Technik
Betriebsgeräusch
Wir haben beim MSI MP275QPDGDE keine Betriebsgeräusche wahrnehmen können. Sowohl im Stand-by als auch in Betrieb arbeitet der Monitor vollkommen geräuschlos – unabhängig davon, welche Helligkeit eingestellt ist. Allerdings kann gerade die Geräuschentwicklung einer gewissen Serienstreuung unterliegen, weshalb diese Beurteilung nicht für alle Geräte einer Serie gleichermaßen zutreffen muss.
Stromverbrauch
Hersteller | Gemessen | |
Betrieb maximal | k. A. | 31 W |
Betrieb minimal | k. A. | 14,7 W |
Betrieb typisch | k. A. | – |
140 cd/m² (60 %) | k. A. | 18,3 W |
Energiesparmodus (Standby) | k. A. | 0,46 W |
Ausgeschaltet (Soft Off) | k. A. | 0,36 W |
Messwerte ohne zusätzliche Verbraucher (USB-C und USB)
MSI macht keine Angaben zum Verbrauch. Der Maximalbedarf beträgt nach unseren Messungen bei voller Helligkeit 31 Watt. Im ausgeschalteten Zustand über den Soft-off-Button liegt die Leistungsaufnahme bei 0,36 Watt und im Stand-by-Modus bei 0,46 Watt. Damit werden die EU-Richtlinien eingehalten. Einen Netzschalter, um den Monitor komplett vom Stromnetz zu trennen, besitzt der MSI MP275QPDGDE allerdings nicht.
Angaben zur EU-Energieeffizienzklasse (SDR und HDR) liegen dem Modell nicht bei. Bei 140 cd/m² am Arbeitsplatz zeigt das Messgerät 18,3 Watt an, was zu einer rechnerischen Effizienz von 1,5 cd/W führt und einem hervorragenden Wert entspricht.
Anschlüsse
Bei den Signaleingängen bietet der MSI MP275QPDGDE zweimal DisplayPort 1.2a (einmal als Eingang und als Daisy-Chain-fähiger Ausgang), einmal USB-C (DisplayPort und 98 Watt Ladeleistung) sowie zwei HDMI-2.0-Eingänge. Zusätzlich gibt es einen LAN-Port (1000 Mbit/s) und fünf USB-3.0-Buchsen, davon vier für den Downstream und einer für den Upstream.
Ein Kopfhörerausgang, über den Audio-Signale wiedergegeben werden können, ist im Anschluss-Panel rechts platziert. Auf der Unterseite links stehen zwei der vier USB-3.0-Downstream-Ports bereit.
In der linken Ecke der Gehäuserückseite befindet sich ein Kensington-Lock, um das Display gegen Diebstahl zu sichern.
Bedienung
Die komplette Navigation im OSD und das An- und Ausschalten des Monitors werden ausschließlich über einen 5-Wege-Joystick vorgenommen. Dieser ist seitlich rechts positioniert. Um den Joystick zu erreichen, kann man seitlich rechts um den Rahmen greifen.
Ein Klick auf den Joystick schaltet den MSI MP275QPDGDE ein und öffnet das OSD-Menü. Ein längerer Klick auf den Joystick schaltet das Gerät aus. Die Navigation ist sehr intuitiv und praxistauglich. Selbst im Pivot-Modus kann der Joystick von unten bedient werden. Leider gilt dies nicht für den Dual-Monitor-Betrieb. Um den linken Bildschirm von unten bedienen zu können, muss man sich sehr verrenken. Es ist aber weiterhin zumindest möglich.
OSD
Durch Bewegen des Joysticks nach links gelangt man zur KVM-Auswahl und nach rechts zur Auswahl der Eingangsquelle. Die Bewegung nach oben führt zur Helligkeitsregulierung und nach unten zur Lautstärkeregelung. Die Auswahl ist aber nicht fix, sondern kann im OSD entsprechend ausgewählt werden. Je nach Tastendruck (oben, unten, links oder rechts) können folgende Funktionen zugeordnet werden: „Aus“, „Helligkeit“, „Modus“, „Wecker“, „Eingangsquelle“, „Bildwiederholrate“, „Information“, „Lautstärke“ und „KVM“.
Der Funktionsumfang und die Auswahl an Einstellungen im OSD-Menü sind gut. Allerdings würde man Features wie MPRT, Adaptive Sync oder Bildschirmhilfe (Fadenkreuze) eher bei einem Gaming-Monitor erwarten, was der MSI MP275QPDGDE offensichtlich nicht ist.
Alle Einstellmöglichkeiten sind im Service-Handbuch des MSI 275QPDGDE zu finden.
Bildqualität
Der Panel-Rahmen und die Oberfläche des Panels sind matt und wirksam entspiegelt. Seitlich einfallendes Licht oder auch ein Betrachter mit heller Kleidung erzeugt nur schwache Reflexionen auf dem Bildschirm. Zur Beurteilung haben wir den ab Werk voreingestellten Modus „Öko“ beurteilt.
Beim Reset (Werkseinstellungen) stellt der MSI MP275QPDGDE folgende Werte ein:
Bildmodus: | Öko |
Helligkeit: | 70 |
Kontrast: | 70 |
Gamma: | Keine Einstellmöglichkeit |
Farbtemperatur: | Keine Einstellmöglichkeit |
RGB: | Keine Einstellmöglichkeit |
Schärfe: | 0 |
Reaktionszeit: | Normal |
Diese Werte wurden für die nachfolgende Beurteilung bei der Werkseinstellung verwendet.
Graustufen
Die Graubalance macht ab Werk auf Anhieb einen guten Eindruck und wirkt gänzlich neutral. Beide Bildschirmhälften sind vollkommen identisch. Die hellsten Stufen sind bis auf die letzte (254) alle erkennbar und die dunkelsten Stufen bis zur Stufe 6 differenzierbar.
Bei den Graustufen sind weder vor noch nach der Kalibrierung Banding-Effekte erkennbar. Insgesamt kann das Ergebnis als gut bewertet werden.
Ausleuchtung
Das linke Foto zeigt ein komplett schwarzes Bild ungefähr so, wie man es mit bloßem Auge bei komplett abgedunkeltem Raum sieht; hier werden die auffälligen Schwächen sichtbar. Das rechte Foto mit längerer Belichtungszeit hebt dagegen die Problemzonen hervor und dient nur der deutlicheren Darstellung.
Die Ausleuchtung ist rein subjektiv als gut bis sehr gut zu bewerten. Randeinstrahlungen oder Spots sind nicht auszumachen. Bei verlängerter Belichtung sind zwar Spots rechts unten und in der linken oberen Ecke zu erkennen, auch ist die Fläche leicht wolkig. Davon bemerkt man im Praxiseinsatz allerdings nichts. Auch das IPS-Glow hält sich in Grenzen.
Weicht man von der mittigen Sitzposition ab, sind die IPS-üblichen Aufhellungen zu erkennen, die aber moderat ausfallen. Am stärksten ist das von leicht schräg oben der Fall.