Aus dem Hause LG kommen dieses Jahr bekanntlich neue OLED-TVs mit teils bis zu 70 Prozent höherer Helligkeit (PRAD-News). Nun gibt der Hersteller einen technischen Einblick in die mittlerweile dritte Generation von OLED-Panels. Mikrolinsen-Arrays, Schichten aus mikrometergroßen, konvexen Linsen, sollen gemeinsam mit einem sogenannten META-Booster für eine insgesamt bessere Bildqualität und Leuchtdichte sorgen.
Bei dem META-Booster handelt es sich um einen Algorithmus zur Helligkeitsverbesserung, während die Mikrolinsen die Lichtemissionen des Panels maximieren sollen. Das Ergebnis sollen 60 Prozent höhere Leuchtdichten (bei der G3-Reihe sogar 70 Prozent), ein vergrößerter Betrachtungswinkel von 160 Grad, eine Spitzenhelligkeit von 2100 cd/m² und eine bei selber Helligkeit um 22 Prozent gesteigerte Energieeffizienz sein.
Am Beispiel eines 77 Zoll großen OLED-TVs mit 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel), der wohl auf der CES-Messe ausgestellt wird und mutmaßlich der neuen G3-Serie zugehörig ist, erklärt LG, dass insgesamt 42,4 Mrd. Mikrolinsen eingesetzt werden. Pro Pixel ergibt das folglich mehr als 5100 Stück. Die Mikrolinsen zeichnen dafür verantwortlich, „durch interne Reflexionen verloren gegangenes Licht“ nach außen abzustrahlen.
LG wird die Mikrolinsen und den META-Booster zunächst bei ausgewählten 4K- und 8K-Fernsehern in 55, 65 und 77 Zoll implementieren. Mittelfristig sollen die Technologien allerdings auf alle Produktlinien ausgeweitet werden – was irgendwann womöglich auch OLED-basierte PC-Monitore betreffen könnte.
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Allgemeiner Hinweis
Ausstattung und Eckdaten von neuen Produkten können vorläufig oder fehlerhaft sein und sich bis zum offiziellen Erscheinen noch (teils massiv) ändern. Das gilt für offizielle Datenblätter und Produktseiten genauso wie für Details aus inoffiziellen Quellen. PRAD versucht ein Auge auf Änderungen zu haben und in Form von Nachträgen darüber zu berichten. Entsprechende sachdienliche Hinweise aus Leserkreisen sind immer gern gesehen und werden dankbar angenommen.
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