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Bedienung
Hoher Bedienkomfort, überzeugendes Smart-TV-Angebot
Am webOS-Betriebssystem hält LG weiterhin fest, und das ist auch gut so. Denn kein anderer TV-Hersteller bietet eine gleichermaßen ansprechende, funktionale sowie intuitive Benutzeroberfläche, die sich vor allem durch ihre praktischen Multitasking-Fähigkeiten auszeichnet. So kann direkt zwischen mehreren Anwendungen hin und her gewechselt werden, ohne die aktuell geöffnete schließen zu müssen. Smart-TV-Apps stehen dabei jede Menge zur Auswahl. Mit Netflix und Amazon Instant Video kommen auch HDR-Fans auf ihre Kosten. Jedoch beschränkt sich das Streaming-Angebot derzeit in erster Linie auf Eigenproduktionen; bei Amazon wären das zum Beispiel „The Man in the High Castle“ oder „Transparent“. Selbstverständlich ist auch LGs Content Store wieder mit von der Partie und stellt viele weitere Internetdienste zum Download bereit.
Der via USB und (DLNA-)Heimnetzwerk fütterbare Mediaplayer eröffnet zusätzliche Wiedergabemöglichkeiten. Während er bei klassischen Videos mit einer nahezu vollständigen Formatunterstützung aufwartet und diese in beeindruckender Ultra-HD-Auflösung wiedergibt, erscheinen HDR-Clips – wie beim Panasonic TX-65DXW904 – allerdings nur in 8-, statt 10-Bit-Qualität. So sind im eigentlich fließenden Grauverlauf unserer HDR-Testbilder grobe Stufen (Banding) sichtbar; in praxisnahen Szenen wie einer sommerlichen Landschaftsaufnahme treten in hellen Wolken wabernde Farbsprünge auf.
Bildqualität
Farben und Kontraste der Superlative
Die Ultra-HD-Premium-Zertifizierung, wie sie bereits einige LCD-TVs erhalten haben, bleibt für den 55EG9209 leider ein unerreichbares Ziel. Das liegt in erster Linie an der vergleichsweise geringen Maximalhelligkeit. Zwar ist LGs OLED-Einsteiger mit 435 Candela nicht allzu weit von der Mindestanforderung der UHD-Alliance entfernt (540 Candela), allerdings erreicht er diesen Wert nur in unserem 25-Prozent-Messfeld – im vollflächigen Weiß nimmt die Leuchtkraft fast um zwei Drittel ab, so dass gerade einmal 150 Candela zustandekommen.
Die genannten Werte basieren auf dem von uns empfohlenen Preset „isf Expert 1“, auf das wir gleich näher eingehen. Wer eine höhere Lichtausbeute benötigt beziehungsweise den Fernseher primär in hellen Räumen betreibt, der dürfte mit dem Bildmodus „Foto“ besser bedient sein. Dieser zeichnet sich außerdem durch sehr satte Farben aus, wobei der Weißpunkt mit 8072 Kelvin etwas zu kühl eingestellt wurde und daher einen leichten Blaustich hervorruft.
In „isf Expert 1“ hingegen verlaufen die Graustufen konstant entlang der Ideallinie von 6500 Kelvin; ebenso sind die Farben präziser abgestimmt. Die Delta-E-Werte bewegen sich mit 1,4 respektive 1,5 (Grau) auf sehr gutem Niveau; selbst schwierige Nuancen wie zum Beispiel Hauttöne werden originalgetreu reproduziert.
Bevorzugt man den knalligen Look, erweitert das Farbumfang-Preset „Breit“ – zu finden im Menü „Expertensteuerung“ – den Farbraum deutlich in Richtung Rot und Grün. Der leichte Gelbstich in Grüntönen fällt in der Praxis kaum auf, sehr wohl allerdings die Farbverschiebungen aus seitlicher Perspektive. So erscheinen zum Beispiel Weiß und Gelb bereits ab etwa 30 Grad bläulich beziehungsweise grünlich.
Immer wieder aufs Neue beeindruckt sind wir von der Schwarzwiedergabe: Wie bei den bisher getesteten OLED-Fernsehern erstrahlen Spitzlichter stets in erstklassiger Brillanz und ohne jegliche Aufhellungen vor rabenschwarzem Hintergrund – egal, ob es sich beim Motiv um einen nächtlichen Sternenhimmel oder ein Lagerfeuer in der Dunkelheit handelt.
Andererseits stellt die riesige Kontrastdynamik sowohl unsere Messtechnik als auch die menschlichen Augen vor eine echte Herausforderung. So schmälern Blendeffekte um helle Bereiche das subjektive Kontrastempfinden, was jedoch kein Manko darstellt. De facto erreicht der 55EG9209 nämlich einen praktisch unendlichen Panel-Kontrast. Die Messung des Im-Bild- und ANSI-Kontrasts sind aber aussagekräftiger, da im Alltag meist hellere Bildinhalte überwiegen. Mit 15 370:1 beziehungsweise 1778:1 lassen auch diese Werte keine Wünsche offen. Ebenso liegt der Hellraumkontrast bei ordentlichen 770:1.
Lob gibt es außerdem für LGs „Tru Ultra HD Engine“. Sie skaliert TV-Material sowie Blu-rays sauber hoch und sorgt so für einen hervorragenden Schärfeeindruck. Dieser bleibt sogar bei rasanten Bewegungen oder Kameraschwenks erhalten. Die ab Werk leicht ruckelnde 24p-Darstellung lässt sich mithilfe der TruMotion-Schaltung (Modus „Benutzer“, Entruckeln „1“, Schärfen „10“) korrigieren. Das 3D-Bild sieht im Großen und Ganzen ebenfalls sehr gut aus, wobei sich Freunde der dritten Dimension mit dem Polfilter-bedingten Auflösungsverlust arrangieren müssen.
Bin etwas verwirrt, warum testet ihr denn die alten Modelle (9209, 9509)? Die aktuelle Serie (B6/C6/E6/G6) würde mich viel mehr interessieren…