Bildqualität
Das WQHD-Panel (2560 x 1440) verfügt über eine Semiglossy-Oberfläche. Dadurch wirken die Farben etwas strahlender und brillanter, als bei komplett stumpf-matten Oberflächen, spiegeln dafür jedoch nicht so stark wie bei reinen Glossy-Panels. Uns konnte diese Oberfläche überzeugen, da hier genau das richtige Verhältnis zum Einsatz kommt und auch bei starkem Lichteinfall nur eine geringe Reflexion erzeugt wird.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 90, Kontrast 80, Farbtemperatur: „Anwendermodus“, R:100, G:100, B:100, Bildmodus: „Rennmodus“. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
In den Werkseinstellungen gelingt dem MG279Q der Grauverlauf recht gut. Wie die meisten Displays tritt auch bei ihm ein leichtes Banding nahe der Mitte auf. Einen Farbschimmer konnten wir nicht feststellen.
Die Darstellung der einzelnen Stufen gelingt ihm bei den hellen Grautönen besser als bei den dunklen. Während bei den hellen nur das letzte nicht vom Hintergrund unterschieden werden kann, so sind es bei den dunklen Grautönen die letzten vier unseres Testbildes. Bei schräger Draufsicht verlieren die hellen Grautöne zwei Felder und die dunklen Grautöne drei Felder.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Schwarzbilddarstellung gelingt dem MG279Q für ein IPS-Panel sehr gut. Es ist zwar nicht tiefschwarz, aber es hat auch keine auffälligen Lichthöfe. Am unteren Bildrand gibt es zwei minimale Highlights, die jedoch kaum auffallen. Clouding ist ebenso kein Problem für das Display. Seitlich gesehen scheint technisch bedingt natürlich die Hintergrundbeleuchtung durch, was am stärksten auffällt, wenn der Blickwinkel schräg von oben ist.
Das alles haben wir bei anderen IPS-Displays aber schon sehr viel schlimmer gesehen, was für den MG279Q spricht und ein hervorragendes Ergebnis darstellt.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 356 cd/m². Das liegt etwas über den Herstellerangaben von 350 cd/m². Auch bei Kalibrierung auf D65 bleiben nach den notwendigen Anpassungen immer noch 328 cd/m² übrig.
Mit einer Minimalhelligkeit von 44 cd/m² kann der ASUS MG279Q auch sehr weit heruntergeregelt werden, so dass ein Arbeiten in absoluter Dunkelheit problemlos möglich ist. Das Kontrastverhältnis messen wir im Durchschnitt mit 1.187:1, was für ein IPS-Panel ein hervorragendes Ergebnis ist. Nach der Kalibrierung erreicht das Display sogar 1.258:1.
Bildhomogenität
Wir untersuchen die Bildhomogenität anhand von vier Testbildern (Weiß, Neutraltöne mit 75 %, 50 %, 25 % Helligkeit), die wir an 15 Punkten vermessen. Daraus resultieren die gemittelte Helligkeitsabweichung in Prozent und das ebenfalls gemittelte Delta C (also die Buntheitsdifferenz) in Bezug auf den jeweils zentral gemessenen Wert.
Bei der durchschnittlichen Helligkeitsabweichung von 11,92 % kann der ASUS MG279Q gerade noch ein befriedigendes Ergebnis erreichen. Dabei fällt auf, dass das Panel in Richtung Rand an Leuchtdichte verliert und durchweg negative Werte zeigt. Die größte Abweichung wurde in der linken unteren Ecke mit -20,18 % gemessen.
In der Farbreinheit liefert das Testgerät dafür eine perfekte Leistung ab. Mit einem durchschnittlichen Delta C von 0,85 und einer Maximalabweichung in der unteren rechten Ecke von 1,60 Delta C erreicht es hier die Bestnote.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Mikroskopischer Blick auf die Subpixel, mit Fokus auf die Bildschirmoberfläche. Der ASUS besitzt eine semi-glossy Oberfläche mit mikroskopisch sichtbaren Vertiefungen zur Diffusion.
https://www.prad.de/wp-content/uploads/2015/1026/asus-mg279q-monitor-meldung-fs.jpg
Das ist ein No Go und damit ist der Monitor raus. Gibt es denn keine Monitore die echte 144Hz mit Freesync schaffen und NICHT curved sind?
Hier wäre ich genau so vorsichtig, mit dem Test von Prad, wie auch beim Acer XB270HUbprz.
Hier bei dem Asus scheint auch recht offensichtlich vom Hersteller ein speziell für Prad ausgesuchtes Testmuster getestet worden zu sein. Die Erfahrungen vieler Nutzer spricht da eine andere Sprache, was die Bildqualität (Lichthöfe/Bleeding) angeht.
Beim oben genannten Acer bin ich schon darauf reingefallen und habe zwei bestellte bereits am nächsten Tag wieder zurück geschickt. Grausiges Bild.
„Bei 60 Hz hat man ein merkliches Stocken in der Bewegung. Ebenso sieht es mit der vorbeifliegenden Vegetation aus. Während bei 60 Hz schnell bewegte Bildinhalte verschmiert und unscharf dargestellt werden, erhält man bei 144 Hz ein scharfes Bild.“
Wieso denn das? O_O Also kann man den Monitor abschreiben, wenn man nur mit 60 FPS spielen kann?
„Man muss sich entscheiden: 144 Hz oder FreeSync.“
Also für mich ist das ein KO-Kriterium.
So langsam habe ich doch den Eindruck, dass Gsync mehr Sinn macht, ausgereifter und durchdachter ist.
Wurde aber nachträglich eingefügt, insofern war der Kommentar berechtigt. Hatte vergessen zu antworten.
Steht doch im ersten Abschnitt:
„Auch eine WQHD-Auflösung (2560 x 1440) ist für einen klassischen Spiele-Monitor nicht üblich.“
Habe ich was übersehen oder habt Ihr hier tatsächlich einen Test abgeliefert ohne die Auflösung des Monitors zu erwähnen?
Haben sie, mehrfach und ansonsten reden sie immer nur von der „nativen Auflösung“