Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
60 Hz Netzdiagramme
144 Hz Netzdiagramme
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Beim ASUS MG279Q messen wir mit 4,1 ms eine kurze Signalverzögerung. Die halbe mittlere Bildwechselzeit liegt bei ebenfalls guten 3,5 ms. Insgesamt macht das eine Gesamtlatenz von 7,6 ms, was das Modell auch für schnelle Shooter als gute Wahl erscheinen lassen.
Backlight
Die Hintergrundbeleuchtung des ASUS MG279Q arbeitet mit White LED und leuchtet kontinuierlich. Der Vergleich im Diagramm zeigt: Sowohl bei voller als auch bei reduzierter Einstellung der Helligkeit wird der Lichtstrom nicht unterbrochen, wie das bei PWM-Backlights der Fall wäre.
Subjektive Beurteilung
Nachdem der Monitor unendliche Testorgien mit hochempfindlichen Messgeräten durchlaufen musste, gehört auch die subjektive Beurteilung zu einem kompletten Test dazu. Teilweise zeigen manche Monitore auch Bewegungsartefakte ohne messbaren Overdrive. Auch das Handling und diverse Zusatzfunktionen werden hier berücksichtigt. Wir haben uns Zeit genommen und gespielt, Videos geschaut und kleine Zusatztests durchgeführt, um einen tieferen Einblick zu erhalten. Als Testumgebung dient folgende Computerkonfiguration:
Betriebssystem: Win 7 & Win 10
CPU: Intel Quad Core i7-3820 (3,6 GHz)
RAM: 16 GB
Grafikkarte: AMD Radeon R9 390 Nitro
Als Testspiel eignet sich besonders „DiRT Rally“, da durch die Cockpit-Ansicht die schnell bewegten Teile direkt im mittleren unteren und seitlichen Bereich liegen. Der Himmel bildet einen sehr starken Kontrast zu den Baumwipfeln, um eine mögliche Koronabildung beurteilen zu können. Zusätzlich schwenkt das Bild im Ganzen bei Kurvenfahrten, was mögliches Tearing sehr gut erkennen lässt.
Der ASUS MG279Q verfügt über 144 Hz und zusätzlich AMDs FreeSync. Das hört sich eigentlich nach einer unschlagbaren Kombination an. Leider funktioniert aber nicht beides zusammen. Man muss sich entscheiden – entweder 144 Hz oder „FreeSync“. Wählt man im 144-Hz-Modus die Option FreeSync aus, erhält man die Meldung, dass FreeSync deaktiviert ist.
Wir haben uns zunächst für die 144-Hz-Variante entschieden, die uns komplett überzeugen konnte. Man sieht ein absolut flüssiges Bild, das insbesondere bei Kurvenfahrten auffällt, da der Horizont sehr schön smooth über das Display wandert. Bei 60 Hz hat man ein merkliches Stocken in der Bewegung. Ebenso sieht es mit der vorbeifliegenden Vegetation aus.
Während bei 60 Hz schnell bewegte Bildinhalte verschmiert und unscharf dargestellt werden, erhält man bei 144 Hz ein scharfes Bild. Bei solch hohen Bildraten nimmt man auch kein „Tearing“ oder „Stuttering“ wahr. Voraussetzung dafür ist natürlich eine potente Grafikkarte, die die Frames auch liefern kann.
Einige Spiele überfordern jedoch auch sehr starke Grafikkarten, so dass nur noch Bildraten um 40-50 fps zustande kommen. In diesem Fall kommt FreeSync ins Spiel, da bei abnehmender Framezahl die negativen Effekte immer mehr zum Tragen kommen.
Bei FreeSync gleicht der Monitor die Framezahlen mit der Grafikkarte ab und passt die Hz-Zahl an, so dass weder Tearing noch Stuttering entstehen sollten. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch, dass die Theorie nicht immer voll aufgeht. Auch AMD räumte ein, dass einige Spiele nicht so entwickelt wurden, dass sie nachträglich mit einer dynamischen Refresh-Rate zurechtkommen. Bei anderen Spielen funktioniert FreeSync wieder gut, doch eine vollständige Eliminierung scheint nicht möglich, da wir immer wieder einen Zeilenversatz erkennen konnten. In der Häufigkeit tritt hier aber durchaus eine Verbesserung ein.
Die Overdrive-Einstellung sollte, wie auch schon im Teil „Reaktionsverhalten“ beschrieben, bei den Werkseinstellungen bei TraceFree „60“ belassen werden. Setzt man die Einstellung auf „100“, so schießt der MG279Q über das Ziel hinaus und produziert an kontrastreichen bewegten Kanten eine Doppelkontur.
Die Einstellungsebene „VividPixel“ lässt eine Steigerung des Mikrokontrastes zu und bringt mehr Details ins Bild. Sie kann von 0-100 in 25er-Schritten angepasst werden. Es ist aber reine Geschmackssache, ob man diese Art der Bilddarstellung mag. Uns war das Bild bereits ab dem Wert 50 zu überschärft.
https://www.prad.de/wp-content/uploads/2015/1026/asus-mg279q-monitor-meldung-fs.jpg
Das ist ein No Go und damit ist der Monitor raus. Gibt es denn keine Monitore die echte 144Hz mit Freesync schaffen und NICHT curved sind?
Hier wäre ich genau so vorsichtig, mit dem Test von Prad, wie auch beim Acer XB270HUbprz.
Hier bei dem Asus scheint auch recht offensichtlich vom Hersteller ein speziell für Prad ausgesuchtes Testmuster getestet worden zu sein. Die Erfahrungen vieler Nutzer spricht da eine andere Sprache, was die Bildqualität (Lichthöfe/Bleeding) angeht.
Beim oben genannten Acer bin ich schon darauf reingefallen und habe zwei bestellte bereits am nächsten Tag wieder zurück geschickt. Grausiges Bild.
„Bei 60 Hz hat man ein merkliches Stocken in der Bewegung. Ebenso sieht es mit der vorbeifliegenden Vegetation aus. Während bei 60 Hz schnell bewegte Bildinhalte verschmiert und unscharf dargestellt werden, erhält man bei 144 Hz ein scharfes Bild.“
Wieso denn das? O_O Also kann man den Monitor abschreiben, wenn man nur mit 60 FPS spielen kann?
„Man muss sich entscheiden: 144 Hz oder FreeSync.“
Also für mich ist das ein KO-Kriterium.
So langsam habe ich doch den Eindruck, dass Gsync mehr Sinn macht, ausgereifter und durchdachter ist.
Wurde aber nachträglich eingefügt, insofern war der Kommentar berechtigt. Hatte vergessen zu antworten.
Steht doch im ersten Abschnitt:
„Auch eine WQHD-Auflösung (2560 x 1440) ist für einen klassischen Spiele-Monitor nicht üblich.“
Habe ich was übersehen oder habt Ihr hier tatsächlich einen Test abgeliefert ohne die Auflösung des Monitors zu erwähnen?
Haben sie, mehrfach und ansonsten reden sie immer nur von der „nativen Auflösung“