Skalierung und Deinterlacing
HD-Auflösungen (720 und 1080) nimmer der TD2340 anstandslos in 50Hz und in 60Hz über seinen HDMI-Eingang an. Diese werden, wie alle anderen Auflösungen alternativlos auf die volle Bildschirmgröße skaliert. Darunter fällt auch die SD-Auflösung 576p, die bei der nicht abschaltbaren Skalierung verzerrt wird.
Laut Handbuch unterstützt der Monitor am HDMI-Eingang nur Progressive-Auflösungen (p) und akzeptiert kein Halbildmaterial, ein Versuch mit 1080i offenbarte starkes Zeilenflimmern, sodass wir von der Nutzung der Halbbild-Auflösungen abraten. 24p wird ebenfalls nicht angenommen, der Monitor zeigt dann eine Out-of-Range-Meldung. Bildruckler waren unter keiner Konfiguration festzustellen.
Overscan
Das OSD bietet für den HDMI-Anschluss eine Overscan-Option an. Standardmäßig ist sie ausgeschaltet. Sie lässt sich nur ein- oder ausschalten, der Umfang des Beschnitts ist nicht einstellbar. Die fest eingestellten Werte sind: jeweils 30 Pixel in der vertikalen und je 60 Pixel in der horizontalen. Die Bildqualität leider unter der entsprechenden Interpolation.
Farbmodelle und Signallevel
Am HDMI-Eingang erwartet der TD2340 ein Signal mit vollem Umfang mit RGB 0-255. Im OSD findet sich kein Menüpunkt zum Umschalten auf den begrenzten Umfang von 16-235. Somit verliert der Nutzer beim Anschluss eines Blu-Ray-Players an Schwarzwert.
Sobald die zum Test als Player verwendete Playstation 3 auf den vollen Umfang geschaltet wurde, zeigte der Monitor ein tieferes Schwarz. Das verwendete Farbmodell am HDMI-Eingang kann ebenfalls nicht eingestellt werden.
Bewertung
Gehäuseverarbeitung/Mechanik: | |
Ergonomie: | |
Bedienung/OSD: | |
Stromverbrauch: | |
Geräuschentwicklung: | |
Subjektiver Bildeindruck: | |
Blickwinkelabhängigkeit: | |
Kontrast: | |
Ausleuchtung (Schwarzbild): | |
Bildhomogenität (Helligkeitsverteilung): | |
Bildhomogenität (Farbreinheit): | |
Farbraumvolumen (sRGB): | |
Vor der Kalibration (Werkseinstellung): | |
Vor der Kalibration (sRGB): | |
Nach der Kalibration (sRGB): | |
Interpoliertes Bild: | |
Geeignet für Gelegenheitsspieler: | |
Geeignet für Hardcorespieler: | |
Geeignet für DVD/Video (PC): | |
Geeignet für DVD/Video (externe Zuspielung) | |
Preis-Leistungs-Verhältnis: | |
Preis (incl. MwSt. in Euro): | Kein Preis verfügbar |
Gesamtwertung: |
4.2 (GUT) |
Fazit
Der ViewSonic TD2340 besticht durch das hervorragende Touch-Panel, das von der Qualität nicht von aktuellen High-End-Tablets zu unterscheiden ist. Es eignet sich uneingeschränkt für Windows 8 und seine Multitouch-Gesten. Etwas enttäuscht hat dagegen der Sound, vom „SRS Premium Sound“ haben wir leider nichts bemerkt.
Optisch wirkt der Monitor nicht sonderlich filigran, insbesondere der Standfuß ist ziemlich ausladend, eben auf den praktischen Einsatz konzipiert, weniger auf ästhetische Aspekte. Positiv ist allerdings die Vielseitigkeit des Standfußes, der sogar eine Nutzung als Touchscreen-Tisch erlaubt. Allgemein hinterließ der Monitor einen sehr hochwertigen Eindruck.
Insbesondere die Standardeinstellungen liegen nahe am sRGB-Farbraum, so dass eine Kalibrierung nicht zwingend erforderlich ist. Sicherlich ist der ViewSonic TD2340 kein klassischer Monitor für die Grafikbearbeitung, aber gut zu wissen, dass die Farbdarstellung sich auch in einem gewissen Maße für farbverbindliches Arbeiten eignet.
Die Bildqualität bewegt sich auf durchweg hohem Niveau, die Ausleuchtung ist relativ gleichmäßig, vor allem die gute Blickwinkelabhängigkeit lädt zum Arbeiten mit mehreren Personen ein. Auch für Spieler ist der Monitor nicht ganz uninteressant, da er gute Reaktionswerte mit minimalem Lag erreicht und durch den Touchscreen neue Eingabemöglichkeiten bietet.
Der momentane Straßenpreis von unter 400 Euro ist im Vergleich zur Konkurrenz als günstig anzusehen.
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