OSD
Das OSD des Iiyama XB2779QS ist in sieben Kategorien gegliedert und wird über vier Bedientasten gesteuert. Optisch ist das OSD zwar kein Hingucker, aber es bietet viele Einstellungsmöglichkeiten und erfüllt damit den primären Anspruch.
Bildeinstellungen
Grundsätzliche Bildeinstellungen wie Helligkeit, Kontrast usw. aber auch die Overdrive-Einstellung stehen in diesem Menü zur Verfügung.
Alle zur Verfügung stehenden Signalquellen sowie eine automatische Signalerkennung sind in diesem Menü gelistet.
Alle Audioparameter sind in diesem Menü verfügbar. Die Option Audio-Eingang steht nur dann zur Auswahl wenn mehrere Audioquellen angeschlossen sind.
In diesem Menü sind die vordefinierten Bildmodi gelistet sowie der benutzerdefinierte Modus mit RGB Steuerung.
Informationen
Auskunft über den Iiyama XB2779QS gibt dieses Menü. Dieses Menü dient nur zu Informationszwecken.
Bei digitaler Zuspielung sind in diesem Menü nur die Schärfe- und Skalierungseinstellung verfügbar, die Schärfe kann allerdings nur bei interpolierten Auflösungen verändert werden. Die anderen Parameter sind dem analogen Betrieb vorbehalten.
Einstellungen die das OSD selbst betreffen sowie die Möglichkeit alle Einstellungen wieder auf den Werkszustand zurückzusetzen sind in der letzten Kategorie zusammengefasst.
Als Paneltechnologie kommt beim Iiyama XB2779QS ein AH-IPS Panel zum Einsatz. Das 27 Zoll große Display mit 16:9 Bildformat löst in WQHD mit 2.560 x 1.440 Pixel auf und bietet damit einen fast 77 Prozent größeren Arbeitsplatz als Displays mit Full-HD Auflösung. Beim Iiyama XB2779QS wird das Display durch eine hochglänzende Schutzscheibe geschützt. Diese ist zwar ähnlich wie bei einem TV durch eine spezielle Beschichtung entspiegelt, dennoch können hellere Lichtquellen besonders auf dunklen Bildinhalten störende Spiegelungen erzeugen.
Werkseitig ist der Benutzermodus voreingestellt und eine Backlight-Helligkeit von 60 Prozent. Wegen der ungewöhnlich hohen Leuchtdichte des Iiyama XB2779QS erreicht die LED-Hintergrundbeleuchtung selbst mit 60 Prozent noch eine Leuchtdichte von 308 cd/m² und ist damit für die meisten Arbeitsplätze viel zu hell. Wir reduzieren daher zuerst einmal die Helligkeit auf 0 Prozent. Mit angepasster Helligkeit ist der subjektive Bildeindruck schon viel besser. Die Anzeige ist sehr scharf, mit brillanter Farbwiedergabe und hohem Kontrastverhältnis. Farbverläufe werden zum größten Teil sehr sauber aufgelöst. Nur in einzelnen Farbkombinationen ist sehr feines Banding zu beobachten, so zum Beispiel bei einem Grün- oder Grauverlauf. Die Farbstufendarstellung gelingt dem Iiyama XB2779QS ebenso sehr gut. Alle Farbstufen auf unserem Testbild können klar differenziert werden.
Neben dem Benutzermodus bietet der Iiyama XB2779QS mit Warm, Normal und Kalt noch drei weitere Bildmodi bei denen bis auf die RGB Regler alle sonstigen Bildeinstellungen verfügbar sind. Zusätzlich stehen noch fünf weitere spezielle Bildmodi zur Verfügung, Iiyama nennt sie „i-Style Color“ mit den Bezeichnungen Standard, Landschaft, Video, Spiel und Text. Nachteil dieser speziellen Bildmodi ist, dass keine weiteren Bildeinstellungsoptionen mehr verfügbar sind, noch nicht einmal der Helligkeitsregler. Das ist insbesondere bei Video und Spiel ein echtes Problem da diese Bildmodi mit 80 und 100 Prozent Helligkeit voreingestellt sind. Aber auch der Landschaft Bildmodus ist mit 60 Prozent Backlight-Helligkeit noch sehr hell. Diese Bildmodi eignen sich daher nur unter speziellen Bedingungen wo die Umgebungshelligkeit ebenso hell ist.
Wegen der WQHD Auflösung ist es wichtig, dass bei Verwendung des DVI-Anschlusses, ein Dual-Link DVI-Kabel verwendet wird, was im Lieferumfang enthalten ist. Ansonsten kann es zu Anzeigeproblemen kommen. Über den HDMI- sowie analogen VGA-Anschluss ist es nicht möglich die native Auflösung des Iiyama XB2779QS zu nutzen.
Coating
Die Oberflächenbeschichtung des Panels (Coating) hat auf die visuelle Beurteilung von Bildschärfe, Kontrast und Fremdlichtempfindlichkeit einen großen Einfluss. Wir untersuchen das Coating mit dem Mikroskop und zeigen die Oberfläche des Panels (vorderste Folie) in extremer Vergrößerung.
Das Panel des Iiyama XB2779QS ist nicht mattiert, sondern hochglänzend. Von hinten oder seitlich einfallendes Fremdlicht kann je nach Position und Bündelung der Lichtquelle sehr lästig werden.
Die einzelnen Subpixel sind in der Makroaufnahme klar zu erkennen. Für die Schärfeleistung ist das optimal, eine lichtstreuende Wirkung gibt es dagegen überhaupt nicht. Der Kristalleffekt (Glitzern) kann hier nicht entstehen.
Graustufen
Bei der Graustufendarstellung kann der Iiyama XB2779QS ebenso überzeugen. Auf unseren Testbildern können Schwarzstufen ab Stufe 2 und Weißstufen bis 253 differenziert werden. Dabei ist der voreingestellte Kontrastwert von 50 bereits werkseitig sehr gut gewählt. Es ist zwar möglich diesen auf 51 zu erhöhen, subjektiv bringt dies aber keinen Mehrwert. Ab Kontrast 52 gehen dann erste Weißstufen verloren. Die Einstellung „Erweiterter Kontrast“ hat lediglich dazu geführt dass die Displayhelligkeit auf 100 Prozent gestiegen ist. Mehr fällt subjektiv nicht auf, weder positiv noch negativ. Grundsätzlich sollte eine dynamische Kontrastanpassung deaktiviert werden und nur unter bestimmten Umständen eingesetzt werden.
Nach Kalibrierung und Profilierung des Iiyama XB2779QS ändert sich die subjektive Bildqualität nicht, auch die Weiß- und Schwarzstufendarstellung bleibt gleich.
Ich habe mal folgen Text hinzugefügt, was Deine Frage klärt: Während der XB2779QS-S1, wie unser Testmodell, silbern ist, ist der XB2779QS-B1 schwarz. Ansonsten sind die Geräte absolut identisch. Aus diesem Grund verzichten wir im weiteren Test auf den Zusatz.
Da wir die silberne Variante getestet haben, war die Bezeichnung B1 am Testanfang nicht ganz korrekt.
OK, Du hast es selbst herausgefunden und den Beitrag editiert.
Vielleicht nicht ganz klar:
Die Version -S1 und -B1 unterscheiden sich durch die Farbe am unteren Bildschirmrand (Silver / Black)
Habe recht lange gebraucht bis ich das herausgefunden hatte.
Sonst wie immer ein hervorragender Testbericht.