Test Monitor NEC EA244WMi-BK
7/7

Bewertung

Kein Preis verfügbar
4.1

(GUT)

Diskussion in unserem Forum

Fazit

Der neue 24 Zoller EA244WMi aus dem Hause NEC präsentiert sich in einem modernem Design und hohem Maß an Qualität mit Einsatzschwerpunkt Büro. Hierfür sprechen in erster Linie die umfangreichen Ergonomiefunktionen. Das Display kann nicht nur in Höhe und Neigung verändert sowie gedreht werden, auch Hochkantstellung (Pivot) ist möglich. Ebenfalls wichtig für einen Office-Monitor sind Stromverbrauch und Energieeffizientz. Ein LED-Backlight ist schon mal eine wichtige Grundvoraussetzung für niedrigen Stromverbrauch.

Damit ist beim NEC EA244WMi aber noch nicht Schluss. Es gibt zwei vordefinierte Eco Modi sowie Licht- und Bewegungssensor mit intelligenten Einstellungsmöglichkeiten über das OSD des Monitors sodass Energie optimal genutzt werden kann. Im Vergleich zu anderen 24 Zoll Bildschirmen, verbraucht der NEC EA244WMi sehr wenig Strom und ist EPEAT Gold zertifiziert.

Eine Vielzahl an Schnittstellen wie DisplayPort und HDMI Anschluss machen den NEC EA244WMi sehr flexibel bei der Signalzuspielung. Ebenso überzeugen kann der Monitor bei der Bildqualität. Das IPS-Panel zeichnet sich aus durch brillante Farben und ein sehr hohes Kontrastverhältnis. Die Werkseinstellung ist zumindest ordentlich umgesetzt. Um allerdings das volle Potential des EA244WMi nutzen zu können,ist eine Kalibrierung empfehlenswert. Dann kann der Monitor auch für semiprofessionelle EBV genutzt werden. Besonders gut gelungen ist NEC beim EA244WMi die Entspiegelung. AG-Coating ist bei diesem Monitor nicht vorhanden.

Dennoch überzeugt der NEC EA244WMi nicht restlos. Die größten Patzer leistet sich der Monitor bei der Helligkeitsverteilung und Interpolation bei externer Zuspielung abseits des PC. Eine durchschnittliche Helligkeitsabweichung von 6,5 Prozent ist nur mittelmäßig und besonders die rechte Displayhälfte zeigt große Abweichungen zum Referenzwert. Bei externer Zuspielung über den HDMI Anschluss erlaubt der EA244WMi ausschließlich eine Vollbildanzeige.

Bei einem Bildformat von 16:10 ist das fatal, denn jedes zugespielte Signal wird in der Höhe gestreckt. Es liegt hier jedoch die Vermutung nahe, dass es sich um einen Firmwarefehler handelt. Unser Testgerät hatte die Revision 1. Zusätzlich sind noch eine manchmal hakelige Höheneinstellung (beim Absenken des Displays) und ein etwas zu dünner Displayrahmen zu kritisieren. Wegen des dünnen Kunststoffrahmens um das Display, ergeben sich besonders am unteren Displayrand größere Spaltmaße zwischen Panel und Rahmen.

Jeder Nutzer der diesen Monitor im Büro nutzen darf, ist zu beneiden. Mit korrekter Anzeige der extern zugespielten Bilder über HDMI, wäre auch die Bestnote möglich gewesen. Insgesamt liefert der NEC EA244WMi ein gutes Gesamtpaket mit fairem Preis- /Leistungsverhältnis und ist bereits ab etwa 320 Euro zu haben.

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Damian Köb

... stieß 2009 zum PRAD-Team und schreibt mit anhaltender Begeisterung fundierte Monitor-Testberichte. Als Vater von zwei Kindern verbringt er seine Freizeit mit der Familie, macht Sport, spielt Computerspiele und fährt Motorrad.

Interessante Themen

17 Gedanken zu „Test Monitor NEC EA244WMi-BK“

  1. Wir testen die externe Zuspielung nur über HDMI. Zu den tatsächlichen Unterschieden kann ich leider nichts sagen, weil ich keinen der Monitore getestet habe, hier hilft wohl besser eine Frage im Forum unter dem jeweiligen Test.

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  2. Danke für die schnelle Antwort! Das der Zuspieler nicht skaliert, habe ich bereits vermutet.

    Meine Frage ging eher in die folgende Richtung: Sind die Skalierungsprobleme eine Frage des Eingangs (sprich, HDMI wird immer auf Vollbild aufgezogen; für die anderen Eingänge kann der Monitor auch „Format“)?

    Im Vergleich zu dem Test des Asus PB248Q fällt mir auf, dass der Tenor für DVD und Video deutlich negativer klingt; obwohl der Asus auch kein korrektes Seitenverhältnis unterstützt. Was übersehe ich hier, was den Asus besser geeignet macht?

