Test Monitor Asus MG279Q
8/8

Bewertung

4.5

(SEHR GUT)

Fazit

Mit dem MG279Q hat ASUS einen durch und durch gelungenen Gaming-Monitor entwickelt, der uns in diesem Test in vielerlei Hinsicht begeistern konnte. Zunächst kann er mit den ergonomischen Möglichkeiten punkten, die alles abdecken, um physisch auch für längere Spielsessions gewappnet zu sein. Die Anschlussauswahl geht ebenfalls in Ordnung und ist mit zwei MHL-Schnittstellen zukunftsorientiert, da mobile Geräte immer mehr an Bedeutung gewinnen. Einzig der USB-Hub dürfte besser zugänglich sein.

Bildtechnisch bietet der ASUS MG279Q ebenfalls eine Menge, kommt bereits in den Werkseinstellungen mit einer überzeugenden Farbwiedergabe daher und kann schon im unkalibrierten Zustand 99 % des sRGB-Farbraums darstellen, der sich nach einer Kalibrierung auf perfekte 100 % steigert. Aber nicht nur das Farbraumvolumen, sondern auch die Farbgenauigkeit ist vor der Kalibrierung bereits auf einem guten Niveau, was für Hobbyfotografen interessant sein dürfte, die kein Kalibrierungsgerät besitzen. Der deaktivierte Helligkeitsregler im sRGB-Modus sowie die fehlenden Regelmöglichkeiten für Gamma und Farbtemperatur lassen jedoch erkennen, dass der MG279Q sich weniger an Fotografen, sondern vielmehr an Spieler richtet.

Für diese Zielgruppe ist das Display ein wirklicher Gewinn und bietet mit 144 Hz und AMD FreeSync eine tolle Kombination. Bedauerlich ist die Tatsache, dass es nicht möglich ist, beides zusammen zu aktivieren, da FreeSync nur bis 90 Hz funktioniert. Das ist jedoch nicht dem Monitor anzukreiden, sondern ein allgemeines Problem von FreeSync. Auch die Tatsache, dass letzteres bei einigen Spielen gar nicht funktioniert, darf man nicht dem Monitor anlasten. Außerhalb dieser Problematik liefert das Testgerät eine top Performance ab und muss sich nicht vor den klassischen Gaming-Displays mit TN-Panel verstecken, da es im Gegensatz zu diesen aus allen Positionen ein tolles Bild liefert.

Auch Videoabende dürfen in der ganz großen Runde stattfinden, da es augenscheinlich fast gar keine Qualitätseinbußen gibt, auch wenn man sich an den ganz äußeren Plätzen befindet. Zur Not reichen dann auch die eingebauten Lautsprecher, falls gerade keine Möglichkeit besteht, den Ton anderweitig zu generieren.

Zusammenfassend erhält man mit dem ASUS MG279Q ein Gaming-Display, das durch seine guten Leistungen auch außerhalb dieses Einsatzgebietes ein tolles Allround-Gerät ist. Dafür ist der derzeitige Straßenpreis von rund 600 Euro schon als preisgünstig anzusehen.

Testlogo ASUS MG279Q

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Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

Interessante Themen

8 Gedanken zu „Test Monitor Asus MG279Q“

  1. Hier wäre ich genau so vorsichtig, mit dem Test von Prad, wie auch beim Acer XB270HUbprz.
    Hier bei dem Asus scheint auch recht offensichtlich vom Hersteller ein speziell für Prad ausgesuchtes Testmuster getestet worden zu sein. Die Erfahrungen vieler Nutzer spricht da eine andere Sprache, was die Bildqualität (Lichthöfe/Bleeding) angeht.
    Beim oben genannten Acer bin ich schon darauf reingefallen und habe zwei bestellte bereits am nächsten Tag wieder zurück geschickt. Grausiges Bild.

    Antworten
  2. „Bei 60 Hz hat man ein merkliches Stocken in der Bewegung. Ebenso sieht es mit der vorbeifliegenden Vegetation aus. Während bei 60 Hz schnell bewegte Bildinhalte verschmiert und unscharf dargestellt werden, erhält man bei 144 Hz ein scharfes Bild.“

    Wieso denn das? O_O Also kann man den Monitor abschreiben, wenn man nur mit 60 FPS spielen kann?

    Antworten
  3. „Man muss sich entscheiden: 144 Hz oder FreeSync.“

    Also für mich ist das ein KO-Kriterium.
    So langsam habe ich doch den Eindruck, dass Gsync mehr Sinn macht, ausgereifter und durchdachter ist.

    Antworten

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