Helligkeit, Schwarzwert, Kontrast
Die Messungen werden nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt durchgeführt. Sofern möglich, werden alle dynamischen Regelungen deaktiviert. Aufgrund der notwendigen Anpassungen fallen die Ergebnisse geringer aus, als bei Durchführung der Testreihe mit nativem Weißpunkt.
Das Messfenster wird nicht von einem schwarzen Rand umgeben. Die Werte können daher eher mit dem ANSI-Kontrast verglichen werden und geben Realweltsituationen deutlich besser wieder, als Messungen von flächigem Weiß- und Schwarzbild.
Leuchtdichte Weiß (Farbmodus: „Custom“, DUE Uniformity):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 314,3 cd/m² | 304,6 cd/m² | 309,4 cd/m² | 300,7 cd/m² |
50% | – | 200,7 cd/m² | – | – |
0% | – | 41,3 cd/m² | – | – |
Leuchtdichte Schwarz (Farbmodus: „Custom“, DUE Uniformity):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 0,38 cd/m² | 0,38 cd/m² | 0,38 cd/m² | 0,38 cd/m² |
50% | – | 0,25 cd/m² | – | – |
0% | – | 0,05 cd/m² | – | – |
Leuchtdichte Weiß (Farbmodus: „Custom“, DUE Brightness):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 358,6 cd/m² | 354,2 cd/m² | 358,5 cd/m² | 350,1 cd/m² |
50% | – | 198,8 cd/m² | – | – |
0% | – | 40,7 cd/m² | – | – |
Leuchtdichte Schwarz (Farbmodus: „Custom“, DUE Brightness):
Helligkeit | Nativ | D65 | 5800K | D50 |
100% | 0,38 cd/m² | 0,38 cd/m² | 0,38 cd/m² | 0,38 cd/m² |
50% | – | 0,22 cd/m² | – | – |
0% | – | 0,04 cd/m² | – | – |
Mit abgeschwächtem Flächenabgleich (DUE Priority: Brightness) erreichen wir eine maximale Leuchtdichte von knapp 360 cd/m². Das liegt im Bereich der Werksangabe und korreliert mit der entsprechenden Auswahl im OSD. Auch ein über die gesamte Helligkeitsspannbreite stabiles Kontrastverhältnis von gut 920:1 ist ordentlich.
Nach Umschaltung des DUE-Modus (Priority: Uniformity) sinkt es bis auf etwa 800:1 ab. Für die meisten Anwendungsbereiche ist das noch absolut ausreichend und übertrifft beispielsweise die unlängst für den Eizo CS270 ermittelten Werte deutlich. Alle Helligkeitseinstellungen werden ausschließlich über Intensitätsveränderungen der Hintergrundbeleuchtung umgesetzt.
Blickwinkel
Die Werksangabe für den maximalen Blickwinkel liegt bei 178 Grad in der Horizontalen und Vertikalen. Die Angaben beruhen auf einem Restkontrast von 10:1. Das sind die für moderne IPS- und VA-Panels typischen Werte. Allerdings werden weitere farbmetrische Veränderungen nicht oder nur unzureichend in die Angabe einbezogen.
Das IPS-Panel des Eizo CG248-4K überzeugt durch seine hohe Blickwinkelstabilität. Farbton- und Gradationsveränderungen sind gegenüber Monitoren mit VA-Panel stark reduziert. Diese Eigenschaften erlauben eine großflächige Anzeige farbkritischer Inhalte.
Dunkle Inhalte hellen sich überdies auch aus dem Winkel nur wenig auf – sonst häufig ein Schwachpunkt von Monitoren mit IPS-Panel. Das verbessert selbst bei frontaler Betrachtung den subjektiven Schwarzwert, da die Darstellung zu den Rändern hin auch bei geringem Sichtabstand homogen bleibt.
Farbmetrische Tests
Farbraumvergleich in CIELAB (D50)
Die folgenden Darstellungen basieren auf den farbmetrischen Daten nach einer Kalibration auf D65 als Weißpunkt. Das Bezugsweiß für die Aufbereitung in CIELAB ist D50 (adaptiert mit Bradford).
Weißes Volumen: | Bildschirmfarbraum |
Schwarzes Volumen: | Referenzfarbraum |
Buntes Volumen: | Schnittmenge |
Vergleichsziele: | sRGB, AdobeRGB, ECI-RGB v2, ISO Coated v2 (ECI) |
Farbraum | Abdeckung |
ISO coated V2 | 99 % |
sRGB | 99 % |
AdobeRGB | 97 % |
ECI-RGB v2 | 87 % |
sRGB und AdobeRGB werden fast vollständig abgedeckt. Präzise kann auch die durch die FOGRA39-Charakterisierungsdaten beschriebene Offset-Druckbedingung reproduziert werden. Damit sind aussagekräftige Proof-Simulationen möglich. Der Farbumfang fällt insgesamt um etwa fünf Prozent geringer als beim Eizo CG277 aus.
Messungen vor Kalibration und Profilierung
Dynamische Regelungen werden, sofern möglich, vor den nachfolgenden Tests deaktiviert.
Farbmodus: „Custom“ (Werkseinstellung)
Der Eizo CG248-4K kann vom Start weg überzeugen. Die Graubalance ist ausgezeichnet. Alle weiteren von uns erfassten Parameter korrelieren gut mit den jeweiligen Einstellungen im OSD.
Farbmodus sRGB im Vergleich mit sRGB
Farbmodus AdobeRGB im Vergleich mit AdobeRGB
Geringe Abweichungen in den bunten Farben zeugen von präzisen Farbraumtransformationen. Entsprechende Inhalte können damit bereits ohne weitere Maßnahmen sehr ansprechend auch in nicht Farbmanagement-fähigen Anwendungen wiedergegeben werden. Die Graubalance ist nach wie vor einwandfrei.
Messungen nach Kalibration und Profilierung
Für die nachfolgenden Messungen wurde der Eizo CG248-4K aus Color Navigator heraus hardwarekalibriert (Priority: Standard; dazu mehr im Abschnitt „Color Navigator“) und profiliert.
Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m² und als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Tonwertkurve, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.
Profilvalidierung
Der Eizo CG248-4K zeigt keine auffälligen Drifts oder unschönen Nichtlinearitäten. Das Matrix-Profil beschreibt seinen Zustand sehr exakt. Eine Wiederholung der Profilvalidierung nach 24 Stunden ergibt keine signifikant erhöhten Abweichungen. Alle Kalibrationsziele wurden erreicht. Die Graubalance ist sehr gut.