Einleitung
Der 274E5QHAB wird bei Philips in der Kategorie der Heimmonitore geführt und wird vor allem mit auf den Unterhaltungsbereich abzielenden Features beworben. Mit seinem ultraschmalen Rahmen und einem auch ansonsten sehr ansprechendem Design hat er gute Chancen sich einen Platz direkt im Wohnzimmer zu erobern.
Die Zielgruppe erkennt man auch am 16:9 Full-HD-Format (1920 x 1080 Pixel native Auflösung), das sich optimal für das Anschauen von Blu-Ray-Filmen oder dem Spielen an modernen HD-Spielkonsolen eignet. Damit der Spaß auch aus allen Sitzpositionen der Gleiche ist, hat Philips ein AH-IPS-Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung und großem Betrachtungswinkel verbaut.
Die Bildqualität wird dabei durch die von Philips entwickelte und nach eigenen Angaben marktführende Technologie „SmartImage Lite“ aufgepeppt. Damit werden die Bildinhalte in Echtzeit analysiert und die Bildqualität hinsichtlich Kontrast, Farbsättigung und Schärfe optimiert. Zudem soll die ebenfalls von Philips entwickelte Technologie „TrueVision“ für eine korrekte Wiedergabe von Farben „in Laborqualität“ sorgen.
Als besonderes Schmankerl bietet der 274E5QHAB mit dem Feature Mobile High Definition Link (MHL). Damit sollen die Inhalte von Smartphones und Tablets – also Bilder, Videos, wie auch Spiele – per Kabelverbindung direkt auf dem großen Display angezeigt werden können. Das mobile Gerät wird währenddessen auch gleich noch aufgeladen.
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Der Monitor wird in unterschiedlichen Varianten angeboten: 274E5QHAB (Kirschschwarz/Schwarz), 274E5QHAW (Weiß) und 274E5QHSB (Kirschschwarz/Schwarz mit HDMI-Audioausgang).
Die ersten beiden Varianten unterscheiden sich nur in der Gehäusefarbe. Variante drei bietet an Stelle der analogen Audio-Ein- und Ausgänge einen HDMI-Audio-Ausgang. In unserem folgenden Test widmen wir uns der Variante 274E5QHAB und überprüfen wie gut der Hersteller seine Versprechen in die Tat umgesetzt hat.
Lieferumfang
Philips liefert den Monitor in einem sehr schlanken und kompakten Karton, der mit ca. 7 kg auch noch sehr leicht ausfällt. Die Tiefe beträgt gerade mal etwas mehr als 10 cm – man möchte kaum glauben, dass darin ein 27 Zoll-Monitor Platz hat. Trotzdem ist der Verpackungskarton mit einem Tagegriff ausgestattet und ansonsten eher unauffällig gehalten.
Das Display ist im Karton gut geschützt zwischen 2 Styroporschalen eingebettet. Standfuß und sonstiges Zubehör finden dabei vom Display abgeschirmt in entsprechenden Mulden der oberen Styroporschale Platz. Insgesamt macht die Transportverpackung einen soliden und sicheren Eindruck.
Der Lieferumfang ist ansonsten überschaubar. Neben dem Standfuß liegt ein externes Netzteil mit Standard Stromkabel, VGA-Kabel und ein Audio-Kabel (3,5 mm Klinke) – sowie eine Software-CD und eine Kurzanleitung bei. Ein HDMI-Kabel muss man sich bei Bedarf im Zubehörhandel extra besorgen. Ein MHL-Kabel muss ebenfalls erst separat besorgt werden.
Ein ausführliches PDF-Handbuch sowie ein PDF mit Problemlösungs-FAQ findet man auf der CD. Zusätzlich enthält die CD noch Bildschirmtreiber, ein Farbprofil und die SmartControl Lite-Software mit der sich die Monitor-Einstellungen softwaregesteuert an Stelle des OSD verändern lassen.
