DVD- und PC-Betrieb
Bei der DVD Wiedergabe kann das Gerät absolut überzeugen und auch bei Filmen im 16:9 Format ist bei entsprechender Umgebungsbeleuchtung die nicht optimale Bildausleuchtung nicht störend. Nur ohne Umgebungsbeleuchtung sieht man am oberen und unteren Rand Aufhellungen.
Neben dem TV-Bild und der Übertragung via Scart, wo in beiden Fällen eine sehr gute Bildqualität geliefert wurde, haben wir auch noch den PC-Modus und die Bildwiedergabe via S-Video getestet. Auch bei der S-Video Wiedergabe zeigt der ViewSonic N2010 keine Schwächen und überzeugt durch ein sehr gutes Bild.
Beim PC Betrieb sieht dies aber deutlich anders aus. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten, kann man die Bilddarstellung in der Auflösung von 800 x 600 nicht zum Arbeiten am Bildschirm verwenden. Das Bild wird zwar dargestellt, ist aber auch nach der automatischen Bildjustierung viel zu unscharf und grobkörnig. Im Dual-Monitor-Betrieb konnten wir das TV Gerät nicht zur Arbeit bewegen. Dies wurde immer mit dem Hinweis out of Range quittiert, obwohl die Auflösung von 800 x 600 im Grafikkartentreiber ausgewählt wurde. Wenn das Gerät alleine mit der Grafikkarte verbunden ist, klappt die Bildanzeige sofort.
Ein sehr gutes Feature ist im Allgemeinen die Bild in Bild Funktion (PiP), da ein zweites Bild auf dem Bildschirm dargestellt werden kann. Leider kann der N2010 diese zusätzliche Bildeinblendung nur im PC Betrieb. Wir habe die Einblendung mit den Bildquellen TV und S-Video getestet, was auch einwandfrei funktioniert. Das PiP kann vertikal und horizontal auf dem Bildschirm verschoben werden. Allerdings nimmt das Bild mehr als ¼ des gesamten Bildschirms ein und die PiP Bildgröße ist nicht änderbar. Die Bild in Bild Funktion macht im PC Betrieb nicht wirklich Sinn, denn als Monitorersatz wird man das Gerät kaum verwenden. Lediglich wer seine DVDs über den PC abspielt und sich kurzfristig das TV-Bild einblenden möchte, kommt in den Genuss. Dies wird dann aber sicherlich über einen Multimedia-PC gemacht, der im Wohnzimmer untergebracht ist und keinesfalls über einen PC für den täglichen Arbeitseinsatz. Wer allerdings über Scart oder S-Video einen Film sieht und ebenfalls kurzfristig oder gleichzeitig das TV-Bild genießen möchten, dem wird dies nicht gelingen. Die PiP Größe wäre allerdings, selbst wenn es funktionieren würde, für das ständige einblenden, z.B. für ein Sportereignis oder Börsenkurse, viel zu groß. Die PiP Funktion ist eine nette Idee, allerdings wird man diese im Alltagseinsatz wohl eher nicht verwenden.
Im Betrieb wird das Gerät lediglich handwarm und arbeitet komplett geräuschlos.
Die Fernbedienung liegt zwar gut in der Hand, macht aber nicht den edelsten Eindruck. Hinzu kommt, dass die Funktionstasten zumindest nicht alle selbsterklärend sind. Insbesondere die Tasten für Teletext sind nicht auf den ersten Blick verständlich. Hier ist ein Blick ins Handbuch unumgänglich. Die Signalquellen TV, PC und AV können direkt über die Tastatur angewählt werden.
OSD
Das OSD-Menü wirkt mit einer zum Teil grellen hellgrünen Farbgebung in Kombination mit rot nicht sonderlich augenschonend. Im OSD werden Sie sich sicherlich nicht sonderlich häufig aufhalten, so dass dieser Punkt zu vernachlässigen ist. Trotzdem kommt das Menü eher im PC- als im TV-Look daher. Folgende Einstellungen können vorgenommen werden:
Signalquelle TV
Bildmenü: Kontrast, Helligkeit, Farbton, Schärfe und Farbtemperatur
Soundmenü: Balance, Tiefen und Höhen
Optionsmenü: Quelle (AV, TV, PC, Scart, YCbCr oder S-Video), Sprache, Schlafmodus und Standard wieder herstellen
Setupmenü: TV-Norm, Auto-Suche, manuelles Speichern, Feineinstellung, Programm löschen, Programmplatz tauschen und Programm kopieren
Signalquelle PC
Der PC muss auf eine Auflösung von 640 x 480 oder 800 x 600 eingestellt sein.
Automatische Einstellung, Kontrast, Helligkeit, Farbeinstellung (voreingestellt und User), Information (Bildfrequenzen und Auflösung), Bildeinstellung (horizontale und vertikale Bildposition, horizontale Breite, Feineinstellung und Schärfe), Signalquelle (PC, Scart, YCbCr, S-Video, AV und TV), Setupmenü (Sprache, OSD Position und OSD Einblendzeit), PIP Menü (ein/aus, PIP-Quelle (Scart, YCbCr, S-Video, AV und TV), PIP-Position vertikal/horizontal und PIP-Soundausgabe), Standard (Widerherstellen der Standardeinstellungen) und Lautstärke
Signalquelle: YCbCr, AV, S-Video
Bildmenü: Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung, Farbton, Schärfe und Farbtemperatur
Soundmenü: Balance, Tiefen und Höhen
Optionsmenü: Quelle (AV, TV, PC, Scart, YCbCr oder S-Video), Sprache, Schlafmodus und Standard (Wiederherstellen der Standardeinstellungen)
Bewertung
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrasthöhe: | |
Ausleuchtung: | |
Subjektive Bildqualität TV: | |
Subjektive Bildqualität S-Video: | |
Subjektive Bildqualität PC: | |
Klangeindruck: | |
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Bedienung: | |
Preis [incl. MwSt. in Euro]: | 665,00 |
Gesamtwertung: |
3.3 (BEFRIEDIGEND) |
Technische Spezifikation: ViewSonic LCDTV N2010
Fazit
Der ViewSonic LCDTV N2010 macht optisch eine gute Figur und kann auch mit der gebotenen Leistung überzeugen. Mit einer optimaleren Ausleuchtung wäre das Gerät mit gut gewertet worden. Auch wenn die nicht optimale Ausleuchtung bei heller Umgebung kaum auffällt, so ist dies bei reduzierter Beleuchtung um so deutlicher zu sehen. Da die Bildausleuchtung ein generelles Thema bei der LCD Technologie ist und ein anderes Gerät der gleichen Modellreihe durchaus bessere Werte liefern kann, ist der ViewSonic auf alle Fälle einen Blick wert.
Das TV Gerät bietet neben einem ansprechenden Blickwinkel auch einen schnellen Bildaufbau. Damit liefert das Gerät auch bei schnellen Bildwechseln eine schlierenfreie Darstellung. Bei einem Preis von 665,00 EUR (computeruniverse.net) ist das Preis-/Leistungsverhältnis als gut anzusehen.
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