Test Monitor Philips 241P4QPYES
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OSD

Das OSD entschädigt für den kleinen Fauxpas bei der Sensortastenbedienung. Es ist klar strukturiert und für einen Bildschirm dieser Preisklasse erstaunlich umfangreich.

Die wichtigsten Funktionen zur Steuerung der Bildwiedergabe umfassen einen Helligkeitsregler und drei RGB-Gain-Regler zur Veränderung des Weißpunktes. Es stehen aber auch grobe Voreinstellungen in Kelvin zur Verfügung. Eine Veränderung der Gradation ist ebenfalls möglich. Zur Auswahl stehen sechs fixe Gammawerte von 1.8 bis 2.6. Die sRGB-Gradation kann also nicht explizit mit Bordmitteln erreicht werden. Ein Kontrastregler verändert den Weißpegel, und eine dynamische Kontrastregelung kann ergänzend aktiviert werden.

Die Steuerung der Overdrive-Schaltung fällt ungewöhnlich fein aus. Der Benutzer kann aus drei Stufen wählen oder die Panelbeschleunigung ganz deaktivieren. Natürlich darf auch ein Regler für die Anpassung der Skalierung nicht fehlen. Die Möglichkeiten sind hier allerdings sehr beschränkt. Der entsprechende Menüpunkt enthält gerade einmal zwei Optionen („Wide Screen“ und „4:3“).

Das OSD beherbergt weitere Funktionen, darunter die Auswahl der Menüsprache und seine Positionierung auf dem Bildschirm. Die insgesamt sechs verschiedenen Bildmodi wurden in ein separates Menü ausgelagert.

Menü Philips 241P4QPYES

PowerSensor
Input
Picture
Audio
Color
Language
OSD Settings
Setup

Die Screenmanager-Software „SmartControl“ umfasst die kompletten Einstellungen des OSD. Die Kommunikation erfolgt über die DDC/CI-Schnittstelle. Wir können sogar drei RGB-Offset-Regler ausmachen, die nicht im Bildschirm-OSD auftauchen. Deren Standardeinstellung (10/10/10) sollte aber keinesfalls verändert werden. Auch bei Reduzierung auf 0 wird der Schwarzpegel nicht verringert. Zusätzlich ist eine visuelle Kalibration möglich, von der man ebenfalls Abstand nehmen sollte.

Philips 241p4qpyes Monitor Sc
SmartControl

PowerSensor

Die Screenmanager-Software „SmartControl“ umfasst die kompletten Einstellungen des OSD. Die Kommunikation erfolgt über die DDC/CI-Schnittstelle. Wir können sogar drei RGB-Offset-Regler ausmachen, die nicht im Bildschirm-OSD auftauchen. Deren Standardeinstellung (10/10/10) sollte aber keinesfalls verändert werden. Auch bei Reduzierung auf 0 wird der Schwarzpegel nicht verringert. Zusätzlich ist eine visuelle Kalibration möglich, von der man ebenfalls Abstand nehmen sollte.

Bildqualität / Signalverarbeitung

Allgemein

Der Philips 241P4QPYES verbaut das M240HW02 V6 von AU Optronics. Dabei handelt es sich um den derzeit größten Panelhersteller der Welt. Er beliefert eine Vielzahl von Firmen mit Rohpanels. Das AMVA-Panel ist die aktuellste VA-Variante aus dem umfangreichen Produktportfolio.

Da bis zum Redaktionsschluss keine detaillierten Informationen über das Panel vorlagen, können wir keine Aussage über die interne Ansteuerung (6bit oder 8bit pro Farbkanal) treffen. Mit gut umgesetztem FRC-Dithering, das auch beim Philips 241P4QPYES zum Einsatz kommt, ist das für den Benutzer aber auch kein entscheidendes Kriterium.

Über die verwendete Elektronik können wir auch nur vage Aussagen treffen. Das Eingangssignal wird aber vermutlich über eine 8bit LUT, und damit verlustbehaftet, transformiert. Der Philips 241P4QPYES richtet sich allerdings auch nicht an EBV-Anwender.

Philips 241p4qpyes Monitor Grauverlauf
Testbild um Grauverläufe zu überprüfen

In der Werkseinstellung können wir nur geringes Banding in Farb- und Grauverläufen ausmachen. Es verstärkt sich bei abweichenden Einstellungen über das OSD leicht, ohne je einen störenden Umfang zu erreichen. Wenige Neutraltöne im unteren Helligkeitsbereich weisen sichtbare Farbstiche auf. Die Messungen (vgl. farbmetrische Tests) spiegeln das nicht wieder.

Der Tonwertumfang ist nach der Kalibration mit den von uns gewählten Parametern leicht reduziert. Das ist auf einen Ausgangszustand zurückzuführen, der lediglich geringe Korrekturen über die Grafikkarten-LUT erfordert. Die vereinzelten Farbstiche konnten durch die LUT-Transformationen, ausgehend von Messungen an einer begrenzten Zahl von Neutraltönen, leider nicht beseitigt werden.

Die subjektive Bildqualität ist dennoch gut, allerdings überzeugen die meisten vordefinierten Bildmodi nicht. Hier sollte man auf die Standardeinstellung zurückgreifen (siehe auch die Ergebnisse der farbmetrischen Tests). Die Antireflexbeschichtung ist weniger aggressiv als bei Bildschirmen mit IPS-Panel. Ein für manche Benutzer unangenehmer „Glitzereffekt“ ist nicht vorhanden.

Der hohe Kontrastumfang ist besonders bei der Wiedergabe von Filmen und Spielen ein großer Pluspunkt. Mischszenen gewinnen an Plastizität und durch den sehr guten Schwarzwert fallen auch dunkle Abschnitte qualitativ nicht ab.

Philips 241p4qpyes Monitor Film
Die Bildqualität wird auch mit Videosignalen überprüft (hier: Die Tudors; Blu-ray)nn

Denis Freund

... ist seit 2008 dabei und hat Medieninformatik sowie Druck-/ Medientechnik studiert. Es ist für die Bereiche Farbmesstechnik, -metrik und -management zuständig und entwickelte die PRAD-Test-Software. Nach wie vor verfasst er Testberichte über Grafik-Monitore.

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