    Antworten
  3. Wir testen dies am HDMI Anschluss mit einem Gerät was die Bilder 1:1 zuspielt, also die Interpolation muss vom Monitor übernommen werden. Wir testen ja den Monitor und nicht den Zuspieler.

    Antworten
  4. Was darf ich mir unter „externer Zuspielung“ vorstellen ? Betreffen diese Interpolationsprobleme das alles, was über den HDMI-Eingang zugespielt wird (egal ob Video, Spielekonsole oder PC)?

    Was wäre, wenn man Video oder Spielkonsole über einen HDMI->DVI-Adapter anschliessen würde?

    Antworten
  5. Liebes Testteam, könnt ihr die Anmerkung von Jominator hinsichtlich des horizontalen Farbverlaufs bestätigen?

    Ich würde auch meinen, dass es diesen Verlauf gibt, wenn ich ihn auch nur für schwach ausgeprägt halte. Und mein bescheidenes Monitor-Know-How sagt mir, dass sich dieses Problem durch nichts korrigieren lässt?

    Thx!

    Antworten
  6. Auf den Test des neuen P/PA bin ich gespannt. Bei einer früheren Anfrage bei NEC hatte mir damals ein Mitarbeite erklärt, daß der PA nicht nur einen erweiterten Farbraum, sondern auch ein anderes Panel, bzw. eine andere Beschichtung hat. So genau weiß ich das nicht mehr. Jedenfalls würde das gleiche Bild im gleichen Farbraum beim PA besser dargestellt.

    Zum EA244WMi:
    Ich kann euer Testergebnis in einem Punkr leider überhaupt nicht bestätigen. Mein EA244WMi hat bei einem vollflächigen Weiss einen mit bloßem Auge deutlich sichtbaren horizontalen Farbverlauf vom Grünlichen ins Rosafarbene. Da ist mein 6 Jahre alter 19″-S-PVA-Eizo deutlich besser, da bei dem überhaupt keine Farbstichigkeit zu sehen ist.
    Kann natürlich sein daß es ein Montagsgerät ist. Aber dieser Monitor geht definitiv zurück.

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  7. Und da der P242W sozusagen schon vor der Tür steht, werden wir den testen. Wobei der Unterschied bei den Monitoren bei etwa 200 Euro liegt. Der PA hat einen erweiterten Farbraum, der P eben nur sRGB. Ich würde bei 200 Euro Unterschied eher auf den PA setzen, aber das ist eine Geschmacksfrage.

    Antworten
  8. Alle die an ein Firmware-Update glauben, mit das 16:9 Problem behoben wird muss ich leider enttäuschen.
    Habe heute mit NEC telefoniert und mir das Gegenteil bestätigen lassen.
    Begründung: Ist ja ein Office-Monitor. Ah ja. Verschiedene 4:3 Auflösungen können zwar nativ dargestellt werden 16:9 Auflösungen aber nicht. Wenn man das braucht kann man ja zur P- bzw. PA-Serie greifen. Also die, die keinen HDMI-Anschluss haben.

    Danke NEC!

    PS: Leider wurde der NEC P241W-BK bei Prad nie getestet. Nur der noch teurere NEC PA241W-BK.

    Antworten
  9. Das dürfte die Artikelnummer von NEC sein. Sind die gleichen Geräte. Schau mal bei dem ersten Link unter Herstellerreferenz, da steht die gleiche Nummer 60003414 😉

    Antworten
  10. Das kann tatsächlich nicht stimmen, wir werden uns das ansehen und entsprechend korrigieren. Die Sichtbarkeitsgrenze liegt bei ca. 20 % Abweichung.

    Antworten
  11. Danke für den Test!

    Eines verstehe ich aber nicht: Beim NEC EA244WMi wird die schlechte Helligkeitsverteilung (maximale Abweichung ca. 16 %, durschnittliche Abweichung ca. 6,5 %) mehrmals betont, seine Helligkeitsverteilung wird insgesamt mit +/- bewertet. Der Eizo EV2736WFS, der minimal größere Abweichungen zeigt (maximale Abweichung ca. 18 %, durschnittliche Abweichung ca. 7 %), erhält eine Bewertung von +; seine Helligkeitsverteilung wird nicht kritisiert.

    Wie kann das sein? Was verstehe ich da falsch?

    Am wichtigsten aber ist die Frage: Sind diese Abweichungen mit freiem Auge tatsächlich nicht wahrnehmbar?

    Antworten
  12. Danke für den Hinweis. Das Video ist noch nicht fertig geschnitten und wird erst Anfang nächster Woche online sein und kann dann auch über unseren YouTube Kanal gesehen werden.

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