Profilvalidierung
Die Profilvalidierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrix-Profil den Zustand des Samsung S32E590C sehr exakt beschreibt.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)
Nach Profilierung und Kalibration des Samsung S32E590C fällt die Grauachse sehr neutral aus. Die durchschnittliche Abweichung liegt jetzt nur noch bei 0,34 Delta C und die Range bei 0,94 Delta C. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Dass es doch nur ein befriedigendes Gesamtergebnis wird, ist den nach wie vor hohen Abweichungen der Farbwerte geschuldet. Hier macht sich bemerkbar, dass der sRGB-Farbraum lediglich zu 90 % abgedeckt wird.
Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF Datei heruntergeladen werden.
Interpolation
Der Samsung S32E590C bietet zwei Skalierungseinstellungen: „Breit“ und „Auto“. Werkseitig ist „Breit“ gewählt. Außerdem verfügt der Monitor noch über einen Schärferegler. Werkseitig ist dieser auf 60 eingestellt und lässt sich zwischen 0 und 100 in Viererschritten ändern.
Durch Änderung des Bildformates von „Breit“ auf „Auto“ erkennt der Samsung S32E590C automatisch, um welches Seitenverhältnis es sich bei der eingestellten Auflösung handelt und stellt dieses korrekt ein. Alle Auflösungen werden so unverzerrt wiedergegeben.
Einziger Wermutstropfen bleibt die ohnehin schon zu geringe native Auflösung für 32 Zoll. Wird eine noch kleinere Auflösung gewählt, resultiert das in einer noch unschärferen Anzeige. Bei allen interpolierten Auflösungen kann der Schärferegler auf 100 gestellt werden, ohne dass Überschärfungen passieren.
Dem Samsung S32E590C gelingt die korrekte Interpolation jeder im Grafikkartentreiber zur Auswahl stehenden Auflösung. Leider ist die zu geringe Pixeldichte ein Problem, was die Bildschärfe betrifft.
Ein ungewöhnliches Verhalten zeigt der Samsung S32E590C, wenn farbige Schrift auf einen grauen Hintergrund trifft. Insbesondere rote und blaue Zeichen werden sichtbar ausgefranst und unscharf angezeigt, es kann aber auch bei anderen Farben passieren. Dieses Verhalten tritt immer auf, unabhängig davon, ob interpoliert wird oder nicht. Die nachfolgenden Fotos sollen diesen Effekt veranschaulichen.
Reaktionsverhalten
Den Samsung S32E590C haben wir in der nativen Auflösung bei 60 Hz am DisplayPort-Anschluss untersucht. Der Monitor wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.
Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten
Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel. Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.
Der Messwert Color to Color (CtC) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen monochromatischen Helligkeitssprüngen hinaus, schließlich sieht man am Bildschirm auch in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren.
Im Datenblatt des Samsung S32E590C nennt der Hersteller eine Reaktionszeit von 4 ms (GtG). Der Monitor bietet außerdem drei Overdrive-Einstellungen: „Standard“, „Schneller“ und „Schnellstens“. Werkseitig ist „Schneller“ als Einstellung gewählt.
Verwendet werden die Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunktes gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.
Overdrive „Standard“
Wir ermitteln den Schwarz-Weiß-Wechsel mit 16 ms und den schnellsten Grauwechsel mit deutlich niedrigeren 6,6 ms. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 11,2 ms. Der CtC-Wert liegt mit 7 ms knapp bei der Hälfte. Der Helligkeitsverlauf (GtG 80-50 %) ist völlig neutral, eine Beschleunigung findet nicht oder nur vernachlässigbar gering statt.
Overdrive „Schneller“
Mit dieser Overdrive-Einstellung wird die Pixelbeschleunigung erhöht, kommt jedoch noch ohne störende Überschwinger aus. Der Schwarz-Weiß-Wechsel liegt nun bei 14 ms und ist damit um 2 ms schneller als bei Overdrive „Standard“. Der schnellste Grauwechsel beträgt 4,6 ms und der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte liegt nun bei 10,2 ms. Auch der CtC-Wert verbessert sich und liegt nun bei 6 ms.
Overdrive „Schnellstens“
In der höchsten Overdrive-Einstellung erfolgt die Pixelbeschleunigung sehr viel aggressiver, was zu deutlichen Überschwingern führt. Es muss mit Artefakten und nachziehenden Objektkanten gerechnet werden. Der Schwarz-Weiß-Wechsel ist mit 13,8 ms nur 0,2 ms schneller, als im „Schneller“-Modus. Der schnellste Grauwechsel beträgt 2,5 ms und der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte reduziert sich auf 8,2 ms. Auch der CtC-Wert verringert sich nur minimal auf 5,6 ms.
Die sehr schnellen Schaltzeiten des Samsung S32E590C sind für Spieler sehr erfreulich. Es hat sich gezeigt, dass der „Schneller“-Modus die beste Wahl ist und die nur minimal besseren Werte des „Schnellstens“-Modus die zu erwartenden negativen Effekte nicht aufwiegen. Es empfiehlt sich daher, den werkseitig eingestellten Overdrive-Wert „Schneller“ zu verwenden.