Test Monitor Iiyama ProLite B2409HDS-1
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Anwendungen

Der iiyama ProLite B2409HDS bietet mit seiner 24 Zoll Bilddiagonale genügend Platz, um ohne Probleme zwei Word-Dokumente nebeneinander zu verstauen. Es passt sogar noch eine Sidebar oder ein Instant-Messenger daneben. Aufgrund des Seitenverhältnisses von 16:9 siedelt sich der Monitor größentechnisch zwischen einem herkömmlichen 22-Zoll- (16:10) und einem 24-Zoll- (16:10) Bildschirm an.

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Neben den beiden Word-Dokumenten findet die Vista-Sidebar bequem Platz.

Auch das gleichzeitige Anzeigen zweier Browserfenster ist auf dem 24-Zöller kein Problem, bietet er doch die gleiche Breite (1.920 Pixel) wie ein 24- oder 26-Zoll Monitor im 16:10-Format. In der Vertikale kann der iiyama ProLite B2409HDS jedoch nicht mithalten und die 120 Pixel weniger machen sich beim Darstellen ganzseitiger Dokumente schon bemerkbar. Immerhin sind 1.080 Pixel aber immer noch mehr als bei einem Standard-22-Zoll-Gerät (1.050).

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Zwei Browserfenster passen knapp nebeneinander.

Video- oder Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop oder After Effects lassen sich hervorragend auf der Bildfläche unterbringen, spielt doch hier der Platz in der Horizontalen die größere Rolle. Werkzeugboxen und Zeitleisten können so bequem an den Seiten verstaut werden.

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Die Darstellung von platzaufwändigen Programmen wie Adobe After Effects ist auf dem 24-Zöller kein Problem.

Wem das Bild zu klein ist oder für Menschen mit Sehschwäche kann auf dem ProLite B2408HDS ohne weiteres eine niedrigere Auflösung als die Native verwenden. Dank der sehr guten Interpolationsleistung müssen so gut wie keine Abstriche bei der Bildqualität gemacht werden. Wobei die native Auflösung natürlich zu bevorzugen ist.

DVD und Video

Aufgrund seines Seitenverhältnisses von 16:9 ist der iiyama ProLite B2409HDS natürlich prädestiniert zum Filmeschauen. So wird bei den meisten Filmen die gesamte Bildfläche genutzt, ohne dass oben und unten schwarze Streifen eingeblendet werden. Dank des HDMI-Eingangs können auch NextGen-Konsolen wie die XboX 360 oder Blu-ray-Player angeschlossen werden.

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Szene aus der DVD „King Kong“.

Die Wiedergabequalität von DVDs bei Zuspielung über den PC ist sehr ordentlich. Auch wenn die Farben nicht so intensiv und knallig wirken wie bei Monitoren mit Wide-Color-Gamut, liefert der 24-Zöller ein natürliches, ausgewogenes Bild. Wem die Farbdarstellung zu blass erscheint, kann den Film-Modus nutzen. Hier wird zwar nicht mehr viel Rücksicht auf eine realistische, dafür umso mehr auf eine farbenfrohe Darstellung des Bildes gelegt.

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Ausschnitt aus dem Trailer zu „Der wundersame Fall des Benjamin Button“ in 720p. Es ist kaum ein Unterschied zur Full-HD-Auflösung zu erkennen.

Besonders brillant wirkt hochauflösendes Videomaterial. Durch die relativ feine Pixelstruktur von 0,2715 mm² werden kleine Detailschwächen und Unschärfen bei Material in 720p nur aus der Nähe wahrgenommen. Ansonsten ist es von der Full-HD-Auflösung 1080p nicht zu unterscheiden.

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Gestochen scharf ist der Trailer von „Transformers: The Revenge“ in 1080p.

Die HD-Zuspielung über externe Player – in unserem Fall die Playstation 3 – ist problemlos möglich. Der iiyama ProLite unterstützt beim HDMI-Eingang die HDCP-Verschlüsselung, so dass ohne weiteres Blu-rays auf dem 24-Zöller betrachtet werden können. Ein Qualitätsunterschied zur Zuspielung via PC ist nicht ersichtlich.

Praktisch für Anspruchslose Anwender sind die eingebauten Lautsprecher, die über den HDMI-Eingang gespeist werden, auch wenn sie keinesfalls an ein Heimkino-Soundsystem herankommen. Das spart Kabel und Kosten für externe Boxen.

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Ausschnitt aus der Blu-ray „Wanted“ in 1080p (Zuspielung erfolgte über die Playstation 3).

Als zentrales Multimedia-Display ist der iiyama ProLite B2409HDS nicht geeignet, weil dazu einfach die nötigen Zusatzanschlüsse fehlen. Nur der HDMI-Eingang macht den 24-Zöller noch nicht zum Heimkinodisplay.

Fazit

Aufgrund seiner großzügigen ergonomischen Ausstattung, integrierten Lautsprechern, HDMI und des guten Platzangebots eignet sich der iiyama ProLite B2409HDS vor allem als preisgünstiges Bürodisplay, z.B. für CAD- oder Video/Audio-Bearbeitungs-Programme. Von der guten sRGB-Darstellung profitieren Internet- und Office-Anwendungen.

Zudem liegt der Verbrauch mit maximal 43 Watt auf einem sehr günstigen Niveau angesichts der Bildschirmdiagonale von 24 Zoll und der Full-HD-Auflösung. Auch wenn die Blickwinkel für einen Monitor mit TN-Panel ganz ordentlich sind, eignet sich das Gerät nicht für Grafikbearbeitung die über den Hausgebrauch hinaus geht. Für die Bearbeitung der Urlaubsbilder reicht die Qualität aber allemal aus.

Die hervorragende Interpolationsleistung und auch der nur bei knapp einem Frame liegende maximale Inputlag empfehlen den Monitor insbesondere für Spieler. Diese müssen aber mit dem schlecht abgestimmten Overdrive leben.

Die Maximalhelligkeit von 206 cd/m² im Benutzermodus ist zu gering. Dass der Monitor mehr kann, zeigt er mit mehr als 300 cd/m² im Film- und Sportmodus. Vermutlich kann dieser Umstand mit einem Firmwareupdate behoben werden. In diesem Zusammenhang muss das nervige Betriebsgeräusch bei reduzierter Helligkeit genannt werden.

Für deutlich unter 300,00 Euro müssen Schnäppchenjäger zwar Mankos in Kauf nehmen, erhalten aber ein Gerät mit guter Ausstattung, solider Bildqualität und immerhin 1.920 x 1.080 Pixeln. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet, das gut in der Gesamtwertung wurde allerdings nur haarscharf erreicht.

Bewertung

Bildstabilität:
(digital)
(analog)
Blickwinkelabhängigkeit:
Kontrasthöhe:
Farbraum:
Subjektiver Bildeindruck:
Graustufenauflösung:
Helligkeitsverteilung:
Interpoliertes Bild:
Gehäuseverarbeitung/Mechanik:
Bedienung/OSD:
Geeignet für Gelegenheitsspieler:
Geeignet für Hardcorespieler:
Geeignet für DVD/Video:
Preis [incl. MWSt. in Euro]: Kein Angebot verfügbar
4

(GUT)

Technische Spezifikationen: Iiyama ProLite B2409HDS

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