Graustufen
Den Graustufentest meistert der ASUS VG32UQA1A mit Bravour. Im hellen Abstufungsbereich lassen sich auf unserem Testbild alle Stufen erkennbar vom Hintergrund unterscheiden. Bei den dunklen Abstufungen können wir lediglich Stufe 1 und 2 nicht mehr eindeutig vom Hintergrund differenzieren. Der Grauverlauf in der Bildmitte wird vom Monitor präzise und ohne sichtbares Banding dargestellt.
Rückt die Betrachtungsposition aus der Mitte, wird in den hellen Abstufungen ein feiner Violettstich sichtbar. Auch der helle Bereich des Grauverlaufs Richtung Bildmitte verändert sich dahin gehend. Weiße Bildbereiche sind davon jedoch nicht betroffen und dunkeln lediglich etwas ab, was aber primär am Kontrastverlust bei steiler werdendem Blickwinkel liegt.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Display wirkt sich in allen Anwendungsbereichen positiv aus. Umso erfreulicher ist es, dass dem ASUS VG32UQA1A eine homogene Display-Ausleuchtung ganz hervorragend gelingt. Der niedrige Schwarzpunkt der VA-Technologie mag ein Vorteil sein, aber selbst mit langer Belichtungszeit werden keine Schwächen sichtbar. Der etwas dunklere Bereich in der Display-Mitte ist ein Effekt, der von der Kamera verursacht wurde – vermutlich durch die längere Belichtungszeit. In der Realität ist diese Abdunkelung nicht vorhanden.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
ASUS nennt im Datenblatt des VG32UQA1A ein statisches Kontrastverhältnis von 2500:1. Aufgrund des niedrigeren Schwarzpunktes bei gleicher Helligkeit können VA-Panels einen höheren Kontrast erreichen als IPS-Exemplare. Unsere Messungen ergaben einen geringfügig niedrigeren Wert von durchschnittlich 2207:1.
Bei 20 % Hintergrundbeleuchtung, was 138 cd/m² entspricht, messen wir mit 2310:1 den höchsten Kontrastwert und bei 10 % mit 2048:1 den niedrigsten. Die Kontrastkurve ist bis auf die Ausreißer bei 10 % und 20 % über den gesamten Helligkeitsbereich recht konstant. Die Leuchtdichte liegt dabei zwischen minimal 68 cd/m² und maximal 402 cd/m², und der Schwarzpunkt bewegt sich zwischen 0,03 cd/m² und 0,18 cd/m². Der ASUS VG32UQ1A1 unterstützt HDR10 und ist DisplayHDR-400-zertifiziert.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in % und das ebenfalls gemittelte Delta C (d. h. die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Dem ASUS VG32UQA1A gelingt eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung nur mittelmäßig. Die durchschnittliche Abweichung zum in der Display-Mitte gemessenen Referenzwert beträgt 11,65 %. In der linken oberen Display-Ecke messen wir mit -18,58 % die punktuell höchste Abweichung. Alle Abweichungen bewegen sich im Minusbereich. Ein ähnliches Ergebnis haben aber auch schon andere TUF-Gaming-Monitore gezeigt. Ebenfalls nur mittelmäßig fällt die Farbreinheit des Probanden aus. Im Mittel liegt die Abweichung bei 2 Delta C, die höchste Abweichung von 3,91 Delta C messen wir in der rechten unteren Display-Ecke. Zumindest subjektiv fallen die Abweichungen aber nicht negativ auf, da der Bildschirm weder Abschattungen aufweist, noch Farbstiche zu sehen sind.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche: Der ASUS VG32UQA1A besitzt eine matte Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion. Im Datenblatt gibt der Hersteller zur Entspiegelung „non-glare“ an. In der Praxis werden Lichtreflexionen effektiv abgeschwächt, solange keine zu helle direkte Lichteinstrahlung erfolgt.
