PbP und PiP
PbP steht für „Picture by Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, zwei Quellen gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PbP teilt das Gerät den verfügbaren Bildschirmplatz in separate Abschnitte auf und zeigt den Inhalt verschiedener Eingangsquellen gleichzeitig nebeneinander an.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie mehrere Geräte – etwa einen zweiten Computer oder einen Laptop – mit dem AOC AG276QZD2 verbinden und den Inhalt jeder Quelle gleichzeitig im Blick behalten möchten. Genügend Anschlüsse dafür stellt der Proband schließlich bereit. Es können die beiden HDMI-Eingänge und DisplayPorts genutzt und miteinander kombiniert werden. Jeder Abschnitt des Monitors zeigt dann den Inhalt einer Quelle an.
Im Fall des AOC AG276QZD2 wird der Bildschirm in der Mitte geteilt, sodass jeder Quelle ein Platz von 1280 x 1440 Pixeln zur Verfügung steht. Auf das Seitenverhältnis kann man keinen Einfluss nehmen, es wird aber automatisch korrekt seitengerecht angezeigt, gegebenenfalls mit schwarzen Rändern oben und unten. Im OSD können die Haupt- und die Subquelle direkt ausgewählt und die Quellen auf dem Bildschirm getauscht werden.
Die sinnvollste Nutzung ist aus unserer Sicht, auf beiden Seiten eine Auflösung von 1280 x 1440 für einen PC oder ein Notebook einzustellen. Windows bietet diese Auflösung auch direkt an. Es steht genügend Platz zur Verfügung, und ein Arbeiten ist sinnvoll möglich.
PiP steht für „Picture in Picture“ und bezieht sich auf eine Funktion, die es ermöglicht, eine weitere Quelle gleichzeitig auf einem Monitor anzuzeigen. Bei der Verwendung von PiP wird ein kleines Fenster in einer der vier Ecken des Bildschirms angezeigt.
Dies kann hilfreich sein, wenn man während des Arbeitens ein Video simultan ansehen möchte. Zum Arbeiten eignet sich ein PiP-Modus nicht unbedingt, denn dafür ist die Darstellungsgröße des Fensters schlicht zu klein. Es gibt drei Größen für das Fenster (groß, mittel und klein), das in jeder Ecke angezeigt werden kann. Die Fenstergrößen sind sinnvoll gewählt, und die Auswahl „groß“ nimmt genau ein Viertel des Bildschirms ein.
Die oben genannten Signaleingänge können auch im PiP-Modus als Signalquelle im OSD definiert werden. Das Fenster hat eine blaue Umrandung und ist immer ein 16:9-Format. Das Bild wird stets vollflächig angezeigt, was bei einem 4:3-Bild natürlich zu Verzerrungen führt. Da 16:9 aber ein gängiges Format ist, dürfte die Darstellung in den meisten Szenarien passen.
Der Ton im PiP-Modus kann ein- oder ausgeschaltet werden. „Ein“ ordnet den Ton dem PiP-Inhalt zu und „Aus“ dem Hauptfenster. Hauptbild und eingeblendetes Fenster können im OSD getauscht werden. In diesem Fall wird die Audio-Quelle allerdings nicht automatisch mit getauscht.
Die Umsetzung ist insgesamt gelungen und praxistauglich.
Lautsprecher
Die beiden eingebauten Lautsprecher haben eine Ausgangsleistung von je 5 Watt, und aufgrund der reinen Wattzahl hätten wir etwas mehr erwartet. Die maximale Lautstärke geht völlig in Ordnung, aber der Sound klingt etwas blechern und bassarm. Ein kleiner Fortschritt zu den 2-Watt-Quäkern, doch das geht besser. Im Auslieferungszustand sind sie auf 50 % Lautstärke eingestellt, und unter Windows lässt sich die Lautstärke bequem regulieren. Für Sprache, wie in Schulungsvideos, Webkonferenzen oder auch Filmen, sind die Klanggeber hingegen nutzbar. Nur sind das eher nicht die Einsatzzwecke eines Gaming-Monitors. Musik klingt leider weniger überzeugend. Hier ist die Nutzung des Kopfhörerausgangs sicherlich die bessere Alternative.
