PbP und PiP
PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem Alienware AW2725Q verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Es können die beiden HDMI-Eingänge und der DisplayPort genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an.
Im Fall des Alienware AW2725Q gibt es die Optionen „50:50“, „75:25“, „25:75“, „67:33“ und „33:67“, mit denen das Bild entsprechend aufgeteilt wird. Bei „50:50“ wird der Bildschirm in der Mitte geteilt, sodass jeder Quelle ein Platz von 1920 x 2160 Pixeln zur Verfügung steht. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es ist genügend Platz vorhanden, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen.
Aktiviert man die Funktion, kann im OSD die Subquelle ausgewählt und auch getauscht werden. „Audio“ ermöglicht die Zuordnung der Audio-Quelle auf das Haupt- oder Subfenster. Diese Funktion ist allerdings deaktiviert, wenn der Anschluss HDMI 1 mit eARC/ARC nicht über das im Lieferumfang des Monitors enthaltene HDMI-2.1-Kabel mit einem externen Audio-System verbunden ist.
PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.
Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt zwei Größen für das Fenster, das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt.
Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das zugespielte Signal sollte 16:9 entsprechen. Andere Formate werden verzerrt dargestellt.
Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht – dies muss manuell ausgewählt werden.
Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich, hat aber noch Potenzial nach oben.
Sound
Der Alienware AW2725Q verfügt weder über Lautsprecher noch über einen Kopfhörerausgang. Ein externes Lautsprechersystem ist also zwingend erforderlich. Das dürfte auch notwendig sein, wenn man Dolby Vision unter HDR nutzen möchte.
Audiovisuelle Medienwiedergabe
Das Testgerät verfügt über zwei HDMI-Schnittstellen für HD-Zuspieler. Für die folgenden Tests wurde ein Google Chromecast per HDMI-Kabel angeschlossen.
Skalierung und Bildraten
Für die Beurteilung spielen wir Bildsignale in 480p, 576p, 720p, 1080p und 2160p zu. Wählt man im OSD „Automatische Skalierung“, werden auch alle Formate, die nicht 16:9 entsprechen, korrekt angezeigt. Die Wiedergabe war bei 2160p mit 60 Hz, 50 Hz, 30 Hz, 25 Hz und 24 Hz möglich. Bei 1080p waren 60 Hz, 50 Hz sowie 24 Hz und bei 720p 60 Hz sowie 50 Hz auswählbar. Hier zeigt sich der Alienware AW2725Q vorbildlich.
Farbmodelle und Signallevel
Der Alienware AW2725Q verarbeitet digitale RGB- und YCbCr-Farbmodelle. Bei Anschluss über die HDMI-Schnittstelle wird automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt und somit der richtige Schwarzpegel angezeigt. So werden Weiß und Schwarz korrekt dargestellt, und es entsteht kein flaues Bild. Sollte es einmal nicht passen, bietet das OSD auch die Möglichkeit, manuell einzugreifen.
Overscan
Overscan bedeutet, dass die Ränder des Bildes über die Bildschirmränder hinaus verborgen sind, und zwar so, als wäre das Bild vergrößert. Der Alienware AW2725Q bietet diese Funktionalität aber nicht an.
HDR
Der Alienware AW2725Q weist HDR-Unterstützung auf und ist nach DisplayHDR True Black 400 spezifiziert. Zusätzlich bietet er in den verschiedenen HDR-Modi Dolby Vision, was standardmäßig allerdings deaktiviert ist. Für den HDR-Betrieb stehen die Modi „Desktop“ (450 cd/m²), „Film HDR (448 cd/m²), „Spiel HDR“ (445 cd/m²), „Angepasster Farb-HDR“ (454 cd/m²), „DisplayHDR True Black“ (460 cd/m²) und „HDR Peak 1000“ (472 cd/m²) bereit. Die Werte in Klammern stellen den gemessenen maximalen Helligkeitswert im jeweiligen Modus dar (APL 10 %). Die in den Spezifikationen genannte HDR-Peak-Helligkeit von 1000 cd/m² wird in der Regel nur bei APL 3 % erreicht, was wir nicht überprüfen konnten.
Wer unter Windows in HDR spielen oder ein Video ansehen möchte, muss HDR unter dem Betriebssystem aktivieren und entsprechende Einstellungen vornehmen.
Der HDR-Effekt ist durchaus ansprechend, was natürlich mit dem enormen Kontrast zusammenhängt, da die OLED-Technologie ein komplettes Schwarz darstellen kann. Der Standardmodus „True Black 400“ hat uns gut gefallen. Einen echten Mehrwert der anderen zahlreichen Modi konnten wir nicht ausmachen, zumal die Darstellung sich nur marginal veränderte.
Die HDR-Einstellungen müssen im OSD unter „Display -> SmartHDR“ vorgenommen werden. Diese Funktion kann nicht auf eine Direkttaste gelegt werden.
Und mit 240 Hz auch passend für E-Gamer. Ein wirklich super Monitor!
Genau das was ich suche. Am 22 werde ich direkt ein Gerät bestellen!