Test Alienware AW3423DWF: OLED-Gaming überzeugt
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Blickwinkel

Das Foto zeigt den Bildschirm des Alienware AW3423DWF bei horizontalen Blickwinkeln von ±75 Grad und vertikalen von +60 und -45 Grad. Der Blickwinkel wird im Handbuch mit 178 Grad sowohl horizontal als auch vertikal angegeben und deckt sich mit den Werten hochwertiger IPS-Monitore.

Horizontale und vertikale Blickwinkel vom OLED-Panel des Alienware AW3423DWF
Horizontale und vertikale Blickwinkel vom OLED-Panel des Alienware AW3423DWF

Im Blickwinkeltest zeigt der Alienware AW3423DWF ein sehr gutes Ergebnis. Selbst bei spitzem Winkel weist das Display nahezu keine Einschränkungen auf. Sowohl Kontrast als auch Farbgebung bleiben bei seitlicher Ansicht augenscheinlich gleich. Einzig bei den vertikalen Blickwinkeln erscheint der Kontrast etwas geringer. Dennoch sehen wir auch hier noch ein erstklassiges Ergebnis.

Interpolation

Die Kategorie „Display“ beinhaltet die Einstellungen „Längen-/Seitenverhältnis“ und bietet die Optionen „21:9“, „Automatische Skalierung“ und „4:3“ an. Diese sind auch aktiv. Jedoch haben diese Einstellungen an unserem Windows-System bei deaktivierter GPU-Skalierung keinerlei Auswirkungen. Dennoch werden kleinere Auflösungen immer seitengerecht mit seitlichen Rändern auf die volle Bildschirmhöhe interpoliert.

Auch ein Schärferegler ist in dieser Kategorie existent und steht ab Werk bei 50 %. Dieser Wert kann auf 60 % angehoben werden, ohne dass Doppelkonturen entstehen. Dennoch lässt sich erkennen, dass Kanten, abhängig von der Füllfarbe, farbig umrissen werden.

Unsere Testgrafik wird bei nativer Auflösung detailreich und scharf abgebildet. Setzt man die Auflösung herunter, entsteht zwangsläufig mehr Platz, der aufgefüllt werden muss. Dies geschieht durch zusätzlich eingefügte graue Pixel. Bei 1280 x 720 Bildpunkten kann man dies gut an den dickeren Konturen erkennen. Dennoch bleibt das feine Muster innerhalb des Kreuzes mittig der Grafik erkennbar. Eine Erhöhung der Schärfe-Einstellung hat augenscheinlich keine Auswirkungen auf den wahrnehmbaren Schärfe-Eindruck unserer Testgrafik.

Testgrafik native Auflösung
Testgrafik native Auflösung
Testgrafik bei 1280 x 720
Testgrafik bei 1280 x 720

Text zeigt sich bei verringerter Auflösung natürlich auch etwas gröber mit leicht ausgefransten Konturen. Dies lässt sich bei bunten Farben etwas besser erkennen. Aber auch bei kleineren Auflösungen bleibt fetter Text noch gut lesbar.

Textwiedergabe bei nativer Auflösung
Textwiedergabe bei nativer Auflösung
Textwiedergabe bei 1280 x 720
Textwiedergabe bei 1280 x 720

Farbmetrische Tests

Farbraumvergleich in CIELAB (D50)

Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in CIELAB ist D50 (adaptiert mit Bradford).

Weißes Volumen: Bildschirmfarbraum
Schwarzes Volumen: Referenzfarbraum
Buntes Volumen: Schnittmenge
Vergleichsziele: sRGB, DCI-P3 RGB und Adobe RGB

Farbraum Abdeckung
sRGB 100 %
DCI-P3 RGB 97 %
Adobe RGB 90 %
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des sRGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des DCI-P3-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 1
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2
Abdeckung des Adobe-RGB-Farbraums, 3D-Schnitt 2

Messungen vor Kalibration und Profilierung

Bei Monitoren für den Consumer- und Office-Bereich testen wir zunächst die Farbwiedergabe in der Werkseinstellung nach dem Reset sowie – falls vorhanden – in einem sRGB-Modus. Anschließend wird der Monitor mit DisplayCal kalibriert. Für die Messungen verwenden wir eine eigene Software, als Messgeräte kam das Kolorimeter ColorChecker Display Plus zum Einsatz.

Modus: Standard (Werkseinstellung)

Nach dem Reset im OSD sind folgende Werte vorgegeben: Modus „Standard“, Gamma nicht ersichtlich, Farbtemperatur nicht ersichtlich, Helligkeit 75 %, Kontrast 75 %.

Diagramm: Graubalance in der Werkseinstellung
Graubalance in der Werkseinstellung

Der Alienware AW3423DWF zeigt eine schöne neutrale Grundabstimmung. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,44 und einer Range von 0,94 wird in beiden Fällen ein sehr gutes Ergebnis erreicht.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich Modus „Urheber-sRGB“ mit dem sRGB-Arbeitsfarbraum

Diagramm: Farbwiedergabe im Modus „Urheber-sRGB“
Farbwiedergabe im Modus „Urheber-sRGB“

Der sRGB-Modus wird unter dem Modus „Urheber-sRGB“ angewählt. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,42 wird ein sehr gutes und mit einer Range von 1,14 ein gutes Ergebnis erzielt. Die bunten Farben schneiden mit einem Delta E94 von 1,42 gut ab. Mit etwa 6300 K ist die Farbtemperatur etwas zu warm geraten. Das durchschnittliche Gamma liegt bei 2,12 und zeigt einen schönen Verlauf ohne irgendwelche Ausreißer. Das ist bereits ohne Kalibrierung ein gutes Resultat und eignet sich für die semiprofessionelle Bildbearbeitung.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich Modus „Urheber-DCI-P3“ mit dem DCI-P3-Arbeitsfarbraum

Diagramm: Farbwiedergabe im Modus „Urheber-DCI-P3“
Farbwiedergabe im Modus „Urheber-DCI-P3“

Auch ein DCI-P3-Modus ist unter „Voreingestellte Modi -> Urheber“ zu finden. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,45 und der Range von 1,00 werden hier sogar in beiden Fällen sehr gute Ergebnisse erreicht. Die bunten Farben zeigen mit einem Delta E94 von 4,86 allerdings keine brauchbaren Resultate mehr. Daher eignet sich der Alienware AW3423DWF vor einer Kalibrierung noch nicht für farbverbindliche Arbeiten in diesem Farbraum.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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