OSD
Das OSD ist wie von ASUS gewohnt relativ klar und logisch aufgebaut. Die Tasten zur Navigation werden mit entsprechenden Symbolen direkt darüber kenntlich gemacht. Je nach Betriebsart können einige Optionen ausgegraut sein, wenn diese dort nicht verfügbar sind. Für Gamer hat das OSD eine nette Spielerei in der Form der GamePlus-Funktionen in petto.
Der Funktionsumfang bei den Bildeinstellungen weist den ASUS MX34VQ klar als Consumer-Gerät aus. Die Farbtemperatur lässt sich nur annäherungsweise mit Begriffen wie „warm“, „kühl“ etc. einstellen, und ein Gammaregler fehlt komplett. Dafür lassen sich mit der PiP-/PbP-Funktion auch mehrere Signalquellen gleichzeitig darstellen.
Bildqualität
Der Panel-Rahmen und die Oberfläche des Panels sind matt und wirksam entspiegelt. Das gilt auch für die unterhalb der Bildfläche angebrachte Kunststoff-Zierleiste in der Optik von gebürstetem Aluminium. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache Reflexionen auf dem Bildschirm.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein:
Bildmodus: | Standard |
Helligkeit: | 80 |
Kontrast: | 80 |
Gamma: | keine Einstellmöglichkeit |
Farbtemperatur: | Anwender |
RGB: | 100/100/100 |
Color-Gamut: | k. A. |
DUE Priority: | k.A. |
Schärfe: | nicht änderbar |
Reaktionszeit: | 60 |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Graustufen und Grauverlauf wirken in der Werkseinstellung auf den ersten Blick noch recht neutral. Die hellsten und auch die dunkelsten Stufen sind zudem fast vollständig zu erkennen. Bei genauerem Hinsehen werden aber einige Defizite deutlich.
In den dunklen Stufen wird rechts und links der Mitte bei den Pärchen (22/21, 20/19 etc.) ein übertrieben großer Unterschied sichtbar, der so nicht existiert. Ferner wird die linke Stufe eines Pärchens regelmäßig heller dargestellt, als die rechte Stufe des vorangegangenen Pärchens (z. B. wirkt 20 heller als 21), was natürlich Unfug ist.
Noch deutlicher werden die Probleme in sehr feinen Grauverläufen. Während dunklere Farbverläufe noch relativ fließend aussehen, ist das bei helleren Farben und beim Grauverlauf nicht der Fall. Sie wirken stufig und sehr ungleichmäßig. Nach ein paar Streifen mit zunehmender Helligkeit taucht plötzlich wieder ein dunklerer Streifen auf.
Durch eine einfache, matrixbasierte Kalibration wird das Problem leider auch nicht behoben, sondern noch verstärkt. Nach unserer Kalibration kamen noch erhebliche Banding-Probleme dazu. Im Grauverlauf wechseln sich dann grünliche und rötliche Einfärbungen ab und erzeugen unschöne Farbschlieren im Grauverlauf.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Einstrahlungen sind vor allem an den Rändern sichtbar und überwiegend farbneutral. Durch Herunterregeln der Helligkeit auf die Arbeitshelligkeit nach der Kalibration (von 80 auf 48) können sie geringfügig reduziert werden. Die Blickwinkelabhängigkeit ist zwar relativ hoch, wird aber durch die Wölbung teilweise wieder ausgeglichen. Wenngleich das Schwarzbild auch bei zentrierter Sitzposition nicht vollständig homogen wirkt, sind uns im Praxistest die Einstrahlungen bei normaler Raumbeleuchtung kaum aufgefallen.
Helligkeit, Schwarzwert und Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Mit nativem Weißpunkt erreichen wir im Maximum rund 277 cd/m². Das liegt 8 % unter der Herstellerangabe von 300 cd/m². Herunterregeln lässt sich die Helligkeit auf ein Minimum von 37 cd/m². Nach Kalibrierung sinkt die Maximalhelligkeit noch mal deutlich auf 244 cd/m². Die Minimalhelligkeit liegt jetzt bei 33 cd/m². Der Spielraum sollte dennoch für die meisten Situationen ausreichen.
Das Kontrastverhältnis des VA-Panels gibt der Hersteller mit 3000:1 an. Gemäß unseren Messungen liegt es nach der Kalibrierung im Durchschnitt bei sehr guten 1704:1.
Danke für den Test! Ich besitze den Monitor selbst auch und hätte hier deutlich bessere Testergebnisse bei der Qualität und Repsonsetime erwartet.
Die Ergonomischen Möglichkeiten sind leider wirklich schlecht, vor Allem wenn man den Preis betrachtet. Also ich bin glücklich mit dem Monitor. Wollte mir erst den Samsung C3491 holen, aber nachdem euer Test nich so gut für den Ausfiel habe ich mir „blind“ den Asus geholt.