Tonsignale verarbeitet das Gerät an allen Eingängen, die auch Videosignale entgegennehmen. Die Ausgabe ist über die integrierten Lautsprecher oder über den Kopfhörerausgang möglich. Sobald ein Kopfhörer angeschlossen ist, werden die Lautsprecher stummgeschaltet.
Audiovisuelle Medienwiedergabe
Das Testgerät verfügt über zwei HDMI-Schnittstellen für HD-Zuspieler. Der Ton wird über den Audio-Ausgang (Kopfhörer) oder die Lautsprecher ausgegeben. Für die folgenden Tests wurde ein Google Chromecast per HDMI-Kabel angeschlossen.
Skalierung und Bildraten
Für die Beurteilung spielen wir Bildsignale in 480p, 576p, 720p und 1080p zu. Wählt man im OSD für die Skalierung „Seitenverhältnis“, werden auch alle Formate, die nicht 16:9 entsprechen, korrekt angezeigt. Die Wiedergabe war bei 1080p und 720p mit 50 und 60 Hz möglich, nicht aber bei 24 Hz. Der Google Chromecast bot uns sogar 4K mit 50 und 60 Hz an, was der AOC AG276QZD2 auch umsetzte.
Farbmodelle und Signallevel
Der AOC AG276QZD2 verarbeitet digitale RGB- und YCbCr-Farbmodelle. Bei Anschluss über die HDMI-Schnittstelle wird automatisch Videolevel (Tonwertumfang bei 8 Bit Präzision: 16–235) gewählt und somit der richtige Schwarzpegel angezeigt. So werden Weiß und Schwarz korrekt dargestellt, und es entsteht kein flaues Bild. Sollte es einmal nicht passen, bietet das OSD allerdings keine Möglichkeit, manuell einzugreifen.
Overscan
Overscan bedeutet, dass die Ränder des Bildes über die Bildschirmränder hinaus verborgen sind, und zwar so, als wäre das Bild vergrößert. Der AOC AG276QZD2 bietet diese Funktionalität aber leider nicht an.
Kleine Ergänzung:
Es hätte auch der Fakt, dass es sich um ein Glanz-Panel handelt, noch hervorgehoben werden können.
Jedoch machen sich mMn. viel zu viele darüber Gedanken. Wenn ich meine Monitore so stelle, dass das Fenster im Großteil des Bildschirms reflektiert wird, sehe ich auf dem AOC mehr als auf meinen Glanz IPS Monitoren, die die Reflektion „breitschmieren“ und das eigentliche Problem verstärken. Kleine Lichtquellen sind allerdings bei einem Glanzmonitor nerviger und die werden bei matten Displays gut kaschiert.
Auch ist bei sehr heller Umgebung nicht mehr viel vom OLED-Schwarz zu sehen, da das Panel dann eher hellgrau wird.
Allerdings sind auch hier in der gleichen Situation die matten IPS-Displays mMn. nicht wirklich brauchbarer, das wird denke ich gerne überschätzt.
Dunkle Inhalte wie ein mystisches Spiel oder einen Film schaue ich mir eh nicht an, während die Sonne ins Zimmer knallt, da ist der Vergleich mit anderen matten Displays mMn. überflüssig.
Die Blickwinkel sind zudem stabiler als bei jedem anderen Display was ich je hatte und dadurch auch mit glänzenden Reflektionen immer noch angenehmer als andere Monitore!
Ich habe mir den Monitor gekauft, besonders weil er hier in Sachen Homogenität und nat. allgemein der Bildqualität ziemlich gelobt wurde.
Dazu muss ich sagen, dass ich etwas negativ von dem Text überrascht war, da es hier so klang, als wären die Textfransen nicht wirklich sichtbar. Mit meinen Augen, die vorher ein 4K Panel mit gleicher Größe gewöhnt waren, kann ich die Text-Fransen doch recht gut sehen. Allerdings muss ich sagen, ist es immer noch besser lesbar als ein UP2716D, welchen ich auch besessen habe und welcher immer unscharf schien, wenn es um Text ging. Außerdem habe ich mich erstaunlich schnell umgewöhnt und komme mit dem Text doch super zurecht. Im Dark Mode, welcher ohnehin überall läuft wo es geht, ist das auch weniger auffällig, als mit dunklem Text vor hellem Hintergrund.