Blickwinkel
Aus zentraler Betrachtungsposition zeigt der ASUS VG32UQA1A eine ordentliche Farbqualität im typischen Bereich für VA-Panels ohne erweiterten Farbraum. Je mehr sich jedoch die Position aus der Mitte verschiebt, desto stärker macht sich das Blickwinkelverhalten in Form von blasser werdender Farbwiedergabe bemerkbar. Die Darstellung hellt sichtbar auf, wird blass und verliert an Kontrast. Vor allem mit Blick von oben oder unten auf das Display ist dieser Effekt besonders stark, und es offenbart sich der größte Makel des Modells, nämlich sein zu niedriger Standfuß.
Aufhellungen dunkler Tonwerte aus dem Winkel, wie es bei IPS-Displays der Fall ist, gibt es bei VA-Panels nicht. Der ASUS VG32UQA1A zeigt aus seitlicher Betrachtung eine geringe vollflächige Aufhellung, die aber in der Praxis nicht negativ auffällt.
Hallo zusammen kann mir jemand sagen wie hoch der abstand zwischen tisch und monitorunterseite ist?
Das steht im Test: Gab es bei den Vorgängern noch umfangreiche Ergonomiefunktionen, wurde beim ASUS VG32UQA1A diesbezüglich gespart. Der Bildschirm ist auf eine fixe Höhe von nur 9 cm reduziert.
Ich bitte um Hilfe, um endlich ein geeignetes Bildwiedergabegerät zu finden, damit ich endlich mal in Ruhe meine neue PS5 genießen kann. Habe nun mittlerweile 2 TV’s im Bereich 600€ gekauft/ausprobiert/zurückgegeben, nur um draufzukommen dass es wohl keine guten TV’s in diesem Preisbereich gibt, die sich fürs zocken eignen (verschwommenes Bewegtbild, Ghosting). Obwohl diese TV’s vermeintlich alles hatten: 4k, 144hz, VRR, ALLM, FreeSync, vermeintliche Unschärfereduzierung die genau gar nichts bewirkte.
Wie auch immer, bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Monitor vielleicht besser geeignet wäre. Wäre dieser Monitor gut für die PS5? Oder gibt es mittlerweile gar Besseres im 600€ Bereich? Und weil mir gerade diese Unschärfe bei Bewegtbildern bei den TV’s den Spaß genommen haben, muss ich explizit nachfragen, zumal ihr bei diesem Monitor angebt dass er eine Reaktionszeit von 5ms bei 60fps hat (und die meisten Spiele auf PS5 haben maximal 60fps): Sind 5 ms Reaktionszeit da gut? Kann ich mit einem scharfen Bewegtbild rechnen?
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Nur soviel, wenn ein Spiel nur 60 fps bietet, bringen dir die 120 Hz auch nichts. Ich bin allerdings keine PS5 Besitzer und kann hier nur theoretisch helfen. OLED-Panels bieten dir die schnellsten Schaltzeiten, mit 0,3 ms. Und selbst diese schnellen Schaltzeiten können bei der Unschärfe nichts bewirken. Erst ab 144 oder 175 Hz verschwindet die Unschärfe. Das ist auch der Grund, warum Gaming-Monitore mittlerweile mit 500 Hz angeboten werden.
Hier mal ein Beispiel: https://www.prad.de/testberichte/test-msi-meg-342cde-qd-oled-irrsinnig-schnell-und-gut/7/#PerformanceAmComputer
Wie sieht denn das Ergebnis aus, wenn du 120 Hz an der PS5 aktiviert hast und ein Spiel spielst, das 120 fps unterstützt?
Gibts auch jemanden, der ganz konkret auf meine Fragen eingehen kann?
Habe lange auf diesen Test gewartet und freue mich sehr, dass er gekommen ist. Vielen Dank! Die Höhe werde ich durch die VESA Halterung zu keinem Problem machen und so ein Kalibiergerät kann man sich sicher ausleihen. Vielen Dank noch mal.