HDR
Der LG 35BN77C-B beherrscht obendrein die Wiedergabe von HDR10-Material. Die Erkennung und das Umschalten auf den HDR-Betrieb haben unter Windows 10 einwandfrei funktioniert. Schon allein aufgrund des auf Standard-sRGB beschränkten Farbraums sollte man hier aber nicht allzu viel erwarten. Mit einer Maximalhelligkeit von 300 cd/m² ist hier auch bei einem nativen Kontrastverhältnis von gut 2600:1 noch kein echtes HDR zu erwarten. Und dazu gehört eben außerdem noch ein deutlich erweiterter Farbraum.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung und Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Energieverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Graust. Werksmodus): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (Profilvalidierung): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcore-Spieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung): | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (inkl. MwSt. in Euro): | |
Gesamtwertung: |
4.1 (GUT) |
Fazit
Monitore mit extrabreitem Display sind voll im Trend. Die Vorteile für die Arbeitseffizienz liegen in vielen Anwendungsfeldern auf der Hand. Mehr Arbeitsfläche ist beim Multitasking immer willkommen. Ab einer gewissen Größe wirken herkömmliche Displays aber irgendwie unhandlich. Der LG 35BN77C-B gleicht das durch seine Wölbung aus und sorgt für eine angenehme Rundumsicht.
Dabei muss man auf die wesentlichen Ergonomie-Funktionen nicht verzichten. Die sind zudem mit einer sehr guten Mechanik versehen und daher leicht zu bedienen. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut und nicht nur für die Preisklasse überdurchschnittlich.
Die größten Stärken und zugleich auch Schwächen finden wir im VA-Panel. Es sorgt zum einen für einen ausgezeichneten Schwarzwert und Kontrast und bietet ferner eine sehr gute Ausleuchtung. Zum anderen kann aber die durch das Panel bedingte Blickwinkelschwäche selbst durch die Wölbung nicht vollständig ausgeglichen werden. Das gilt natürlich erst recht, wenn mehrere Zuschauer vor dem Gerät sitzen.
Für den Unterricht in einem physischen Klassenzimmer ist der LG 35BN77C-B daher nicht geeignet. Corona sei Dank, kann man ihn natürlich jetzt trotzdem als „Online-Unterrichtsraum-Display“ deklarieren. Als Bildschirm für einen einzelnen Arbeitsplatz steht aber ebenso der EBV nichts im Wege, sofern man nicht höchste Ansprüche an die Farbgenauigkeit hat und primär den mittleren Display-Bereich dafür nutzt – außer vielleicht die weniger überzeugende Bildhomogenität. Die ist messtechnisch jedoch deutlich schlechter als im subjektiven Eindruck. Da entspricht sie durchaus dem Durchschnitt der üblichen Allrounder.
Als reinen Business-Spezialisten würden wir den LG 35BN77C-B nicht bezeichnen. Der Web-Auftritt wie auch unser Test zeigen eher besondere Stärken im Unterhaltungsbereich. Gerade zum Gaming und zum Anschauen von Filmen ist der LG 35BN77C-B sehr gut geeignet. Insgesamt handelt es sich also um einen prima Allrounder, der auch für Privatleute interessant sein dürfte. Das gilt vor allem bei dem Preis von nur 519 Euro zum Zeitpunkt der Testerstellung.
Hinweis in eigener Sache: PRAD erhielt den 35BN77C-B leihweise von LG zu Testzwecken. Herstellerseitig gab es weder eine Einflussnahme auf den Testbericht noch eine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder eine Verschwiegenheitsvereinbarung.
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