Philips-typisch ist das Handbuch gut strukturiert, ausführlich und leicht verständlich geschrieben, hinterlässt auf den zweiten Blick aber doch einen gemischten Eindruck. Zahlreiche, zum Teil durchaus erklärungsbedürftige Punkte im OSD, werden dort einfach gar nicht erwähnt.
Optik und Mechanik
Optisch besticht der 274E5QHAB mit einem ultraschmalen Rahmen, der gerade mal 2mm dick ist. Er möchte den Betrachter ganz offensichtlich mit einem durchaus wohnzimmertauglichen Design in seinen Bann ziehen.
Hochglanz-Elemente – mit ihrem Für und Wider – wurden im Vergleich zu manch anderem Monitor sparsam und recht geschickt eingesetzt. Auf der Vorderseite ist das primär ein schmaler Rahmen an der Unterseite; ansonsten nur die Basissäule, der Rahmen seitlich und auf der Rückseite.
Beschriftungen wurden sparsam verwendet und sind sehr dezent gehalten. Auch die Betriebs-LED ist so klein und leuchtet ausreichend dezent, dass der Film-Genuss davon nicht getrübt werden kann.
Insgesamt also ein sehr edles und schickes Design, das zugleich die Funktionalität nicht negativ beeinträchtigt, aber auch pfleglich behandelt und häufig abgestaubt werden will.
Montiert wird das Display auf einer runden Basisplatte aus Kunststoff. Dazu wird einfach der am Display bereits vormontierte Basisständer in die entsprechende Öffnung der Basisplatte gesteckt und dann von der Unterseite her festgeschraubt. Werkzeug ist dazu nicht erforderlich.
Die Oberfläche der Basisplatte ist in zentrischen Kreisen geriffelt und spiegelt leicht – eine Hommage an die gute alte Vinyl-Schallplatte. Unter Design-Gesichtspunkten ist das je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel sehr effektvoll.
Wer die Zeit der guten alten Schallplatte noch miterlebt hat, der weiß allerdings auch wie empfindlich diese für Kratzer und Staub war. Das ist bei der Basisplatten-Konstruktion hier nicht anders. Funktional hat sie zudem ansonsten nichts zu bieten – ein Drehteller ist nicht integriert.
Eine Verstellung der Neigung ist von -5° bis 20° möglich, aber im Neuzustand eher schwergängig. Eine Höhenverstellung oder Pivot-Funktion bietet der 274E5QHAB nicht. Bohrungen für eine alternative Befestigung mit optionaler VESA-Halterung (100 x 100 mm) sind dagegen vorhanden.
Das Display steht auf der filigranen Konstruktion erstaunlich stabil und rutschfest. Auf der Unterseite ist die Basisplatte zwar mit einer kleinen Metallplatte verstärkt – größere Rempler sollte man dem Display aber besser nicht zumuten. Bei Betätigung der Bedientasten, die von der Unterseite her zu drücken sind, wackelt das Display ziemlich, so dass die Bedienung des OSD über die Tasten nicht wirklich Spaß macht.
Die Stromversorgung ist beim 274E5QHAB in einem externen Netzteil untergebracht. Damit entsteht im Display kaum noch Wärme, Belüftungsöffnungen sind nicht vorhanden. Auch bei längerem Betrieb bleibt die Display-Rückseite kühl. Nur in der Mitte auf Höhe der VESA-Bohrungen kann man eine leichte Erwärmung spüren. Dafür heizt sich das kleine Schaltnetzteil spürbar auf, man sollte ihm also genügend Luft gönnen.
Beim Kabel hat Philips leider zu kurz gedacht: am Schreibtisch reicht der Teil zwischen Monitor und Netzteil kaum bis zum Boden. Und wer will schon bei so einem Design-Monitor das Netzteil auf den Schreibtisch daneben legen?
Wow, schönes Display. Danke für das tolle Review.