eine saubere Trennung dieser Bereiche. Bei schnellen Kamerafahrten gerät der LG aber ein wenig ins Hintertreffen und verschluckt dann schon mal das eine oder andere Bilddetail.
Der LG ist durchaus für lange Zockernächte geeignet. Er setzt alle Objekte eines Spiels sehr gut in Szene und vergisst auch nicht die Darstellung der Details. Keine Probleme hat der Fernseher mit dunklen und hellen Spielszenen, sie werden vom LG sauber und ohne Überlagerung wiedergegeben.
Absolut kein Thema ist der Inputlag: Die Anweisungen des Controllers werden nahtlos an das jeweilige Spiel weitergegeben. In den von uns getesteten Spielen Fifa 09, Pure und Burnout Paradise sollte man die 200-Hz-Option abschalten.
Kalibrierung
Werkseinstellung (Natürlich)
In der Werkseinstellung ist die Grauachse in Bezug auf den tatsächlichen Weißpunkt nicht besonders neutral. Problematisch ist auch die Gradation: Das Bildschirmgamma ist sehr instabil und reicht von 2,1 bis 1,4, was der hier noch aktiven dynamischen Kontrastregelung geschuldet ist. Sie sollte dringend deaktiviert werden.
Der empfohlene Weißpunkt (D65) wird mit rund 9500 K klar verfehlt. Zwar darf man das nicht überbewerten, weil der Wert nur eine Empfehlung für die typischerweise unterstellten Umgebungsbedingungen darstellt, aber dies ist doch sehr kühl. Natürlich bietet der LG diverse Presets an, in denen der Weißpunkt deutlich wärmer ausfällt.
Der Farbraum orientiert sich in Richtung sRGB, was insbesondere für die Darstellung von HD-Inhalten vorteilhaft ist. Die Primärfarben sind hier mit der sRGB-Definition identisch. Die Darstellung in der Normfarbtafel aus HCFR heraus ist etwas mit Vorsicht zu genießen, weil für die Referenzwerte (schwarzes Dreieck) keine Adaption auf den tatsächlichen Weißpunkt erfolgte.