Test Monitor NEC PA242W-BK
7/7

Subjektive Beurteilung

Der NEC PA242W eignet sich – abseits der Ansprüche von sehr ambitionierten Spielern – gut für die Wiedergabe von Spielen. Wir empfehlen die Verwendung der Farbraumemulation mit sRGB als Simulationsziel. Damit bleibt eine allzu bunte Darstellung aus, und die Zeichnung ist auch in den Tiefen einwandfrei. Der nicht überragende aber immerhin doch solide Kontrastumfang reicht aus, um knackige Bilder zu produzieren.

Die Bewegtbilddarstellung fällt demgegenüber kaum ab. Im PixPerAn-Lesbarkeitstest erreichen wir Stufe 9. Trotz messtechnisch etwas zu stark eingreifendem Overdrive können wir kaum störende Artefakte ausmachen.

Bewertung




4.4

SEHR GUT

Fazit

Mit dem PA242W hat NEC einen würdigen Nachfolger für den etwas in Jahre gekommenen PA241W auf den Markt gebracht. Der Bildschirm richtet sich an ambitionierte Benutzer mit hohen Ansprüchen an Darstellungsqualität und -präzision.

Dank der hochwertigen LED-Hintergrundbeleuchtung bleibt der Farbumfang gegenüber dem Vorgängermodell nahezu unverändert. Der PA242W eignet sich damit gut für farbkritische Bildbearbeitung und Proofsimulation. Beide Aufgabenbereiche profitieren von der hochwertigen Elektronik und der hervorragenden Werksabstimmung. Alle wichtigen Parameter sind im grünen Bereich. Auf dieser Basis liefert schon eine Softwarekalibration fast ideale Ergebnisse. Besitzer von SpectraView II können sogar eine Hardwarekalibration durchführen.

Blickwinkeleigenschaften und Flächenhomogenität verdienen das Prädikat sehr gut. Die Ausleuchtung fällt demgegenüber leider ein wenig ab. Dafür kann die Farbraumemulation umso mehr überzeugen: Auch in nicht farbmanagementfähiger Software ermöglicht sie eine akkurate und definierte Farbreproduktion.

Die Darstellung ist nur bei 60 Hz frei von Mikrorucklern. 24 Hz werden gar nicht unterstützt. Angesichts der Implementierung eines HDMI-Eingangs hätten wir uns eine flexiblere Verarbeitung gewünscht. In Sachen Skalierung gibt es dagegen nichts zu bemängeln. Sie erfolgt solide kann in Bezug auf das tatsächliche Seitenverhältnis individuell angepasst werden.

Aufgrund der nur leichten Antireflexbeschichtung wird der Betrachter nun nicht mehr durch starke Körnungs- und Glitzereffekte irritiert. Stattdessen trübt eine leichte Streifenbildung, die in dunklen Tonwerten sichtbar wird, den sehr guten Bildeindruck etwas – allerdings nicht nachhaltig.

Drei von fünf NEC PA242W, die über den Handel erworben wurden, besaßen zumindest einen Subpixelfehler, zum Teil sogar in der Bildmitte. Auch wenn die ISO-Norm eigehalten wird, ist das Auftreten von Pixelfehlern für den Nutzer unbefriedigend, zumal in dieser Häufigkeit.

Mit einem Straßenpreis von derzeit knapp 1000 Euro ist der NEC PA242W sicher kein absolutes Schnäppchen. Der Preis ist angesichts der gebotenen Leistung aber absolut angemessen. Das Gesamturteil kann daher nur sehr gut lauten.

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Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

Interessante Themen

2 Gedanken zu „Test Monitor NEC PA242W-BK“

  1. Drei von fünf NEC PA242W, die über den Handel erworben wurden, … Natürlich wurden diese 5 Monitor von uns erworben und der Satz ist lediglich eine Feststellung, mehr aber auch nicht.

    Antworten
  2. Treten beim PA242W wirklich bei 60% der Monitore Pixelfehler auf oder bezieht sich die Aussage im Fazit zum Test allein auf die von Ihnen getesteten fünf Modelle?

    Grüße

    bennyd

    Antworten

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