Mit dem ViewSonic X1000-4K ist ein neuer Ultrakurzdistanzprojektor vorgestellt worden, der auf DLP-Technologie und RGBB-LED setzt. Das Gerät wird mit echter bzw. nativer 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) beworben. Ob da in Wahrheit doch Upscaling- bzw. XPR-Verfahren zum Einsatz kommen, versuchen wir derzeit in Erfahrung zu bringen, denn mit einem UVP von 2.729 Euro wäre das Modell andernfalls ein regelrechter Preisbrecher.
Die eingesetzte Lichtquelle erzielt laut Datenblatt maximal 2400 LED-Lumen und verspricht eine Lebensdauer von bis zu 30 000 Stunden. Das Kontrastverhältnis beträgt 3 000 000:1, die Farbtiefe 10 Bit und die projizierbare Bildgröße 60 bis 150 Zoll aus 15,9 bis 65,7 cm Abstand zur Wand. Zur Ausstattung gehören darüber hinaus eine vertikale Trapezkorrektur, ein 16 GB großer interner Speicher, zwei integrierte Harman-Kardon-Lautsprecher mit je 20 Watt und eine Fernbedienung, die beim Hochfahren des Beamers leuchtet.
Schnittstellenseitig kann unter anderem auf Bluetooth 4.0, HDMI 2.0, RJ-45, S/PDIF, USB 2.0, USB 3.0, USB-C, WLAN und 3,5-mm-Klinke zurückgegriffen werden. 3D-Blu-rays werden genauso unterstützt wie HDR-Inhalte. Für Spieler interessant: Der Input-Lag, also die Eingabeverzögerung, des ViewSonic X1000-4K wird auf 66 ms beziffert. Der Strombedarf beläuft sich auf 200 Watt, die Betriebslautstärke auf 23 dB (Eco) bzw. 25 dB (Normal). Über die vCastSender-App kann man den Projektor auf Wunsch übrigens via Smartphone steuern.
Über ein App-Center stehen Dienste wie Amazon Prime Video, Netflix, Spotify und Twitch auf dem 9,44 kg schweren ViewSonic X1000-4K bereit. Der Hersteller plant die offizielle Markteinführung des Ultrakurzdistanzmodells für September 2021, wobei es zum Zeitpunkt dieser Meldung bereits bei diversen deutschen Onlinehändlern lieferbar war.
(Originalmeldung vom 01.09.2021, 11:44 Uhr)
Update (02.09.2021, 10:31 Uhr)
ViewSonic Deutschland bestätigte uns auf Nachfrage, dass es sich beim X1000-4K in der Tat um natives 4K handle.
Update (11.05.2022, 11:03 Uhr)
Für sein minimalistisches Design ist der ViewSonic X1000-4K jüngst mit einem iF Design Award 2022 ausgezeichnet worden.
