Interpolation Spiele
Die Verzerrung und der Schärfeverlust können durch die Umstellung des Seitenverhältnisses, Erhöhung der Bildfrequenz (soweit möglich) und das Hinzunehmen der Schärfefunktion vermindert werden.
Die erzielten Ergebnisse sind insgesamt „ sehr gut“. Bis auf den fehlenden 1:1 Modus liefert der Samsung 2263DX in dieser Disziplin eine Top-Leistung.
Anwendungen
Die für 22 Zoll Monitore typische Auflösung von 1.680 x 1.050 Pixel ergibt eine gewohnte Pixeldichte, wie man sie in diesem Marktsegment kennt. Wer noch mehr Platz auf dem Display braucht und auch kleine Schrift nicht scheut, der erhält im Format 22 Zoll derzeit nur mit dem Lenovo ThinkVision L220x eine Alternative. Ansonsten ist der einzige Ausweg, um mehr Platz auf dem Display zu bekommen, einen Monitor mit 24 Zoll oder mehr anzuschaffen.
Bei einer Seitengröße von 71 Prozent können zwei Seiten in Word gut leserlich nebeneinander dargestellt werden, ohne die Fläche voll auszuschöpfen.
Das Anzeigen und Bearbeiten von Digitalfotos (8-10 Megapixel-Kamera) ist in circa 26,7 Prozent der Originalauflösung möglich, was eine gute Grundlage für die Bearbeitung bildet. Gleichzeitig bleibt noch Platz, um einen kleinen Music-Player und ein PDF-Dokument in knapp 80,5 Prozent Größe anzeigen zu lassen. Somit ist Multi-Window-Betrieb in einem gewissen Maße möglich.
Im Folgenden sollen einige Anwendungsbeispiele vorgestellt werden, die aufgrund des Zusatzdisplays denkbar sind:
Oben wurde schon die Möglichkeit gezeigt, die Werkzeugpaletten von Photoshop auszulagern. Genau so kann man seinen Instant Messenger auf das 7 Zoll Display auslagern. Da der Monitor mit integrierter Webcam und Mikrofon, wie auch Lautsprechern ausgestattet ist, liegt die Nutzung zum Chatten und zur Videophonie nahe.
So bietet die mitgelieferte Software die Möglichkeit, direkt die bekannten Messenger wie MSN, Yahoo, Skype, etc. zu starten. Deren Oberflächen kann man dann auf dem kleinen Display anzeigen, genau so, wie z.B. das Webcambild des Gesprächspartners.
Alternativ zu diesem Chatmodus ist der „kleine Schwarze“ auch nützlich, wenn man dorthin einen File-Manager auslagert. So hat man all seine Daten stets im Blick, während die Hauptfläche frei zum Arbeiten bleibt. Gleiches gilt z.B. auch für Statusfenster beim Programmieren, FTP-Transaktionen und vielen anderen Anwendungsgebieten.
Der Kreativität sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Sogar Videos lassen sich auf dem 7 Zoll Display abspielen, aber aufgrund der geringen Auflösung ist die Qualität nicht ganz perfekt.
Das 7 Zoll Display arbeitet übrigens unabhängig vom großen Hauptdisplay. Dies hat den Vorteil, dass der kleine Zusatzmonitor weiterhin das PC-Bild wiedergibt, während man auf dem großen Display zum Beispiel die Playstation 3 per HDMI betreibt. So hat man auch während eines Spiels oder Films alles wichtige im Blick.
Die erzielten Ergebnisse sind insgesamt „ sehr gut“. Bis auf den fehlenden 1:1 Modus liefert der Samsung 2263DX in dieser Disziplin eine Top-Leistung.
Reaktionsverhalten
Für das TN-Panel des Samsung SyncMaster 2263DX wird eine Reaktionszeit von 5 ms angegeben. Ein Corona-Effekt wie bei „aggressiven“ Overdrive-Implementierungen üblich, zeigt sich nicht, auch nicht in geringem Betrachtungsabstand. Insgesamt sind die Ergebnisse hier als sehr gut einzustufen.
Fällt der Begriff Overdrive (MagicSpeed bei Samsung), wird das im Allgemeinen sofort mit einer Verzögerung bei der Bildausgabe – dem Input Lag – in Verbindung gebracht. Der 2263DX von Samsung überrascht hier allerdings. Das Bild gelangt in 9 von 10 Fällen ohne Verzögerung auf das Display. In anderen Worten: Nur bei jedem zehnten Testbild, dass wir gemacht haben, war ein Lag überhaupt messbar und lag mit 16 ms bei 1 fps. In den anderen neun Fällen wurde gar kein Inputlag festgestellt. Dass die Abweichung nicht konstant auftritt, sondern nur in Zeitintervallen von ca. 2 Sekunden ist zwar etwas verwunderlich, allerdings wird die minimale Verschiebung um 1 fps direkt wieder ausgeglichen.
Gemäß unserer Messmethode wird der Mittelwert von 50 Messungen als Wert für den Input-Lag herangezogen und kann so als Vergleichswert zu Messungen anderer Modelle dienen. Der ermittelte Durchschnittswert würde einem Lag von unter 2 ms entsprechen und damit der Samsung 2263DX als Lag frei gelten.
Für die meisten Anwender ist ein Inputlag unbedenklich und liegt außerhalb des Wahrnehmungsbereichs. Allerdings reagiert hier jeder Mensch individuell und jedes PC-System weist unterschiedliche „Grundlatenzen“ auf. Beide Faktoren wirken sich auf die Schwelle aus, ab der ein Inputlag tatsächlich spürbar ist. Beim 2263DX ist dies allerdings nicht der Fall: Der minimale bis gar nicht vorhandene Lag ist de facto nicht wahrzunehmen und hat auch keine Auswirkungen auf das professionelle Spielen.
Die von Samsung angegebene Latenzzeit des 7 Zoll Displays von 30 ms konnte im Test fast genau nachgemessen werden. Dieser Wert ist unbedenklich und wirkt sich im Betrieb nicht merkbar aus.