OSD
Das umfangreiche OSD-Menü umfasst acht Menüeinträge mit weiteren bis zu zwei Submenüs – die Hauptkategorien seien hier kurz erwähnt:
· Splendid mit verschiedenen Darstellungsmodi für spezifische Anwendungszwecke
· Farbe mit umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten
· Bildeinrichtung mit Kontrollen zur Darstellungsqualität
· Klang mit einigen Audio-Optionen
· PiP-/PbP-Einstellung zur Steuerung einer zweiten Signalzuspielung
· Eingangswahl zur Auswahl der Signalquelle
· System-Einstellungen mit sonstigen Parametern wie Sprache oder OSD-Einstellungen
· Verknüpfung zur Funktionsbelegung der beiden Schnellzugrifftasten
Einige Besonderheiten des OSD-Menüs
Der erste Hauptmenüpunkt „Splendid“ offeriert neben dem sRGB-Modus und zwei benutzerdefinierten Anwendermodi drei weitere, nicht näher spezifizierte Modi für unterschiedliche Betrachtungsszenarien (Landschaft, Lesen, Dunkelkammer).
Beim Testbild führte der Landschaftsmodus zu übertrieben starker Kantenschärfung und einer starken Betonung der Primärfarben; der Lesemodus dunkelte das Bild ab, der Dunkelkammermodus fuhr die Bildhelligkeit noch stärker herunter. Es bleibt die Frage, ob solche Presets angesichts der umfangreichen Einstellmöglichkeiten des Monitors sinnvoll sind.
Der Menüpunkt „Farbe“ vereint die wichtigsten Farbeinstellungsparameter wie Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur (9300K, 6500K, 5500K, 5000K), Gamma (2.4, 2.2, 1.8) und, etwas versteckt in einem weiteren Untermenü, die Sechs-Achsen-Farbkontrollen (R, G, B, C, M, Y) für Farbton und Sättigung, die Verstärkung und die Schwarzpunktverschiebung.
Im Menüpunkt „Bildeinrichtung“ lässt sich mit der „Gleichförmigkeitskompensation“ die Flächenhomogenität des Bildschirmes verbessern. Auch finden sich hier Optionen wie Schärfe oder die Zuschaltung der ASCR-Funktion (ASUS Smart Contrast Ratio); diese Menüeinträge waren jedoch bei allen vorgenommenen Konfigurationen ausgegraut – auch das sonst ausführliche Handbuch schwieg sich darüber aus, wie diese Funktionen aktiviert werden könnten. Der Hauptmenüpunkt „Klang“ tauchte im Handbuch sogar überhaupt nicht auf.
Wenn der Nutzer als Signalquelle den DisplayPort oder Mini-Displayport nutzt, sollte er zur vollen Leistungsfähigkeit unter dem Menüpunkt „Systemeinstellungen“ > „DisplayPort“ von der standardmäßig eingestellten DisplayPort-Version 1.1. auf Version 1.2 umschalten, sonst ist der 4K-/UHD-Betrieb nur mit einer Bildfrequenz von 30 Hz, statt 60 Hz möglich.
Zusammengefasst macht die Menüsteuerung über die Tastenreihe an der rechten Gehäuserückseite trotz ihres ungewöhnlichen Bedienungsansatzes einen sehr durchdachten und ausgereiften Eindruck; das OSD-Menü selbst funktioniert im Großen und Ganzen, könnte aber eine sorgfältige Revision seiner Eintragsstruktur vertragen – die Platzierung etwa der Sechs-Achsen-Kontrollen oder der DisplayPort-Versionsauswahl erscheint nicht unbedingt logisch nachvollziehbar. Auch das Handbuch weist einige unnötige Lücken auf, was den sonst guten und informativen Eindruck etwas schmälert.
Bildqualität
Die Panel-Oberfläche des ASUS PA328Q ist matt und bei senkrechter Draufsicht wirksam entspiegelt; erst bei sehr spitzen Betrachtungswinkeln spiegelt das Display stärker, reflektiert Gegenstände im Umfeld sichtbar konturiert. Diffus einfallendes Tageslicht ruft weich verlaufende Reflexionen hervor, die sich noch nicht übermäßig störend bemerkbar machen. Bei hartem Kunstlicht oder direkter Sonneneinstrahlung gerät die Entspiegelung des Displays allerdings an ihre Grenzen.