Spezifikationen des ViewSonic X1000-4K
Projektionstechnik | DLP |
Auflösung | 3840 x 2160 Pixel (4K) |
Farbtiefe | 10 Bit |
Lichtquelle | RGBB-LED |
Helligkeit | 2400 LED-Lumen |
Kontrastverhältnis | 3 000 000:1 |
Betriebslautstärke | 23 dB (Eco) bzw. 25 dB (Normal) |
Leistungsaufnahme | 200 Watt (Normal) |
Projektionsabstand | 15,9 bis 65,7 cm |
Projektionsgröße | 60 bis 150 Zoll |
Trapezkorrektur | Ja, vertikal |
3D-Unterstützung | Ja |
HDR-Unterstützung | Ja |
Schnittstellen (u. a.) | 3,5-mm-Klinke Bluetooth 4.0 WLAN 3 x HDMI 2.0 3 x USB-A 1 x USB-B 1 x USB-C 1 x RJ-45 1 x S/PDIF |
Herstellergarantie | k. A. |
Sonstiges | Fernbedienung Zwei interne 20-Watt-Lautsprecher (Harman Kardon) |
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Hallo und Guten Abend Herr D. Boll. Danke für ihre Antwort. Genau das was sie hier im Link angehangen haben hab ich gestern auch gefunden. Und ich muß ehrlich sagen , mir ging das Kinn nach unten ! Weil , wenn ich vergleiche, das 2400 LED- Lumen umgerechnet ca 1000 Ansi- Lumen sein sollen, dann wäre das heftig wenig ! Ich habe im Moment einen LG Largo 4K, mit 1500 Ansi- Lumen. Ich muß zugeben, es könnte etwas mehr sein. Auf der anderen Seite hab ich festgestellt, da ich vorher einen LG Beamer hatte mit Laser, der 2000 Ansi- Lumen , der Unterschied nicht soooooooo extrem groß ist. Außerdem muß man bedenken, bin ich der Meinung, kommt es immer noch drauf an, ob ein Beamer an der Decke hängt , 3 m entfernt von der Leinwand und Licht verschenkt, oder ob ein Beamer ( Kurzdistanz) mit der gleichen Lichtstärke nur 20 cm vor der Leinwand steht. Mfg R. Wittig
Naja, wenn in meiner Gegend in einen Technik- Shop so ein Beamer vorhanden wäre, dann würde ich mir das natürlich gern Live anschauen. Interessant klingt es allemal, da es eben 4K Nativ ist. Aber 1000 Ansi – Lumen klingt schon erstmal nicht so dolle. Na mal schaun. 😉 Danke nochmal ! Lg
Wirklich ein sehr interessanter Bericht. Klasse. Vor allem das es echtes 4 K ist, dazu noch LED. Eine Sache irretiert mich doch immer wieder. Immer wieder liest man “ LED- Lumen „. LED Lumen ist ja nicht vergleichbar mit „Normalen“ Lumen , also Ansi- Lumen. Mich würde interessieren wieviel ECHTE ANSI – Lumen er hat !? Wenn er trotzdem mit wenigstens 2000 Ansi- Lumen vergleichbar ist, dann könnte man darüber nachdenken. Lg R.
LED-Lumen lassen sich nur schwer in ANSI-Lumen umrechnen. Grob kann man anscheinend einen Faktor von 1,3 bis 2,4 ansetzen – je nach LED-Technologie und anderen Aspekten. BenQ hat zu dem Thema eine informative Übersicht:
https://www.benq.eu/de-at/knowledge-center/knowledge/ansi-light-source-and-led-lumens-how-led-projectors-with-3000-lumens-are-a-marketing-ploy.html
Hallo und Guten Abend Herr D. Boll. Danke für ihre Antwort. Genau das was sie hier im Link angehangen haben hab ich gestern auch gefunden. Und ich muß ehrlich sagen , mir ging das Kinn nach unten ! Weil , wenn ich vergleiche, das 2400 LED- Lumen umgerechnet ca 1000 Ansi- Lumen sein sollen, dann wäre das heftig wenig ! Ich habe im Moment einen LG Largo 4K, mit 1500 Ansi- Lumen. Ich muß zugeben, es könnte etwas mehr sein. Auf der anderen Seite hab ich festgestellt, da ich vorher einen LG Beamer hatte mit Laser, der 2000 Ansi- Lumen , der Unterschied nicht soooooooo extrem groß ist. Außerdem muß man bedenken, bin ich der Meinung, kommt es immer noch drauf an, ob ein Beamer an der Decke hängt , 3 m entfernt von der Leinwand und Licht verschenkt, oder ob ein Beamer ( Kurzdistanz) mit der gleichen Lichtstärke nur 20 cm vor der Leinwand steht. Mfg R. Wittig
Es kann wie gesagt auch etwas mehr sein – je nachdem, welcher Faktor anliegt. Ich denke, bei LED-Beamern ist’s sehr empfehlenswert, die erst mal vor Ort im Handel oder bei sich zu Hause auszuprobieren.