Technik
Betriebsgeräusche
Beim BenQ GW2790QT konnten wir keinerlei Betriebsgeräusche feststellen. Der Monitor arbeitet sowohl im Standby-Modus als auch während des Betriebs absolut geräuschlos, unabhängig von der eingestellten Helligkeit. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 150 W | 21,8 W |
Betrieb minimal | k. A. | 10,2 W |
Betrieb typisch | 20 W | – |
140 cd/m² (33 %) | k. A. | 13,2 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,5 W | 0,4 W |
Ausgeschaltet (Soft-off) | k. A. | 0,3 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (USB-C und USB)
BenQ nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 150 Watt. Das ist ein sehr ehrlicher Wert, da er sich auf den Bedarf bei maximaler Helligkeit und den Betrieb aller Signal- und USB-Anschlüsse bezieht.
Nach unseren Messungen beträgt die Leistungsaufnahme bei maximaler Helligkeitsstufe allerdings nur 21,8 Watt. Die Auswirkung des Soft-off-Buttons ist nur geringfügig. Bereits im Standby messen wir einen Verbrauch von 0,4 Watt. Ein dedizierter Netzschalter ist nicht vorhanden.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 13,2 Watt an. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu ausgezeichneten 2,1 cd/W.
Anschlüsse
Alle Anschlüsse und Bedienelemente inklusive der Lautsprecher sind auf der Rück- bzw. Unterseite des BenQ GW2790QT zu finden. Das hat einen großen Vorteil, wenn man zwei oder mehr Bildschirme nebeneinander betreibt. Seitliche Schnittstellen sind dann in der Regel nicht mehr zu verwenden. So können alle Anschlüsse auch im Mehrschirmbetrieb genutzt werden, und die Bedienung per 5-Wege-Joystick ist ebenfalls bequem möglich. Da hat jemand mitgedacht.
Der BenQ GW2790QT bietet am Hauptanschluss-Panel je einmal DisplayPort (V1.2), HDMI (V1.4) und USB-C (DisplayPort 1.2 und PD 65 Watt). Über den USB-C-Port können mittels Daisy-Chain-Technologie sogar mehrere Monitore direkt miteinander verbunden werden (MST). Dabei dient der zweite DP ganz rechts als MST-Ausgang. Als zweiten Eingang kann man ihn nicht verwenden. Des Weiteren stehen zwei USB-3.2-Gen-1-Ports zur Verfügung.
Auf der linken Seite unten sind ein weiterer USB-3.2-Gen-1-Port und USB-C-Anschluss (PD 7,5 Watt) zu finden. Auch eine Kopfhörerbuchse wird hier bereitgestellt.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt über einen 5-Wege-Joystick, zusätzlich stehen drei Direkttasten zur Verfügung. Wir beschreiben die Tasten anhand der Anordnung, wie sie auf dem folgenden Bild dargestellt werden. Wenn man vor dem Monitor sitzt, befinden sich die Tasten in der rechten unteren Ecke und dann seitenverkehrt. Die Taste ganz rechts ist für die Aktivierung/Stummschaltung des integrierten Mikrofons reserviert. Im unteren Rahmen ist eine LED verbaut, die anzeigt, ob das Mikrofon eingeschaltet (leuchtet grün) oder nicht verfügbar ist (LED aus). Mit der danebenliegenden Taste kann der Rauschfilter („Hoch“, „Mittel“, „Niedrig“ oder „Aus“) der Lautsprecher eingestellt werden. Die letzte der drei runden Tasten stellt die Intensität von Low Blue Light Plus ein, einer Technologie zur Verringerung des blauen Lichts. Daneben, etwas eingelassen, befindet sich der 5-Wege-Joystick, mit dem durch das OSD navigiert werden kann. Ganz außen links ist der Power-Button platziert, der gleichzeitig auch per LED den jeweiligen Betriebsmodus anzeigt.
Alle Tasten haben einen klaren Druckpunkt und hinterlassen auch in der Bedienung einen sehr guten Eindruck. Zum Bedienkomfort trägt zudem der Brightness-Intelligence-Sensor bei. Auf Wunsch wird damit nicht nur die Helligkeit, sondern sogar die Farbtemperatur automatisch an die vom Sensor gemessene Umgebung angepasst.
Der 5-Wege-Joystick ist zwar eine komfortable Lösung, das OSD zu steuern, aber leider etwas klein geraten. Beim Drücken passiert es häufig, dass eine Bewegung zur Seite oder nach oben bzw. unten ausgeführt wird. Das hat natürlich eine grundsätzlich andere Funktion, und manchmal bemerkt man die dadurch durchgeführte Änderung auch nicht sofort. Obwohl die Funktionen auf dem Rahmen vorbildlich beschriftet sind, haben wir den Monitor doch diverse Male ausgeschaltet, weil wir die Power-Taste anstelle des 5-Wege-Joysticks erwischt haben. Da sich das Menü immer öffnet, sobald der Joystick bewegt wird, haben wir auf das Klicken zum Öffnen verzichtet.
Wie schon erwähnt, ist die Power-Taste gleichzeitig die Betriebsanzeige. Ist der BenQ GW2790QT eingeschaltet, leuchtet die LED weiß. Wechselt der Monitor in den Ruhemodus, ändert sich die Farbe der LED auf Orange, und wenn der Proband ausgeschaltet wird, erlischt auch die LED. Eine Option, um die Betriebsanzeige im OSD zu deaktivieren, gibt es nicht. Die LED ist so positioniert, dass man sie, wenn man vor dem Display sitzt, nicht sehen kann – zumal das Licht so schwach ist, dass man eine Hand darunter halten muss, um zu erkennen, ob sie überhaupt leuchtet. Immer mehr Hersteller verzichten mittlerweile komplett auf diese Betriebs-LED.