Input-Lag
Neben der Reaktionszeit ist vor allem der vielzitierte Input-Lag für die Spieletauglichkeit entscheidend. Vergeht zwischen Eingabe und optischer Rückmeldung zu viel Zeit, wird insbesondere der Fraktion der „Hardcore-Spieler“ die Steuerung zu indirekt.
Der Dell 2408WFP schlägt sich im „Stoppuhr-Test“ gegen einen CRT nur mäßig. Im Durchschnitt ermitteln wir einen Wert von 32 ms. In jeweils 10 Prozent aller Fälle war die Abweichung entweder bei 15 ms im Minimum oder 46 ms im Maximum. In 80 Prozent der Fälle belief sich die Abweichung auf 32 ms, was auch den Mittelwert darstellt.
Wenngleich der Durchschnittswert oft wenig aussagekräftig ist, können wir festhalten, dass die Verzögerung meistens bei 32 ms (also 2 Bilder pro Sekunde) liegt, im Maximum aber auch knapp über 3 Bilder pro Sekunde (46 ms) betragen kann.
Für Gelegenheitsspieler dürfte das Ergebnis ausreichen, für Vielspieler und Profi-Gamer ist der Input-Lag allerdings zu hoch.
Die Revision A01 des Dell 2408WFP sollte den Inputlag verbessern. Dieser wurde beim Vorgänger mit bis zu 60 ms gemessen. Zwar ist eine Verringerung in der Tat eingetreten aber mehr als allenfalls befriedigend ist dies für echte Zocker immer noch nicht.
DVD und Video
In diesem Abschnitt geht es allein um den Rechner als Zuspieler. Auf externe Videoquellen werden wir später noch ausführlich eingehen.
Der Dell 2408WFP unterstützt am DVI-Port Signale, die mit HDCP geschützt sind. Blu-ray oder HD-DVD Discs können also problemlos am Rechner wiedergegeben werden.
Die Wiedergabequalität selbst hängt nicht nur vom Bildschirm ab, sondern zu einem sehr großen Teil auch von der Verarbeitung der Signale.
Entsprechend unterschiedlich kann das Ergebnis sein. Natürlich muss die durch den Bildschirm bereitgestellte „Basisqualität“ stimmen. Wenn große Lichthöfe, deutliche Schlieren oder ein schlechter Schwarzwert zu beklagen sind, kann auch die beste Konfiguration des Rechners bzw. der Software nichts mehr retten.
Diesen Anforderungen kann der Dell 2408WFP vollkommen entsprechen, da vor allem der Schwarzwert und dadurch der Kontrast in allen Bereichen optimal sind.
Zwar besitzt das Display einen extrem großen Farbraum, welcher sRGB weit übersteigt, dennoch kommt es im Videobetrieb niemals zu übersättigten oder unnatürlichen Farben.
Videosignalverarbeitung
Unterstützte Refreshraten
Im Bereich der Computer-Displays ist eine ausschließliche Unterstützung von Signalen mit 60Hz noch weit verbreitet und der Dell 2408WFP ist hier keine Ausnahme. 50 Hz Signale werden nicht unterstützt.
Deinterlacing
Der Dell 2408WFP kann auch halbbildbasierte Signale (480i60, 576i60, 1080i60) entgegennehmen. Da ein LC-Display immer vollbildbasiert arbeitet, muss ein eingebauter Deinterlacer aus den eingehenden Halbbildern eine Vollbildfolge erstellen. Weitere Informationen bietet unsere Reportage: „Aus 2 mach 1“ – Deinterlacing.
Testweise haben wir eine 24 Hz-Wiedergabe an der Playstation 3 eingestellt. Monitore, die diesen Modus nicht unterstützen bleiben schwarz. Der Dell 2408WFP hingegen hat das Bild direkt und ohne Probleme dargestellt. In den Monitorinformationen wurde aber weiterhin ein 60 Hz-Betrieb angezeigt.
Skalierung
Die Anforderungen an die Skalierung von Videomaterial sind mit denen im Videospielbereich vergleichbar, solange wir nicht ältere Konsolen betrachten.
Dieses Thema ist beim Dell 2408WFP recht schnell abgehandelt. Genau wie im PC-Modus stehen auch im Video-Modus die Optionen Vollbild, Seitengerecht und 1:1 zu Verfügung und funktionieren einwandfrei bei allen Quellformaten.
Auch die Qualität des Composite Eingangs wurde getestet. Hierbei ist es ratsam die Schärfe am Gerät zu erhöhen, da das Eingangssignal qualitativ nicht das Beste ist.