Ansonsten ist dieser Monitor wirklich Klasse in allen Punkten! Die 240 Hz fallen direkt im Vergleich auf, wenn man „nur“ 144 Hz einstellt. Die Bildklarheit bei Bewegung ist klasse, selbst wenn man die 240 Hz nicht erreicht. Auch wenn ein Spiel mal unter 60 Hz fühlt sich Dank Adaptive Sync dieses immer noch flüssiger an, als vorher mit einem IPS Panel. Der Monitor reagiert halt schneller und es ist keinerlei Ghosting erkennbar.
Spätestens wenn man dann HDR richtig konfiguriert hat und dieses in Aktion sieht, möchte man nicht mehr zurück. Ich vermisse meinen 4K IPS keine Sekunde mehr seitdem.
Ich empfehle, das Bildprofil von AOC (beim „Treiber“-Download dabei und somit auch unter Linux/MacOS einfach als .icm Datei installierbar) direkt zu holen, welches leider nur für den SDR Modus gilt. Sonst natürlich die Windows-HDR-Kalibrierung nutzen und wenn HDR aktiviert ist, das HDR-Peak Profil auswählen. Die automatisch erkannten Profile sind nicht ganz akkurat und dadurch verschieben sich Gamma und Farbraum, das muss nicht sein. Windows HDR scheint endlich nutzbar zu sein und mit RTX HDR (oder notfalls Auto-HDR seitens Windows) kann man auch älteren Spielen sehr viel Leben einhauchen.
Übrigens hat der Monitor einen Auto-Brightness-Limiter, der sich scheinbar nicht ausschalten lässt, aber nur im HDR Modus. Weiß gar nicht, ob das im Review hier erwähnt wurde. Finde das etwas störend beim Browsen/im Alltag aber sogar recht angenehm, da es weiße Vollbildfenster weniger die Augen blenden lässt.
Die LED Beleuchtung sowie der Kopfhörerständer sind ein super Bonus und der asymmetrische Ständer fällt nicht wirklich auf, da ich mehr auf den Monitor schaue als auf den Standfuß ;).
War anfangs etwas skeptisch, ob es wirklich schlau ist, einen 4K Monitor mit diesem hier zu ersetzen. Habe jetzt seit über einer Woche den Monitor im Einsatz und profitiere von den offensichtlichen (OLED, Reaktionszeit, Input-Lag etc. etc.) Vorteilen. Endlich muss ich mir keine ungleichmäßig ausgeleuchteten dunkelgrauen Flächen mehr anschauen.
Liebes Team von Prad.de,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Monitor für mich geeignet ist.
Bei aktuellen Spielen profitiert man sicherlich von der überragenden Bildqualität, die OLED gegenüber IPS und VA (TN ist ohnehin Mist) bestitzt. Aber viele aktuelle Spiele lassen sich mit „Mittelklasse“ Grafikkarten, wie RX 7700XT u. RX 6800XT selbst mit Upsclaing kaum üpber 70 FPS spielen. Sind Reaktionszeit und Input-Lag des Displays mit Kontrahenten (Samsung S60GG) halbwegs vergleichbar? 360 FPS sind eh kaum erreichbar, aber ~60-120 FPS bei aktuellen Spielen mit teils reduzierten Einstellungen kein Hexenwerk.
Beste Grüße
Also echt jetzt, der Testbericht geht sowas von runter wie Öl (!)… Es liest sich einfach so, als ob man sich mit diesem Monitor hier nicht weniger, als die eierlegende Wollmilchsau schlechthin ins Haus holt… Und dann is dat Ding da auch noch „glossy“!
Hi, da ich kein Colorimeter habe, wäre es super wenn du das Farbprofil als Download bereitstellen könntest. Oder würdest du davon abraten, da die Unterschiede der Panels zu gravierend sein können?
https://www.prad.de/download/profil.zip
Probiere es aus.
Ahh vielen lieben Dank 🙂