60-Hz-Overdrive „Normal“
Bei mittlerem Overdrive verlängern sich die Schaltzeiten bis auf den Durchschnittswert unserer 15 Messpunkte sogar. Für den Schwarz-Weiß-Wechsel benötigen wir nun 15,7 ms. Für den schnellsten Grauwechsel sind es 11,6 ms. Der Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte beträgt nun 16,1 ms. Der CtC-Wert benötigt mit 8,9 ms nun 2,8 ms mehr. Der Helligkeitsverlauf ist auch hier unauffällig.
60-Hz-Overdrive „Extreme“
Bei maximaler Pixelbeschleunigung sind die Schaltzeiten beim Schwarz-Weiß-Wechsel nach wie vor langsamer als bei deaktiviertem Overdrive. Die benötigte Zeit für den schnellsten Grauwechsel reduziert sich nun auf 9,4 ms. Der Durchschnittswert für die 15 Messpunkte reduziert sich auf 11,5 ms. Der CtC-Wert benötigt nun 5,2 ms.
Der Helligkeitsverlauf zeigt hier moderate Überschwinger. Insgesamt kann das Display bei 60 Hz noch nicht vollkommen überzeugen, wobei die Bildaufbauzeit für ein so großes Panel doch ansprechend ist.
Bei den Grafiken ist Folgendes zu beachten: Durch die extrem schnelle Bildaufbauzeit mussten wir unsere Skala, die eigentlich bis 40 ms geht, auf 15 ms verkürzen, da sonst die Werte nicht darstellbar waren.
100-Hz-Overdrive „Normal“
Bei der ersten Stufe der Overdrive-Einstellungen erreichen wir den Schwarz-Weiß-Wechsel in 12,8 ms und den schnellsten Grauwechsel in 8,6 ms. Der Durchschnittswert unserer 15 Messpunkte beträgt 10,4 ms. Der wichtige CtC-Wert benötigt 5 ms, um von einer Mischfarbe zu einer anderen zu wechseln. Hier erreichen wir gegenüber anderen Gaming-Displays überall durchschnittliche Werte. Der Helligkeitsverlauf bleibt unauffällig.
100-Hz-Overdrive „Extreme“
In den maximalen Einstellungen werden folgende Ergebnisse erzielt: Der Schwarz-Weiß-Wechsel benötigt 11,6 ms, während der schnellste Grauwechsel mit 4,8 ms fast halbiert ist. Der Durchschnittswert für die 15 Messpunkte beträgt genau 7 ms. Der CtC-Wert halbiert sich auch und benötigt 2,5 ms. Alles in allem sehr schnelle Schaltzeiten, allerdings offenbart der Helligkeitsverlauf einen sehr starken Ausschlag, der in der Praxis zu Doppelkonturen führt. Wie sich das Display bei diesen Einstellungen optisch schlägt, lesen Sie in dem Teil „Subjektive Beurteilung“.
Netzdiagramme
In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall würden sich die grünen und die roten Linien eng am Zentrum befinden. Jede Achse repräsentiert einen in dem Pegel und der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.
Latenzzeit
Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit. Mit einer Signalverzögerung von 6 ms und einer mittleren Bildwechselzeit von 3,5 ms erreicht das Display eine ordentliche Gesamtlatenz von 9,5 ms. Damit eignet sich der ASUS PG348Q auch für schnelle Shooter.
Hinweis: Unser Testsystem ist optimiert auf Bildaufbauzeiten von 60 Hz, 120 Hz und 144 Hz. In der Regel ist die Latenz bei 60 Hz oder einem höheren Wert identisch. Deshalb kann es sein, dass der gemessene Input-Lag von 6 ms in der Praxis noch besser ausfällt.
Backlight
Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der Monitor auch bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet.