Test Monitor LG 34UM67-P
8/9

DVD und Video

Da der LG 34UM67 über einen HDMI-Eingang verfügt, können HD-Zuspieler wie etwa HDTV-Empfänger, BD-Player oder Spielekonsolen angeschlossen werden. Der Ton wird direkt an die integrierten Lautsprecher oder den Kopfhörerausgang weitergeleitet. Sollte das Signal vom Computer über DVI ankommen, so können Tonsignale über die Audio-in-Buchse mit einem 3,5-mm-Klinkenstecker entgegengenommen werden.

PbP

Durch die enorme Breite des Displays eignet sich der LG 34UM67 sehr gut für Multitasking, so dass dem Gerät eine Picture-by-Picture-Funktion spendiert wurde. Der Funktionsumfang könnte allerdings besser sein, denn es besteht im Grunde nur die Möglichkeit, das Panel mittig zu teilen und die Tonausgabequelle zu wählen, die Seite der Quellen auf dem Display zu wechseln und schließlich die Anzeige zwischen Breitbild und Original zu wechseln.

„Breitbild“ ist etwas verwirrend, da 16:9-Auflösungen, wie sie üblicherweise bei BD-Playern vorkommen, auf die ganze Display-Höhe gestreckt werden. „Original“ ist hier die bessere Wahl mit dem richtigen Seitenverhältnis, jedoch bekommt man dann die Trauerränder oben und unten zu sehen. Besser hätte uns eine PiP-Funktion gefallen, da so in der Regel kein Platz verschenkt wird.

Lg 34um67 P Monitor Pbp Breit
Lg 34um67 P Monitor Pbp Original
PbP-Funktion in den Bildeinstellungen: breit (links); original (rechts).

Im Menü befinden sich unter Bild Unterpunkt Bildmodus verschiedene Presets. Ein Preset ist für den Videomodus zuständig und nennt sich „Cinema“. Er eignet sich im Grunde schon recht gut für Filme, ist aber nicht großartig anders, als der Modus „Anwender“, außer dass augenscheinlich Schärfe aus dem Bild genommen wird, die man allerdings nicht nachjustieren kann. Die anderen Bildmodi sind entweder zu kühl oder viel zu warm, wie die folgende Tabelle zeigt:

Gemessene Werte der voreingestellten Bildmodi im Werkszustand

Bildmodus Gamma Farbtemperatur
Anwender 2,13 7.200 Kelvin
Foto 2,14 8.000 Kelvin
Cinema 2,13 7.200 Kelvin
Leser 2,21 4.800 Kelvin
Leser 1 2,20 5.200 Kelvin

 

Nimmt man ein wenig die Helligkeit im Modus „Anwender“ zurück, so erhält man bereits ohne Kalibration ein sehr ordentliches Ergebnis mit natürlichen Hauttönen und guter Durchzeichnung in hellen und dunklen Passagen.

Ein Videoabend ist mit dem LG 34UM67 auch mit mehreren Leuten völlig unproblematisch, da die sehr gute Blickwinkelstabilität auch die etwas weiter außen Sitzenden nicht mit schlechten Farben oder Kontrastverlust abstraft.

Skalierung, Bildraten und Deinterlacing

Da in den Werkseinstellungen „Breitbild“ als Vorgabe eingestellt ist, wird HD-Material auch breitgezogen als 21:9-Seitenverhältnis wiedergegeben. Wird die Einstellung auf „Original“ geändert, wird auch das richtige Seitenformat mit Trauerrändern links und rechts gewählt. Auch SD-Material wird dann richtig erkannt und wiedergegeben.

Um Filme trotz des 21:9-Seitenverhältnisses auf die gesamte Fläche des Monitors wiederzugeben, gibt es eine sehr gute Einstellungsmöglichkeit mit „Cinema1“ und „Cinema2“. So wird bei Cinema1 das Bild in 1.080p vom internen Scaler auf die gesamte Fläche hochgerechnet. Jetzt muss man zwar mit einer leichten Unschärfe leben, doch erhält man auch keine verzerrten Bilder.

Die Option Cinema2 bringt ein ähnliches Ergebnis, lässt jedoch 100 Pixel am unteren Bildschirmrand frei für mögliche Untertitel oder für die Einstellungsebene des digitalen Players. Das Bild ist jetzt auch nicht mehr frei von Verzerrungen, da die 100 Pixel einfach nach oben zusammengestaucht werden.

Lg 34um67 P Monitor Video Breitbild
Lg 34um67 P Monitor Video Original
Bildoptionen: Breitbild (links); Original (rechts) mit Rändern, aber seitengerecht.
Lg 34um67 P Monitor Video Cinema1
Lg 34um67 P Monitor Video Cinema2
Bildschirmfüllende Anzeige ohne verzerrtes Bild: Cinema1 (links); Cinema2 (rechts).

Laut Handbuch werden keine Interlaced-Signale angenommen. Wir spielten dem Display trotzdem Material in 1.080i zu, was sich als unproblematisch herausstellte. Zusätzlich spielten wir ihm Halbbildfolgen im 3:2- und 2:2-Rhythmus zu und zusätzlich echtes Videomaterial mit nicht zusammenhängenden Halbbildern.

Eingehende Halbbildsignale werden von der Elektronik des LG 34UM67 ohne weitere Verarbeitung skaliert. Deutliches Zeilenflimmern und eine reduzierte vertikale Auflösung sind die Folge, was für einen nicht vorhandenen Deinterlacer spricht. Unser Testgerät nimmt jegliche Bildwiederholungsfrequenz von 24 bis 75 Hz entgegen. Davon war lediglich 60 Hz frei von Judder. Filme in 24 Hz werden trotzdem ansehnlich wiedergegeben.

Oliver Jachmann

... spielt seit seiner Kindheit Rennsimulationen am Computer. Seit 2013 verstärkt er unser Team und schreibt hauptsächlich Testberichte von Gaming-Monitoren. Seinen Ausgleich findet er im Sport und bezeichnet sich selbst als Fitness-Freak.

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1 Gedanke zu „Test Monitor LG 34UM67-P“

  1. Diese Aussagen finde ich noch etwas präzisierungswürdig: „Nur zu oft haben wir den lästigen Zeilenversatz sehen müssen, den diese Technologie eigentlich verhindern sollte, da die fps unter 48 gefallen oder über 75 geklettert sind“ und „Alles, was unter 48 Hz liegt, fängt an zu stottern, und oberhalb von 75 Hz fängt das Zerreißen des Bildes wieder an. “

    Tatsächlich lässt sich aber das Verhalten ausserhalb des Freesync-Fensters festlegen: Entweder VSync on oder VSync off, wo sich der Monitor dann so verhält, wie halt auch sonst ein Montior mit VSync on oder VSync off d.h.
    – VSync on: man hat darunter diskrete mögliche fps Schritte (–> Stottern) und kann die Obergrenze nicht überschreiten
    – VSync off: Man hat darunter und darüber Tearing.

    Zudem gab es Gerüchte, dass LG die Adaptive-Sync-Untergrenze auf 40 Hz gesenkt habe. Habt ihr da einen Kontakt bei LG? Das wären nämlich gute News 🙂

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