Bildqualität
Obwohl Philips die Hürden der isf-Zertifizierung erfolgreich gemeistert hat, verliert der Hersteller auf der Produktseite beziehungsweise im Datenblatt kein Wort darüber. Dabei verhelfen dem 55PUS7809 gerade die beiden entsprechend angepassten Modi „isf Tag“ und „isf Nacht“ zu einem ausgewogenen Bildeindruck.
Zwar weichen die Farben mit DeltaE-Abweichungen von 4,1 beziehungsweise 4,5 (Grautöne) ein wenig von den Sollwerten ab, erscheinen in der Praxis aber trotzdem weitgehend natürlich. Nichtsdestotrotz zeigen weiße Bereiche einen leichten Grünstich, während düstere Filmszenen ein bläuliches Restlicht aufweisen.
Die Differenzierung heller und dunkler Motive gelingt dem Fernseher gut. Er erreicht einen soliden Im-Bild-Kontrast von 683:1, der aus seitlicher Betrachtungsposition nur geringfügig abnimmt.
Der Helligkeitsverlust fällt mit 53 Prozent sichtbar größer aus, was man angesichts der relativ üppigen Lichtreserven von bis zu 350 Candela pro Quadratmeter aber verschmerzen kann.
Kritischer betrachten wir die für unseren Geschmack etwas ungleichmäßige Ausleuchtung, welche sich beispielsweise beim Schwenk über Fußballfelder bemerkbar macht.
An der Bildschärfe von HD-Inhalten respektive Blu-rays gibt es nichts auszusetzen; nur SDTV-Kanäle wirken ein wenig weich. Die 24p-Wiedergabe gelingt erst bei deaktiviertem „Perfect Natural Motion“ originalgetreu.
Auch wenn Philips auf die passive 3D-Technik setzt, fällt der Auflösungsverlust im Vergleich zu Full-HD-Geräten nicht sofort auf. Dennoch zeichnen etablierte Shutter-Modelle wie die aktuelle TV-Generation von Samsung feine Details schärfer durch. Gelegentlich kommen außerdem Geisterbilder zum Vorschein. Der dreidimensionale Effekt kann allerdings durchaus überzeugen.