Einleitung
Mit der neuen Monitorserie UE850 für den Business-Bereich bringt Samsung drei Modelle auf den Markt, die sich vor allem durch ihre Display-Diagonale unterscheiden – erkennbar an den ersten beiden Ziffern der Modellbezeichnung. Allen gemeinsam ist neben der Unterstützung von AMDs FreeSync-Technik die Ultra-HD-Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln.
Mit der vermeintlich viermal höheren Auflösung im Vergleich zu den „Schärfer-als-die-Realität“-Full-HD-Geräten soll eine unglaublich realistische Darstellung erreicht werden, die einer Vielzahl von Berufsgruppen zugutekommt und das Arbeiten komfortabler und produktiver macht.
Neben umfangreichen Ergonomiefunktionen bieten alle Geräte eine 100-%-Abdeckung des sRGB-Farbraums und weitere nützliche Extras. Beispielsweise können mit der integrierten PbP-/PiP-Funktionalität mehrere Eingangsquellen gleichzeitig angezeigt werden. Für ein komfortables und ermüdungsfreies Seherlebnis sorgen die Flickerfree-Technologie und der Eye-Saver-Modus. Der integrierte USB-3.0-Hub mit vier Anschlüssen und Super Charging für das schnelle Aufladen von Mobilgeräten macht eine zusätzliche Docking-Station praktisch überflüssig.
Doch auch der Unterhaltungsbereich kommt dank Spielmodus und aktualisiertem HDMI-Support nicht zu kurz. Die UHD-Auflösung wird auch hier mit einer Aktualisierungsrate von 60 Hz für eine flüssige Wiedergabe unterstützt. Gamer mit der passenden Grafikkarte werden sich zudem über AMDs FreeSync freuen, da dadurch die Bildschirmaktualisierungsrate dynamisch mit der Bildrate des Inhalts synchronisiert werden kann.
Wir haben im Folgenden den U24E850R – also das Modell mit der 24-Zoll-Diagonale – getestet. Bezogen auf die Sinnhaftigkeit der UHD-Auflösung auf dieser verhältnismäßig kleinen Bildfläche waren wir skeptisch und haben uns diesem Thema daher im Kapitel „Interpolation“ einmal genauer angeschaut.
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Lieferumfang
Das Zubehör liegt sauber aufgeräumt in einer separaten Box im Karton. Neben dem Netzkabel und dem Kabel für den USB-Hub sind auch ein DisplayPort- und ein HDMI-Kabel im Lieferumfang enthalten.
Das ausführlich und sehr verständlich geschriebene Handbuch befindet sich auf der CD zusammen mit einer Autorun-Installation, die Monitortreiber und ein Standard-Farbprofil installiert.
Optik und Mechanik
Das Kunststoff-Gehäuse des Samsung U24E850R wirkt optisch durchaus elegant, macht beim Anfassen einen anständigen Eindruck. Erfreulich ist dabei das matte Finish – man darf das Gerät also auch jederzeit anfassen und die Ergonomiefunktionen nutzen, ohne das Design mit Fingerabdrücken zu ruinieren.
Mit 13 Zentimeter bietet der Samsung U24E850R eine ordentliche Höhenverstellung, die sich zudem – wie überhaupt alle Verstellmöglichkeiten – butterweich und trotzdem recht stabil einstellen lässt. Die Neigungsmöglichkeit (-5° bis 22°) fällt zwar nicht üppig aus, ist für die meisten aber völlig ausreichend und lässt sich sehr gut bedienen.
Die seitliche Drehung erfolgt nicht wie sonst oft üblich über einen Drehteller unter dem Standbein, sondern direkt oben am Gelenk, das das Display mit dem Standbein verbindet.
Mit einem Bereich von 25° in beide Richtungen, fällt die Schwenkmöglichkeit zur Seite vergleichsweise gering aus. Für einen normalen Ein-Personen-Arbeitsplatz reicht das vollkommen. Wenn man häufig Kunden oder Kollegen etwas zeigen möchte, ist das unter Umständen nicht so optimal.
Ausgezeichnet gelöst ist wieder die Pivotfunktion. Das Umschwenken auf das Hochformat funktioniert kinderleicht und dank „Magic Rotation“ wird automatisch das OSD mitgedreht – nach Installation der mitgelieferten „Magic-Rotation“-Software auch der Bildschirm-Inhalt.
Der Samsung U24E850R hat das Netzteil direkt im Gehäuse integriert. An der Gehäuserückseite wird trotzdem auch nach längerem Betrieb nur eine ganz leichte Erwärmung spürbar. Das mag auch an der guten Entlüftung liegen.
Der Vorsprung in der Mitte der Rückseite bietet der Elektronik nach hinten Platz und hat zugleich oben und unten Lüftungsgitter.
Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim Samsung U24E850R keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Stand-by als auch im Betrieb arbeitet der Monitor völlig geräuschlos, unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | 42 W | 37,8 W |
Betrieb typisch | 28,6 W | – |
140 cd/m² | k.A. | 23,7 W |
Betrieb minimal | k.A. | 14,1 W |
Energiesparmodus (Standby) | 0,3 W | 0,3 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | 0,3 W | 0,3 W |
* Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (Lautsprecher und USB)
Samsung nennt im Datenblatt einen Maximalverbrauch von 42 Watt. Nach unseren Messungen liegt der Maximalverbrauch mit 37,8 Watt sogar 10 % darunter. Der Power-Button senkt den Verbrauch fast auf Null, es sind lediglich noch 0,3 Watt messbar.
Im Stand-by-Modus messen wir 0,3 Watt, die Vorgaben der aktuellen EU-Richtlinie werden sehr gut eingehalten. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, hat der Samsung U24E850R nicht.
Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 23,7 Watt an, die Effizienz bei dieser Helligkeit berechnet sich zu schlechten 0,9 cd/W. Das ist bei UHD-Geräten nicht ungewöhnlich – die höhere Auflösung kostet auch mehr Energie, nicht nur bei der Grafikkarte.
Anschlüsse
Die Anschlüsse des Samsung U24E850R sind rechts neben dem Standbein (Netzkabel links) zu finden. Die Kabel werden von unten nach oben eingesteckt: 1 x HDMI, 1 x DisplayPort und 1 x Mini-DisplayPort.
Für DVI-Signale bräuchte man einen Adapter. Analoge Signale nimmt der U24E850R verständlicherweise gar nicht mehr entgegen.
Der U24E850R bietet auch einen vierfachen USB-3.0-Hub. Der Upstream- und zwei Downstream-Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite. Zwei weitere Downstream-Anschlüsse sowie der Kopfhörerausgang sind in einem separaten Erker untergebracht und komfortabel von der Seite zu erreichen.