Interpolation Spiel
Für Spieler ist der Acer G24 hinsichtlich seiner Interpolationsleistung perfekt – vorausgesetzt sie können mit dem dadurch entstehenden Input-Lag von durchschnittlich 30 ms leben (siehe Abschnitt Reaktionszeit).
Bei einigen Spielen wie Crysis oder Call of Duty 4 stoßen selbst Hochleistungsgrafikkarten an ihre Grenzen, vor allem bei einer FullHD-Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln. Hier bietet sich die 1:1-Darstellung an, die mit dem niedrigsten Lag behaftet ist. Der 24-Zöller „verwandelt“ sich so ohne Schärfeverluste in einen beliebigen kleineren Monitor – natürlich mit Einbußen in puncto Bildfläche.
Aber selbst interpolierte Bildinhalte, also in seitengerechter oder Vollbild-Darstellung meistert der futuristisch anmutende 24-Zäller tadellos. Denn von der im Desktop-Betrieb erwähnten Schwäche bei der Auflösung 1.680 x 1.050 ist in Spielen nichts mehr zu merken.
Widescreen-Auflösungen (Vollbild):
4 : 3 Auflösungen (Vollbild / Seitengerecht):
Trotz der geringeren Pixelanzahl ist kaum ein Unterschied zwischen den verschiedenen Auflösungen zu erkennen. Was den Detailgrad angeht, kommt die kleinste Darstellung (1.024 x 768) natürlich nicht an die native WUXGA-Auflösung heran. Das liegt natürlich an der physikalischen Grenze der Auflösung.
Für Gamer ist der Acer G24 hinsichtlich Interpolationsqualität perfekt, aber auch Office-Anwender werden bei der vergrößerten Darstellung von Texten gut mit dem 24-Zöller klarkommen.
Anwendungen
Auch wenn der Acer G24 in erster Linie ein Gamer-Monitor ist, so eignet er sich auf Grund seiner beachtlichen Größe hervorragend als Office-Display. Ohne Probleme lassen sich zwei Worddokumente nebeneinander platzieren. Auch zwei Browserfenster oder jeweils ein Browserfenster und ein Worddokument finden auf dem 24-Zöller Platz.
Für z.B. Flash- und Videobearbeitung ist ein großes Platzangebot unverzichtbar: Auf den 1.920 x 1.200 Pixeln können Farbpaletten und Bildbearbeitungstools untergebracht werden, ohne dass es an genügend Freiraum für das Bildmaterial mangelt.
Wer zwar einen großen Bedarf an Bildfläche hat, jedoch auf eine Mehrschirmkonstellation verzichten möchte, ist mit dem 24-Zöller gut beraten. Für einen Multi-Monitor-Betrieb eignet sich der G24 auch nur bedingt, da der Gehäuse-Rand mit 2,5 cm bereits zu breit ist.
Video / DVD
Ein 24 Zoll großer TFT-Monitor bietet sich selbstverständlich als zentrales Multimedia-Display neben dem PC-Gebrauch auch für DVD, Blu-ray und TV an. Dank des HDMI-Eingangs ist das Zuspielen von digitalen, hochauflösenden Bildern möglich.
Damit ist der Gamermonitor auch für Konsolenspieler interessant. Natürlich fehlen dem Acer G24 Videoprozessoren und Signalaufbereiter wie sie bei modernen LCD-TVs zum Einsatz kommen, deshalb darf kein makelloses Bild erwartet werden.
Die Wiedergabe von DVDs ist ordentlich. Trotz der hohen Glossy-Farbintensität wirkt das Bild unverfälscht. Der Schwarzwert des Monitors ist nur mittelmäßig, was in dunklen Szenen auffällt.
Durch die Glossy-Oberfläche des Panels erscheint Videomaterial kristallklar. Allerdings spiegelt die edel glänzende Scheibe bei hellem Licht die gesamte Umgebung, was beim Filmeschauen recht störend ist. Der Raum sollte also möglichst abgedunkelt werden können. Eine sehr hohe Helligkeit – der G24 schafft bis zu 486 cd/m² – mindert zudem Reflexionen.
Bei HD-Ready-Material (720p) macht der Acer G24 einen sehr guten Eindruck. Die Detailtiefe und auch die Farbintensität sind, verglichen mit einer DVD oder einem Fernsehbild, ein ganzes Stück größer.
Dank der feinen Pixelstruktur von 0,27 mm kann man Blu-rays auch aus kurzer Entfernung genießen. Besonders brillant ist das Bild bei FullHD-Material in 1080p. Wie auf dem folgenden Bild zu erkennen ist, sind einzelne Trümmer und Partikel, die von der Explosion in die Luft geschleudert werden, trotz schneller Bewegung scharf zu erkennen.