Beim Reset stellt der Monitor folgende Werte ein: Helligkeit 50, Kontrast 80, Farbtemperatur 6500K, Gamma 2.2, Bildmodus Standard. Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Der Grauverlauf in der Werkseinstellung differenziert zu den Tiefen hin bis in die vorletzte Stufe aus, weist allerdings ein partielles leichtes Banding auf, etwa in den Stufen 6 bis 8. Bei den Lichtern setzt ab der fünftletzten Helligkeitsstufe ein recht abruptes Clipping ein, Tonwertunterschiede lassen sich im Bereich der Stufen 20 bis 25 nicht mehr erkennen.
Ausleuchtung
Das folgende linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge sieht, hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Bei einer senkrechten Blickachse fallen diffuse Aufhellungen in den Panel-Ecken rechts und links oben auf; zusätzliche, schärfer konturierte Lichthöfe mit radialen Austreibungen machen sich am unteren Bildschirmrand in der rechten Hälfte sowie in der Mitte und am linken Bildschirmrand leicht oberhalb der Mitte bemerkbar. Die Aufhellungen sorgen für einen wolkigen Gesamteindruck. Dunklere Areale finden sich mittig in der oberen Bildschirmhälfte, leicht links an der oberen Panel-Kante und in der unteren linken Ecke.
Der Bildeindruck wechselt sehr stark mit der Änderung des Betrachtungswinkels – der für IPS-Panels typische Glow tritt je nach Betrachterposition deutlich zutage.
Der Monitor wurde im Test genau einmal als PB328Q erwähnt. Das habe ich geändert. Wer einen Test, in dem 46 mal der korrekte Name genannt wird und einmal nicht, einem anderen Monitor zuordnet, kann den Test definitiv nicht gelesen haben!
PA328Q – PB328Q
Beim PB328Q beziehen sich einige Käufer auf diesen Test hier. Wohlmöglich weil der Moitor auch wirklich oftmals als PB328q im Prad PA328Q Test erwähnt wird.
Vileicht sollte Asus mal die Namensgebung ändern und Prad den Text 🙂
Ein Test des PB328Q wäre ja interessant. Auch wenn englische Seiten das schon gemacht haben.
Verblüfend das scheinbar einige Leute sich einen 2K Monitor kaufen und den Test dieses 4K dazu herangezogen haben und es nicht mal gemerkt haben. Doppelte Auflösung /MVA VS IPS usw. Da sieht man mal was der 4k Wahn auslöst lol
Der PB328Q ist überigends ein klasse Monitor fürs Geld. Auch wenn im vergleich viele Features fehlen. Denn die vom PA Modell hat er auch.
https://www.asus.com/Product-Compare/?products=JJsUPMhMQckPRvy3,nw8NHAAXD35y4K6K
Ich habe die letzten Tage nur noch sporadisch reingeschaut, um zu sehen, ob ihr den Monitor getestet habt. Habe ehrlich gesagt schon fast nicht mehr daran geglaubt, doch wow, was durfte ich dort sehen …
Ihr habt euch doch noch an einen Test rangewagt. Vielen Dank dafür =)
Ich selbst gucke momentan auf dieses Schmuckstück und bin im Großen und Ganzen zufrieden. 🙂
Derzeit nutze ich noch Windows 7, weshalb die Skalierung nicht optimal aber okay ist.
Was mir an dem Monitor allerdings nicht so gefällt ist, dass er von Zeit zu Zeit beim ändern der Bildwiederholungsfrequenz auf 24Hz zum besseren schauen von Filmen, diese Frequenz nicht immer direkt übernimmt und einen statt dessen mit hässlichen, großflächigen, grünen Fragmenten belohnt.
Des Weiteren scheinen sich die Bedienelemente auf der Rückseite gelegentlich selbst außer Funktion zu nehmen. Ein Aufrufen des Bedienmenüs oder gar ausschalten des Monitors sind dann nicht mehr gegeben. Notlösung: Kaltgerätestecker ziehen – Schade 🙁
Ich hoffe demnächst auf ein Update welches solche Fehler behebt. Eine genauere Bedienungsanleiung, z.B. mit dem Hinweis, dass der „sRGB Modus“ nur via. DisplayPort funktioniert und nicht via HDMI wären auch durchaus hilfreich.
Ich freue mich schon darauf, Ende des Jahres Bildmaterial mit höchsten Bitraten über den Monitor zu jagen, um zu schauen was 4K noch alles zu bieten hat 😀