Test ASUS XG32UQ: 4K-Gaming-Monitor mit 160 Hz
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Reaktionsverhalten

Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten

Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.

Der CtC-Messwert („Color to Color“) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen Helligkeitssprüngen hinaus – schließlich sieht man am Bildschirm in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren. Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunktes gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.

Im Datenblatt wird eine Reaktionszeit von 1 ms (GtG) genannt. Eine Beschleunigungsoption (Overdrive) ist vorhanden und unter „Gaming -> Variabler OD“ zu finden. Hier gibt es die Stellungen „Aus“ und die Stufen 1 bis 5. Als Standardwert ist „Stufe 3“ voreingestellt.

Overdrive 60 Hz

60 Hz, Overdrive „Aus“

Diagramm: Schnelle Grundschaltzeiten
Schnelle Grundschaltzeiten
Diagramm: Keine Überschwinger
Keine Überschwinger

Bei 60 Hz und deaktiviertem Overdrive verfügt der ASUS ROG Strix XG32UQ bereits über eine sehr gute Grundschnelligkeit und findet sich gegenüber bereits anderen getesteten Monitoren bei sämtlichen Schaltzeitenmessungen ganz weit oben wieder.

60 Hz, Overdrive „Stufe 3“

Diagramm: Schaltzeiten halten sich weiterhin auf den Top-Positionen
Schaltzeiten halten sich weiterhin auf den Top-Positionen
Diagramm: Erste Auffälligkeiten bei der Ausschwingphase
Erste Auffälligkeiten bei der Ausschwingphase

Auch bei mittlerem Overdrive und 60 Hz kann der ASUS ROG Strix XG32UQ durchaus überzeugen – mit 6 ms für den Schwarz-Weiß-Wechsel, 4,3 ms für den schnellsten Grauwechsel, 6,4 ms als Durchschnittswert an 15 Messpunkten und 5 ms für den CtC-Wert.

Der Helligkeitsverlauf zeigt einzig bei den Ausschwingphasen leichte Auffälligkeiten.

60 Hz, Overdrive „Stufe 5“

Diagramm: Effektive Kürzung der Schaltzeiten
Effektive Kürzung der Schaltzeiten
Diagramm: Helligkeitsverlauf wird komplett gesprengt
Helligkeitsverlauf wird komplett gesprengt

Bei maximalem Overdrive wollten die Ingenieure aber zu viel aus dem Panel herausholen. Sicherlich werden die Schaltzeiten effektiv gekürzt, doch der Helligkeitsverlauf gerät komplett aus den Fugen.

Overdrive 144 Hz

144 Hz, Overdrive „Aus“

Diagramm: Schnelle Schaltzeiten bei deaktiviertem Overdrive
Schnelle Schaltzeiten bei deaktiviertem Overdrive
Diagramm: Helligkeitsverlauf zeigt ein sauberes Signal
Helligkeitsverlauf zeigt ein sauberes Signal

Auch bei 144 Hz und deaktiviertem Overdrive kann es der ASUS ROG Strix XG32UQ mit den Supersportlern aufnehmen und findet sich auf den Top-Plätzen wieder.

144 Hz, Overdrive „Stufe 3“

Diagramm: Einzig der Grauwechsel zeigt sich schnell
Einzig der Grauwechsel zeigt sich schnell
Diagramm: Helligkeitsverlauf zeigt erste Überschwinger
Helligkeitsverlauf zeigt erste Überschwinger

Bei mittlerem Overdrive rutscht der ASUS ROG Strix XG32UQ mit den Schaltzeiten etwas ab. Mit 6 ms für den Schwarz-Weiß-Wechsel, 4,5 ms für den schnellsten Grauwechsel, 6,3 ms als Durchschnittswert an 15 Messpunkten und 5 ms für den CtC-Wert reicht es noch für das Mittelfeld.

Der Helligkeitsverlauf zeigt aber ein sehr sauberes Signal.

144 Hz, Overdrive „Stufe 5“

Diagramm: Schaltzeiten verkürzen sich nicht mehr lohnenswert
Schaltzeiten verkürzen sich nicht mehr lohnenswert
Diagramm: Starke Überschwinger bei maximalem Overdrive
Starke Überschwinger bei maximalem Overdrive

Bei maximalem Overdrive werden die Schaltzeiten noch einmal effektiv gekürzt. Der ASUS ROG Strix XG32UQ kann seinen Platz gegenüber anderen bereits getesteten Monitoren wieder etwas verbessern. Dennoch entstehen starke Überschwinger, allerdings über eine sehr kurze Phase, wie an der Helligkeitsverlaufsgrafik zu sehen ist. Wir werden im Teil „Subjektive Beurteilung“ berichten, wie sich diese Überschwinger an der Bildqualität zu schaffen machen.

Wir empfehlen, den ASUS ROG Strix XG32UQ mit Overdrive auf „Stufe 3“ zu betreiben. Auch wenn es hier nicht für einen Top-Platz in unserem Schaltzeitenvergleich reicht, werden selbst anspruchsvolle Gamer mit diesem Monitor ihre Freude haben.

Netzdiagramme

Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Aus“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Aus“
Netzdiagramm 144 Hz, Overdrive „Aus“
Netzdiagramm 144 Hz, Overdrive „Aus“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Stufe 3“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Stufe 3“
Netzdiagramm 144 Hz, Overdrive „Stufe 3“
Netzdiagramm 144 Hz, Overdrive „Stufe 3“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Stufe 5“
Netzdiagramm 60 Hz, Overdrive „Stufe 5“
Netzdiagramm 144 Hz, Overdrive „Stufe 5“
Netzdiagramm 144 Hz, Overdrive „Stufe 5“

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Die sehr kurze Signalverzögerung von 1 ms und die mittlere Bildwechselzeit von 3,2 ms bei mittlerem Overdrive und einem sehr sauberen Signal machen den ASUS ROG Strix XG32UQ zu einem sehr guten Anzeigegerät – besonders für schnelle Shooter.

Backlight

Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der ASUS ROG Strix XG32UQ selbst bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet. Das gilt natürlich nicht, wenn ELMB aktiviert wurde.

Diagramm: LED-Backlight ohne Pulsbreitenmodulation
LED-Backlight ohne Pulsbreitenmodulation

Subjektive Beurteilung

Abseits des umfangreichen Testparcours, in dem mit nüchternen Zahlen jongliert wird, beschreiben wir, wie sich das Display im praktischen Test schlägt. Dafür haben wir weitere kleine Sichttests durchgeführt und mit dem ASUS ROG Strix XG32UQ über eine längere Zeit gespielt, um die Performance und zusätzliche Features zu testen.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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