Die zweite Hand ist zu keiner Zeit notwendig, da das Konstrukt sehr gut ausbalanciert ist und über ein ordentliches Gewicht verfügt. Das heißt, wenn man genug Kraft hat, denn die Höhenverstellung ist ziemlich schwergängig, was sich aber mit der Zeit legen kann. Positiv anzumerken ist, dass das Display über „Auto-Rotate“ verfügt. Das heißt, dass ein Sensor erkennt, wenn sich das Display in vertikaler oder horizontaler Position befindet, und selbstständig auf dieses Format umschaltet.
Das Display muss manuell waagerecht oder senkrecht ausgerichtet werden, einen festen Anschlagpunkt besitzt der Monitor nicht. Sehr gut lassen sich die Schwenk- und Neigefunktion über einen leichten Widerstand in die gewünschte Position verstellen. Wer über eine alternative Halterung verfügt, der kann durch die VESA100-Bohrungen diese auch nutzen.
Für Abluft sorgt ein 30 mm breiter Belüftungsschlitz, der sich über die ganze Breite des Monitors zieht. Obwohl das Netzteil intern verbaut ist, wird das Gerät nicht einmal handwarm. Leider wird sich mit der Zeit durch diesen Schlitz eine Menge Staub im Inneren ansammeln.
Technik
Betriebsgeräusch
Erfreulicherweise konnten wir beim Test keinerlei Betriebsgeräusche vernehmen. Egal, bei welchen Einstellungen, der Samsung S27D850T arbeitet geräuschlos. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 46 W | 44,2 W |
Betrieb typisch | 33 W | – |
140 cd/m² | – | 28,5 W |
Betrieb minimal | – | 23,6 W |
Energiesparmodus | 0,45 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,45 W | 0,3 W |
* Anmerkung: ohne USB und Lautsprecher
Samsung nennt im Datenblatt einen maximalen Verbrauch von 46 Watt. Das trifft unseren gemessenen Wert von 44,2 Watt ohne zusätzliche Verbraucher an Audio- oder USB-Anschlüssen ziemlich genau. Da das Display aber eine sehr hohe Leuchtdichte von 378 cd/m² hat, werden die Wenigsten mit dieser Einstellung arbeiten. Im normalen Betrieb bei 140 cd/m² messen wir 28,5 Watt, was dem Bereich, den Samsung als typisch bezeichnet, auch recht nahe kommt. Die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu befriedigenden 1 cd/W.
Ein mechanischer Ausschalter auf der Rückseite ist nicht vorhanden. Im Energiesparmodus messen wir 0,3 Watt. Die gleiche Leistungsaufnahme wird erreicht, wenn wir den Stand-by-Knopf betätigen. Die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden sehr gut eingehalten.
Anschlüsse
Anschlusstechnisch ist für die Bildwiedergabe mit 1 x DisplayPort, 1 x DVI und einmal HDMI im Grunde alles Nötige vorhanden; leider von jeder Sorte nur einmal. Das wird diejenigen ein wenig enttäuschen, die ihren Rechner per HDMI verbunden haben und nun ein weiteres Entertainment-Gerät wie etwa eine PlayStation anschließen wollen. Um den hinteren Raum „clean“ zu halten, wurde auf eine senkrechte Kabelführung gesetzt. Das gestaltet sich zwar etwas komplizierter beim Kabelwechsel, aber tut dem Design einen Gefallen.
Positiv anzumerken ist der Vierfach-USB-3.0-Hub, der hinten auf der linken Seite angebracht ist, inklusive zweier Schnelllade-Ports für mobile Geräte. Gerade in der heutigen Zeit gibt es immer mehr Geräte, die verbunden werden wollen. Damit entfällt das Abtauchen unter den Tisch, um diese Geräte anzuschließen. Eine bessere Erreichbarkeit würde jedoch mit einem seitlich angebrachten Hub bestehen, aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau. Des Weiteren befinden sich hier außerdem die zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Audio-Ein- und -Ausgang.
Bedienung
Rechts unten auf der Vorderseite des Monitors befinden sich sechs analoge Tasten, um das Setup des Displays zu verändern. Sie verfügen über einen vernünftigen Druckpunkt und geben mit einem leisen Knacken Rückmeldung.
Unschön sind die Knarzgeräusche, die dadurch ausgelöst werden. Links von den Tasten ist ein Sensor, der das Umgebungslicht misst und bei eingeschaltetem Ökomodus die Helligkeit des Panels regelt.
Eigentlich sind es nur fünf Tasten, da die äußere rechte Taste lediglich zum Ein- beziehungsweise Ausschalten des Monitors gedacht ist. In dieser Taste ist eine kleine LED eingebaut, die während des Betriebs in Blau leuchtet und im Stand-by blinkt. Abschalten oder dimmen kann man sie nicht, jedoch ist das auch nicht notwendig, da sie nicht stört.
Bei dunklen Lichtverhältnissen ist es nicht möglich, die Symbole der Tasten zu erkennen, dafür erscheint auf Tastendruck direkt darüber die Erklärung auf dem Display. Im Grunde eine gute Lösung, jedoch ist deswegen das OSD-Menü auf dieser Position fixiert. Hotkeys in erster Instanz sind nicht vorhanden. Zwar muss nicht erst durch das Menü navigiert werden, aber den ersten Druck, um das Schnellmenü aufzurufen, kann man nicht umgehen.